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Alt 13.08.2014, 13:06
purple
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Dashcams haben nach meiner Auffassung auch einen entscheidenden Nachteil und ich frage mich manchmal, ob sich jemand nicht nur aus diesem Grund eine derartige Kamera ins Auto baut:

"Ich habe Recht (z. B. Vorfahrt, Vorrang oder ein anderes rechtlich dokumentiertes Vorrecht gegenüber einem anderen Verkehrsteilnehmer)!"
Das deutsche Verkehrsrecht baut aber auch auf die gegenseitige Rücksichtnahme und durchaus auch auf den Verzicht eines Vorrechtes auf. Kam es dann trotz entsprechenden Verhaltens mal zu einer Konkurenzsituation, dann war schon Rücksichtnahme und partnerschaftliches Verhalten gefragt, um ein schädigendes Ereignis zu verhindern. Dieses tat man eigentlich schon darum (Rücksichtnahme), da die Beweisfrage nicht immer einfach und die Schuldfrage daher oftmals strittig war.

Kurz gesagt: Lieber einmal auf sein Vorrecht verzichtet, um im Schadensfalle nicht leer auszugehen.
Dieses ist dem Autofahrer auch so bewußt. Mit der Dashcam sieht es nun leider etwas anders aus: Warum Rücksichtnahme und Verzicht? Ich kann im Falle des Falles ja beweisen, dass ich im Recht war? Also schön draufhalten, der andere VT wird schon zurück ziehen und wenn nicht, ich habe ja eine Kamera.
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