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Alles andere was sonst nirgends reinpasst |
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#1
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Warum ist Mercedes so wenig konkurrenzfähig?
![]() Immer wieder wird die Reifenproblematik angeführt aber das Problem haben doch alle Teams.. ![]() |
#2
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da hast Du dir aber ein schwieriges Thema einfallen lassen... in den letzten Jahren haben fast alle Fahrer umlernen müssen, konnten sie früher die Reifen Quälen um schnell um die Ecken zu kommen oder Temperatur aufzubauen (brauchen sie um richtig auf dem Asphalt zu kleben) wird heute eher gleichmässiges Fahren verlangt um den Verschleiss niedrig zu halten. Also kann man nur mit dem Luftdruck arbeiten (damit der Reifen mehr oder weniger walken kann (Verformungswärme)) oder über die heiße Bremsenabluft. Auch kann man über den Anpressdruck der Spoiler ein walken, erhitzen erreichen. Die Streckentemperatur ist auch noch ebenso ein Faktor wie durch gezieltes Bremsen Temperatur in den Reifen zu bringen.... Wenn diese Faktoren nicht richtig erreicht oder eingestellt werden können, kriegt man den Reifen nicht auf die richtige Arbeitstemperatur und sie können keine richtige Haftung aufbauen oder sie überhitzen und verschleissen zu früh...
Hat also mit unseren Reifen nichts mehr zu tun, und ist nur ein von Aspekt von vielen ob ein Auto schnell ist oder nicht... ![]() LG Wolfgang |
Folgender Benutzer sagt Danke zu wwagner für den nützlichen Beitrag: | ||
#3
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Und dazu kommt noch die Achsgeometrie der Vorder- und Hinterachse - Spur, Sturz, Nachlauf, Spurdifferenzwinkel - sowie Fahrwerks- und Aerodynamikabstimmung - aerodynamischer- bzw. mechanischer Gripp - und die Lage des Schwerpunktes.
Der Motor ist nur ein Teil des Ganzen.
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Gruß aus OWL Helmut ![]() |
#4
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noch ein paar Ergänzungen..
Durch normales Fahren wird ein Formel-1 Reifen kaum abgenutzt. Abrieb entsteht erst, wenn das Auto rutscht oder Räder durchdrehen. Gibt es bei Tempo 200 eine Vollbremsung, steht das Auto nach 55 Metern oder 1,9 Sekunden (PKW bei 100 kmh zwischen 35-50 Meter !!). Dabei müssen die Vorderreifen 2,5 Tonnen aushalten, was einer Bremsleistung von über 8000 PS entspricht. F-1-Reifen werden mit ca. 1,1 bar befüllt und die Konstruktion der Reifen erlaubt niedrigeren Druck und damit bessere Haftung. Schon eine Abweichung um 0,05 bar kann das Auto unfahrbar machen. Für ideale Haftung sollten alle Reifen gleiche Temperatur haben, und das über die gesamte Lauffläche, was wie man sieht, ist dies sehr schwierig... Die Reifen werden mit einem Stickstoff-Gemisch befüllt, das Gas dehnt sich nicht aus, wenn es heiß wird. Damit bleibt der Reifendruck konstant. Ein Formel-1-Reifen wiegt mit Felge rund 10 Kilo. Während des Rennens verliert jeder Reifen durch Abrieb rund 500 Gramm. Formel-1-Reifen messen in der Höhe nur 13 Zoll (33 cm). Bei Straßenautos sind es meist 16 Zoll (40 cm) oder mehr. Die Herstellung ist weitgehend Handarbeit und dauert pro Reifen rund zwei Stunden. In Frankreich z.B. findet die Produktion in einer alten Fabrikhalle statt, die als Hochsicherheitstrakt von der Spionageabwehr geschützt wird. Die Gummimischung wird bei 170 Grad gekocht. Später werden die Reifen bei 300 Grad in Form gebacken. Die Entwicklung für die Formel 1 kostet etwa 100 Millionen Euro im Jahr und ein Reifen kostet gut >1000 Euro. Die Reifen bestehen aus ca. 250 Zutaten, darunter 80 Kautschuksorten. Der fertige Reifen setzt sich zu 79% aus Gummi, zu 18% aus Stahl und zu 3% aus Textilien zusammen. Die genaue Mischung kennen bei Michelin nur fünf Spezialisten und je mehr Öl verwendet wird, desto weicher ist der Reifen. Regenreifen sind keine Trockenreifen mit Profil, sondern eine völlig andere Konstruktion, die nur die Hälfte der Betriebstemperatur braucht. Deshalb werden sie im Trockenen zu schnell heiß und gehen kaputt. Die Fl-1-Reifen funktionieren nur zwischen 90 und 110 Grad. Darunter haben sie keine Haftung, darüber nutzen sie sich zu schnell ab. LG Wolfgang |
#5
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Danke für die ausführlichen Erklärungen! Woher kennst Du dich so gut damit aus?
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#6
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![]() Zitat:
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Gruß aus OWL Helmut ![]() |
#7
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Das steht aber genau so in seinem kopierten Text.
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Gruß Reinhard |
#8
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![]() Zitat:
Gut kopiert und eingefügt, leider ohne Quellenangabe - z.B. hier steht der gepostete Text: ![]() Der Trick mit dem konstanten Reifendruck ist übrigens die Vorwärmung der Reifen - das Mäntelchen vor dem Start nämlich.
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Gruß Reinhard |
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#9
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Das ist nicht schlimm, Michelin beliefert die Formel 1 schon seit 2006 nicht mehr (aktuell Pirelli, bis 2010 Bridgestone). Grund für Michelins ausscheiden waren seinerzeit Haltbarkeitsprobleme.
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Gruß Reinhard |
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