Viano 4matic auf der Rallye Aicha des Gazellesx

Hallo Zusammen - neues aus Stuttgart,

Wir haben mal wieder zugeschlagen und zwei Viano auf die Rallye Aicha des Gazelles geschickt, die letzte Woche in Marokko zu Ende gegangen ist.

Die Rallye wird nur von Frauen bestritten und wird vom Schwierigkeitsgrad härter als die Dakar eingestuft.

Der Viano 4 matic des Teams James/Ortola mit der Startnummer 307 hat das Classement SUV gewonnen.


Mehr und jeden Menge Bilder auf der Internet Seite der Rallye:

www.Rallyedesgazelles.com

Gruß aus Stuttgart

Thomas Konzelmann

PS: Wer gestern und heute die FAZ bzw. die FAS gelesen hat, der ist schon ganz weit vorn

Rallye Aicha des Gazelles

Eine Motorsport Veranstaltung von Frauen für Frauen, die es in sich hat.

Im Deutschen Sprachraum leider immer noch weitgehend unbekannt, spielt die Rallye, die seit 1990 jährlich und dieses Jahr zum 19. Mal stattgefunden hat, eine erhebliche Rolle im französischen Sprachraum und zählt dort zwischenzeitlich zu den wichtigsten Motorsport Events.

Das besondere an diesem Event – es ist eine Rallye, die nur von Frauen bestritten und von Frauen organisiert wird. Der Faktor Geschwindigkeit spielt nur eine sehr untergeordnete Rolle, vielmehr ist Köpfchen, Teamgeist und Organisationstalent gefragt. Dasjenige Team, das innerhalb einem gegebenen Zeitrahmen zwischen den Checkpoints die geringste Anzahl von Kilometern auf dem Tacho hat, gewinnt. Strafpunkte gibt es für ausgelassene Checkpoints und für die Anforderung technischer Hilfe. Und das alles ohne das allgegenwärtige GPS – nur Kompass und eine 1:100000 Karte gibt es als Hilfsmittel zur altherkömmlichen Navigation für die 2.500 Kilometer in 6 Etappen. 2 davon sind Marathon Etappen, die über jeweils 2 Tage dauern. Das heißt – schlafen irgendwo in der Wüste und keine technische Unterstützung durch die ca. 30 Mechaniker, die nachts sonst die Autos im Biwak warten und reparieren. Die, die schon einmal dabei waren, stufen die Rallye härter ein als die berüchtigte Dakar, denn der kürzeste Weg führt nun mal durch die Dünen, durch unwegsame Geröllfelder und ausgetrocknete Flussbette mit steilen Böschungen. Drumherumfahren kostet Strafpunkte, die zwar den Weg einfacher, aber den Sieg in weite Ferne rücken lassen. Dieses Jahr sind 118 Frauenteams in 3 Kategorien (4x4/Trucks, SUV und Quad) angetreten mit dem Ziel am 26. März im süd-marrokanischen Essaouira am Atlantikstrand über die Siegerrampe zu fahren.

Einen Lohn oder ein Preisgeld gibt es für die Strapazen und Entbehrungen der Teilnehmerinnen nicht. „Die Rallye ist nicht einfach ein Autorennen“, sagt Dominique Serra, die Chefin des Organisationsteams und Initiatorin der Rallye, „sie ist vielmehr ein Engagement“: Mit den Einahmen werden Ärzteteams finanziert, die zwischenzeitlich das ganze Jahr über Nomaden und die Bewohner abgelegener Dörfer und Siedlungen im südlichen Teil Marokkos versorgen. Wie jedes Jahr ist auch in 2009 während der Rallye ein mobiles Hospital mit 8 erfahrenen Ärzten in den entlegenen Gebieten präsent und es wurden über 4.500 Patienten unentgeltlich behandelt. Ferner ist die Etablierung eines Waisenhauses und Unterstützung bei der Bildung jugendlicher wesentlicher Teil des Engagements Coeur des Gazelles.

In der Kategorie SUV hat dieses Jahr zur großen Überraschung aller ein Mercedes-Benz Viano 4matic gewonnen, der von der Irin Jeanette James pilotiert und von der Französin Anne-Marie Ortola glänzend navigiert wurde. Der Allrad-Van war bis auf Reifen und Überrollkäfig ein Serienfahrzeug und wurde am Start eher belächelt und erheblich unterschätzt. In der Kategorie 4x4 hat die Französische Rallyefahrerin Corentine Quiniou mit Beifahrerin Florence Migraine-Bourgnon auf Toyota Land Cruiser gewonnen und in der Kategorie Quad waren Isabelle Castel and Elizabeth Kraft auf Polaris Sportsman 500 siegreich.

An die Schwaben:

Heute ist in der Sonntag Aktuell ein Bericht über die Rallye (von Team 308)

Morgen Abend, 04.09.09 kommt auf N24 Transportwelt der Bericht über die Rallye und den teilnehmenden Viano 4matic

Gruß aus Stuttgart