Den ADAC erschüttert eine neue Affäre.
Zwei Mitarbeiter sollen über Jahre Gelder veruntreut haben. Es gehe "um sehr viel Geld", so der Atomobilclub.
Mehr als ein Jahr nach dem Bekanntwerden von Manipulationen beim Autopreis Gelber Engel wird der ADAC von einer neuen Affäre erschüttert. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, wird einem langjährigen Topmanager des Autoclubs sowie dessen Mitarbeiterin vorgeworfen, über Jahre hinweg in die eigene Tasche gewirtschaftet zu haben. Der ADAC bestätigte, einen hochrangigen Mitarbeiter bis auf Weiteres freigestellt zu haben, wollte sich zu Hintergründen oder Details aber nicht äußern.
Der Manager war der "SZ" zufolge für die privaten Pannenhilfe- und Abschleppdienste zuständig. Ihm werde nun vorgeworfen, auf ADAC-Rechnung Waren eingekauft und diese dann für sich selbst verwendet zu haben, berichtet das Blatt. Zudem stehen Vorwürfe im Raum, dass ein für den ADAC als Dienstleister tätiges Unternehmen Urlaube in Spanien finanziert hat.
Manager "bis auf weiteres freigestellt"
Derzeit laufen interne Ermittlungen, wie der ADAC mitteilte. Eine mit den Vorgängen vertraute Quelle sagte der "SZ", es gehe um "sehr viele einzelne Fälle" und entsprechend "um sehr viel Geld".
Die Skandalserie beim ADAC hatte Anfang des vergangenen Jahres mit der Enthüllung von Manipulationen bei der Leserwahl zum Autopreis Gelber Engel begonnen. Danach folgten weitere Enthüllungen etwa über die private Nutzung der Luftrettungs-Hubschrauber. Die Missstände kosteten den ADAC rund eine halbe Million Mitglieder.
Quelle: N24
http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wi...-den-adac.html