Hallo zusammen,
hier noch meine Erfahrung mit dem Wohnwagen (2,3m x 7,7m, 1,5...1,7to):
1) Die 150PS reichen vollkommen aus. Auf langen Autobahnsteigungen wird es etwas zäh. Alpenpässe zieht die Kiste schneller hoch als man am Lenkrad kurbeln kann. Unter 80km/h spielen PS-Zahlen so gut wie keine Rolle.
2) Zusatzspiegel sind notwendig, sonst sieht man gar nicht nach hinten, wenn die Autobahn eine leichte Kurve macht. Überholen ist ja durchaus möglich und auch notwendig, wenn entweder der Lkw komplett untermotorisiert ist oder der Pkw-Fahrer pennt.
3) Ich finde Spiegel gut, die sich zusätzlich an der Karosserie abstützen und damit weniger vibrieren.
Mercedes hat seine Zusatzspiegel mit Klemmschrauben aus dem Programm genommen, war wahrscheinlich zu wackelig auf dem Kunststoffrändchen.
4) Beim Wohnwagen ist zu beachten, dass der hinten in engen Kurven ausschwenkt. Man kann das Gespann ja mal direkt am Bordstein parken und dann kurz wenden. Da ist danach der Gehweg leer gefegt.
5) Wenn man noch nie mit Hänger gefahren ist, hilft ein Gang ins Kinderzimmer, Traktor mit funktionsfähiger Lenkung und Anhänger ausborgen und mal damit spielen. Dann sieht man, wie der Anhänger seine eigenen Wege sucht oder die Deichsel abgeknickt wird.
Ich selbst habe auf einem echten Traktor geübt. Hier kann man über den Anhänger drüberschauen und den Lenkeinschlag der Vorderräder sieht man auch, hat also alles voll im Blick.
6) Wenn es beim Fahren/Rangieren eng wird, fährt man das Gespann zu zweit, ein Fahrer und ein Einweiser. Somit sollte die Frau auch mit einbezogen werden in die Thematik. Habe auch schon Rangier-Künstler gesehen, bei denen die Frau nur daneben stand und dann hat er mit der hintersten WoWa-Ecke einen Baum gerammt, weil man da eben nicht hinsehen kann. Wäre seine Frau richtig gestanden, hätte ein Schrei gereicht und es hätte nicht gekracht.
Viel Spaß dann mit dem Wohnwagen,
Frank
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