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#1
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Wie, komme ich jetzt nicht ganz klar. Hast Du auch mal gelesen was ich geschrieben hatte??? Hab da nichts gesagt vom Buhmann Deutschland. Wie kommste den jetzt darauf? Klar müste ja jedem sein, dass die BRD auch in der EU vertreten ist. Hab auch nichts gesagt davon, ob sich jemand an Prüfzyklen hällt oder nicht. Es ist mir nur aufgefallen, dass auch MB beim V die Blaue Plakette mit Sicherheit nicht bekommt. Nur das ärgert mich. Und hätteste gelesen, wie mein Meinung dazu ist. Dann kauf ich mir ein Pferd und einen Pritschenwagen. Wäre die bessere Lösung.
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Grüße aus Püttlingen im Saarland. Dem schönsten Bundesland. Großes fängt im kleinen an. Peter |
#2
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Und ich habe nicht geschrieben dass Deutschland der Buhmann ist sondern dass Deutschland zu gerne die "Schuld" auf den Buhmann EU schiebt um vom eigenen Unvermögen oder ..... abzulenken. Die Beinflussung von Entscheidungsträger war früher Korruption und die war verboten, heute nennt man die selbe Art der Einflussnahme Lobbyismus und diese ist legal.
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Gruß aus OWL Helmut ![]() |
#3
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![]() Ansonsten sind wieder viele Schlagworte und Mythen im Umlauf. Entgegen diverser Meinungen haben die Umweltzonen tatsächlich etwas gebracht [1]. Und zwar eine deutliche Reduzierung der Russmenge, bzw. Feinstaub. Das ist gut. Auch NOx ist reduziert worden. Schlecht daran ist aber, dass durch die Abgasnachbehandlung explizit der NO2-Anteil (an NoX) gleichzeitig dramatisch steigt [2], was ebenfalls zu massiven Gesundheitsbelastungen führt. Helfen würde hier in der Tat nur eine dramatische Reduktion des Ausstoßes, bzw. des generellen Dieselverkehrs. Das Problem hier sind die unrealistischen Testvorgaben und mangelnde Prüfungen. Wenn man länger darüber diskutiert bleibt nur der Schluss, dass Dieselfahrzeuge auch durch Nachbehandlung nur bedingt sauberer werden und dass wir in Innenstädten ein grundsätzliches Problem mit dieser Technologie haben. Benziner sind - seit sie bleifrei fahren - etwas sauberer aber haben auch Probleme, dass sie z.B. - wie auch die AdBlue-Diesel - Ammoniak ausstoßen, was zwar für den Menschen nicht annähernd so giftig ist, sich aber nachhaltig auf Flora und Fauna auswirken kann. In Anbetracht dessen, dass alleine in Deutschland - je nach Studie - 25.000 - 50.000 (!) Todesfälle allein auf Abgasemissionen zurückzuführen sind, muss dringend etwas passieren. Insbesondere in den stark belasteten Innenstädten. Was leider immer wieder von der Politik unter den Tisch gekehrt wird ist, dass nur ca. 20%-25% der Emissionen von Autos ausgestoßen wird. Der Rest sind die Kraftwerke, unsere Gas- und Ölheizungen, etc... D.h. es ist gut und richtig, an den Autos zu arbeiten, aber die anderen Punkte muss man ebenso massiv angehen. Nach aktuellem Stand müsste man in Frankfurt z.B. den Autoverkehr komplett einstellen, um die Grenzwerte auch nur so gerade eben einzuhalten... Sinnvoll wären daher Vorschriften zur Modernisierung von Heiz- und Kraftwerksanlagen insbesonderen in Großstädten und näherem Umland. Auch eine deutliche Reduzierung des Autoverkehrs in Innenstädten ist dringend nötig, kann aber nur mit gleichzeitigem massivem Ausbau des ÖPNV und Radverkehrs erfolgen bei gleichzeitiger Reduzierung der Fahrpreise (z.B. zu finanzieren durch City-Mauts, etc...). E-Autos machen nur Sinn, wenn der Strom aus erneuerbaren Quellen kommt und nicht aus dem städtischen Kohlekraftwerk. Die staatliche Förderung von Dieselfahrzeugen gehört schon lange eingestellt. Aber was passiert, ist nur Augenwischerei und Aktionismus aktuell... [1] https://www.tropos.de/aktuelles/pres...hren-bestehen/ [2] http://www.hlnug.de/fileadmin/dokume...ion_02.b56.pdf Geändert von demokrit (21.09.2016 um 13:27 Uhr) |
#4
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Nachdem jetzt in der Zeitung schon wieder Unsinn von unserer Umweltministerin lesen musste, dass angeblich Dieselautos zu 60% an der NOx Belastung in unseren Städten schuld sind.
