"Sowas gibts nicht mal in China……"
In China wurden die Menschen wochen-/monatelang in ihren Wohnungen eingesperrt (totaler Lockdown) und wenn man sich nicht daran gehalten hat von den Ordnungskräften übel verprügelt und/oder eingesperrt, teilweise auf Nimmerwiedersehen.
Zu meinem näheren und namentlich bestimmbaren Umfeld (ich kenne diese Menschen) zählen einige hundert Personen und mir ist kein Fall mit besonders erwähnenswerten/auffällig kritischen Impfnebenwirkungen bekannt.
Es trifft ja auch nicht unbedingt die Werkstätten und Geschäfte wenn sich darin eine Person aufhält, die nicht die Betretungsvoraussetzungen (2G/3G) erfüllt. Die Konsequenzen hat zumindest in meinem Bundesland diese Person zu tragen und das in Form eines 4-stelligen nachträglich zu zahlenden "Eintrittsgeldes" (wenn sie "erwischt" worden ist).
Sollten Ungeimpfte im Falle einer Infektion nicht konsequenterweise auf eine medinzinische Versorgung und alle anderen Unterstützungsangebote unseres Sozialstaates verzichten?
Letztendlich haben sie doch alle zurzeit zur Verfügung stehenden Vorsorgemaßnahmen freiwillg nicht in Anspruch genommen.
Müsste da nicht gelten "Wer Sozialstaat will muss auch Sozialstaat sein"? Namentlich belegbar kann ich von einem Menschen berichten, der die 3G-Regel am Arbeitsplatz (ungeimpft, verweigert eine Testung) ablehnt. Was blieb dem Arbeitgeber übrig, als diesem Menschen nach sogar 30jähriger Betriebszugehörigkeit zu kündigen. Ist es richtig, dass dieser Mensch nun alle erdenklichen Versorgungsleistungen unseres Sozialstaates abverlangt?
Ich wohne in einem kleinen Dorf und kenne alle Menschen persönlich, die sich hier bisher mit Corona infiziert haben. Daher kann ich sagen, dass alle Geimpften nur wirklich leichte Verläufe hatten. Bei den nur sehr wenigen Ungeimpften sah es allerdings anders aus. Die hatten teilweise schon sehr zu kämpfen. Erfreulicherweise war eine intensivmedizinische Betreuung nicht erforderlich, die Folgen der Erkrankung sind aber auch nach Monaten noch nicht weg (lungenfachärztliche Behandlungen, Kurmaßnahmen, Leistungsverluste..., und das bei jüngeren Menschen).
Ich bin ein Befürworter der staatlichen Maßnahmen im Umgang mit Corona. Wir wohnen in einem freien Staat und jeder darf sich auch in dieser Frage frei entscheiden. Auch wenn ich "staatshörig" bin, so akzeptiere ich andere Meinungen und individuelle Entscheidungen.
Ich habe aber kein Verständnis dafür, dass solche Personen dann unangemessen und teilweise sogar gegen geltendes Recht verstossend und gewalttätig in der Öffentlichkeit agieren und andere Menschen sogar aufs Übelste bedrohen. Hier wird für mich dann eine Grenze überschritten!
Geändert von purple (11.12.2021 um 10:40 Uhr)
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