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Alles andere was sonst nirgends reinpasst |
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#1
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Hi Sascha,
volle Zustimmung. Ich selbst habe, als ich noch im Vertrieb tätig war, mehrere vernünftige Kunden gehabt, die sich der Automobilindustrie nie als möglicher Zulieferer angedient haben; und zwar genau aus den von Dir genannten Gründen. Es ist doch so: Der Hersteller diktiert dem Zulieferer einen Preis, von dem er fast oder gar nicht leben kann. Dieser nimmt trotzdem an, weil ja Umsatz winkt, den er nicht an einen WWer verlieren will. Dabei werden die fast unschätzbaren Risiken in Kauf genommen. Der Zulieferer verläßt sich auf das sog. Aftermarket, in das aber mehr und mehr Fernost eindringt. Zudem wird vom Autohersteller noch verlangt, den Preis im Laufe der Jahre zu senken, also Rationalisierungsmaßnahmen weiterzugeben. Kann eigentlich niemand, der klar denkt, akzeptieren. Oder man muß als Zulieferer in der Lage sein, ein paar Stunden oder Tage Produktionsausfall beim Hersteller aus der Portokasse zu bezahlen. Dies mag auf einige wenige Große zutreffen. Manager, die 15% Einsparungen im Einkauf fordern, wissen selbst, daß dies nicht machbar ist. Dazu sind die 50 Jahre zu spät geboren. Bei welchem Unternehmen ist Herr Lopez eigentlich jetzt beschäftigt ? Uli |
#2
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"Letztlich musste Piëch López 1996 zum Rücktritt drängen, damit General Motors einem Vergleich zustimmte, bei dem VW 100 Mio. US-$ Schadensersatz an GM zahlte und für 1 Mrd. US-$ Bauteile von GM bezog.Ein Strafverfahren gegen ihn wurde gegen Zahlung von 400.000 DM eingestellt.
Der Begriff Lopez-Effekt ist nach Jahren immer noch bekannt, allerdings in negativer Hinsicht als Synonym für billige und oft mangelhafte Bauteile (z. B. der Luftmassenmesser). Vereinfachte Montageleistungen in der Produktion der Fahrzeuge musste der Kunde später durch umfangreichere Reparaturen teuer bezahlen, wie beispielsweise beim Golf IV durch die Verlegung des Blinkerrelais in den Warnblinkschalter im Armaturenbrett, wodurch bei einem Defekt des Relais der komplette Warnblinkschalter erneuert werden muss. Nach seinem vorzeitigen Ausscheiden bei VW gründete Lopez in Spanien die Unternehmensberatung „Management Arriortúa“, die Aufträge von zahlreichen europäischen Unternehmen erhält. López wurde bei einem Autounfall als Beifahrer 1998 schwer verletzt und hat sich seitdem aus der operativen Unternehmensführung zurückgezogen. Sein Lebenstraum, eine baskische Autofabrik unter der Marke Carmen[6] zu errichten, hat sich bis 2012 noch nicht verwirklicht. López ist verheiratet und Vater dreier Töchter." Hat sich für VW die ganze Geschichte gelohnt? Gruß Hans |
Folgender Benutzer sagt Danke zu WHans für den nützlichen Beitrag: | ||
#3
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Für die Marke VW, dem Ruf der Marke und deren Mitarbeiter sicher nicht, einigen wenigen Herrschaften aber ganz bestimmt
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#4
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Danke sehr Hans,
genau auf diesen Lopez - Effekt wollte ich hinaus, abgesehen davon ist es interessant zu lesen, wie die ganze Geschichte ausgegangen ist. Uli |
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