Da musste ich der Dame doch glatt einen Brief schreiben... "Sehr geehrte Frau Hinz, leider musste ich kürzlich den angehängte Artikel bemerken, nachdem Sie die Aussage vertreten, Diesel Autos seien zu 60% verantwortlich für die NOx Belastung in vielen Städten und befürworten daher die blaue Plakete. Ich finde es schade, dass auch Sie auf diese Nebelkerze aufspringen. Wenn man sich den Luftreinhalteplan der Stadt Frankfurt anschaut ( https://www.frankfurt.de/sixcms/deta...d=2802&_ffmpar[_id_inhalt]=17297 ), geht daraus schon hervor dass der Straßenverkehr zu ~60% für den Ausstoß verantwortlich ist. Wenn man aber genauer in den Luftreinhalteplan ( https://www.frankfurt.de/sixcms/medi...Endversion.pdf ) schaut (Seite 34), geht daraus hervor, dass über die Hälfte dieser 60% über den Fernverkehr und sonstiges Hintergrundrauschen (z.B. Flugverkehr -> 17% Anteil im Großraum FFM) außerhalb der Städte kommt. D.h. nur ca. 30% des aktuellen Ausstoßes kommt vom innerstädtischen Verkehr. In Deutschland liegt der Anteil von Dieselfahrzeugen bei 1/3 im Vergleich zu Benzinern. Der NOx Ausstoß von innerstädtischen Dieselfahrzeugen liegt etwa 50-100% über dem von Benzinern, so dass diese tatsächlich für etwa 15%-20% des NOx Ausstoßes verantwortlich sind. Selbst wenn wir Dieselautos komplett verbieten (und davon ausgehen, dass stattdessen Benziner gefahren werden) liegt das Reduzierungspotential bei max. 5%. Gleichzeitig würden sowohl Feinstaub als auch CO2 Belastung steigen, deren Ausstoß inzwischen bei Benzinern höher ist. Da wäre es effektiver Autos mit hohem Verbrauch zu verbieten und z.B. die SUV-Belastung in Frankfurt am Main zu reduzieren. Sie sehen die blaue Plakette ist mehr oder weniger Aktionismus ohne realen Nutzen. Tatsächlich ist es leider so, dass wir - selbst wenn wir den kompletten Autoverkehr in Frankfurt verbieten - so gerade eben unter die Grenzwerte kommen. Wenn Sie den Luftreinhalte-Plan auf Seite 37 betrachten, stellt man fest, dass z.B. in Frankfurt 43,5% der NOx Belastung durch Gebäudeheizungen und Industrieanlagen kommen. In Anbetracht dessen, dass man in Deutschland von über 25.000 Todesfällen (primär und sekundär) verursacht durch diese Umweltbelastungen ausgeht, wäre es dringend an der Zeit effektive Maßnahmen zu ergreifen, statt Zeit mit Nebelkerzen wie einer blauen Plakette zu verschwenden. Spontan würde mir einfallen: - drastische Reduzierung des Fern- und Flugverkehrs - hohe Auflagen für Industrieanlagen und Gebäudeheizungen (sowie offene Feuerstellen, die noch ganz andere Belastungen erzeugen) - hohe Auflagen (mit realen Testbedingungen) für Autohersteller - sowohl Diesel als auch Benzin - Aggressiver und massiv finanziell geförderter Ausbau von alternativen Verkehrsmittel in den Städten (insb. Radfahrer, aber auch ÖPNV). Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit und freue mich auch gerne über Rückmeldungen, Kai Hessing" |
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#5
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Spannend in der Thematik auch der ganze Unsinn der verschiedenen Euro-Normen. Diese Studie beleuchtet die Realität: http://www.theicct.org/sites/default...ctsheet_EN.pdf
Auf Seite 3 sieht man gut, dass sich die Euro-Grenzwerte von Euro 3 auf Euro 6 von 0,5 auf 0,08g/km (16%) gesenkt haben, der auf der Strasse gemessene Wert sich aber gerade mal um 40% von 1 auf 0,6g/km gesenkt hat, der immer noch über Euro 3 liegt. Und wenn man dann im ADAC-Test sieht ( http://www.autobild.de/artikel/adac-...g-6938223.html ) haben durchaus auch neue Benziner(!) wie der Renault Captur noch fast 0,5g/km im realen Betrieb und liegen damit mit aktuellen Dieselmodell gleichauf. Geändert von demokrit (06.01.2017 um 10:40 Uhr) |
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#6
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Gruß aus OWL Helmut ![]() |
Folgender Benutzer sagt Danke zu v-dulli für den nützlichen Beitrag: | ||
#7
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Ja, der Feinstaub-Ausstoß bei diesen Benzinern ist wiederum höher als beim modernen Diesel... Und was passiert wenn man da Filter einbaut, um den Feinstaubausstoß zu reduzieren (verbrennen)... Genau NOx-Ausstoß steigt...
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