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Mit Routenaufzeichnung und Übermittlung von Geschwindigkeit, Beschleunigungen und Bremsungen erfolgt die Totalüberwachung des Fahrers.
Dabei ist es allerdings so, dass solch ein Programm nichts über die jeweilige Verkehrssituation weiss und auch nicht die Fahrkünste des Fahrers einschätzen kann. Totalüberwachung mit Tendenz zum Streit über die Bewertung von Notbremsungen, weil der "defensiv" fahrende Rentner rechts vor links übersehen hat. Kartenfehler (wer kennt sie nicht, die Unstimmigkeiten von Gescheindigkeitsbegrenzungen bei Navigationsgeräten) und Baustellen, durch die man ungestraft rasen darf ... wie soll die Beurteilung funktionieren, wenn Verkehrsabhängige Tempobegrenzungen nicht erfasst werden, oder die Rotlichtverstösse. Ich sehe sie schon vor mir, die Zunahme der Mittelspurschleicher und Sanftbeschleuniger, die lieber nicht voll auf die Bremse treten, weil dann die Versicherung teurer wird ... Das System ist total krank und eher Marketinggag. Der Kunde muss die Hardware kaufen um bei der Sparkassenversicherung 5% zu sparen. Die Huk verspricht bis zu 400 Euro Ersparnis im Jahr, so hoch ist bei den meisten gerade die Jahresprämie. Zur Motivationserhöhung und um Akzeptanz zu schaffen, wird es aber gewiss Tariferhöhungen geben. Schliesslich gibt es ja dann die neuen "Spartarife" Ich bin mal gespannt, wer dann bei Autobahnauffahrten beschleunigt oder bremst, um Platz für Auffahrende zu machen, wenn ein Programm dafür das Punktescoring verschlechtert. Gut ist natürlich, wenn das Finanzamt Zugriff auf die Routen erhalten würde, braucht man kein Fahrtenbuch mehr ... Ich fürchte, dass es genug Dumme gibt, die sich darauf einlassen werden. Sparen werden, wenn überhaupt, nur die Versicherung. Der Herr Dudenhöfer, der ja immer gerne ungefragt sein Gesülze herausposaunt, hat es auf den Punkt gebracht. Die Versicherung passt zum Zeitgeist des Egoismus und der Verdummung. Warum soll "ich" mit meiner Versicherung für Schäden von anderen mitbezahlen ... tschüss Solidarität und Versicherungsprinzip der letzten Jahrzehnte ... Und ganz persönlich ... Ich fahre seit 25 Jahren ohne einen verschuldeten Versicherungsschaden, auch privat musste noch nichts reguliert werden. Ich bin mir aber sicher, dass ich eher draufzahlen müsste, bei einem Fahrstil, der auf 40.000 km die Bremsscheiben wegrubbelt ... Kann so ein System wirklich sinnig sein ... Wird durch die Prozentregelung nicht genug Ausgleich geschaffen und Anreiz unfallfrei zu fahren? Wer mag denn gerne sein Leben auf der Festplatte der Versicherung gespeichert sehen? |
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