Zitat:
Zitat von vianonuevo
...
Die Ladung soll ja nicht gegen Umfallen wegen Schwerkraft oder so gesichert werden, sondern die Ladung soll so verzurrt werden dass sie im Falles eines Unfalls trotz der dann viel höheren wirkenden Kräfte keinen zusätzlichen Schaden anrichtet.
Beispielsweise soll die Ladungssicherung verhindern dass der Fahrer bei einem Auffahrunfall durch die Ladung von hinten erschlagen oder erdrückt wird. Wäre ja auch ziemlich doof wenn ein Unfall mit 60km/h gegen die Wand dank Airbag und Sicherheitsgurt überlebt werden könnte ... aber dann die Ladung den Fahrer mit samt seinen Stiz von hinten tödlich gegen den Sicherheitsgurt presst.
...
|
Das ist eine häufige und nicht zutreffende Meinung zum Thema "Ladungssicherung":
Vielmehr bedeutet dieser Begriff, dass im Fahrbetrieb die Ladung fest verankert bleiben muss. Da geht es um Kräfte in Längsrichtung nach vorn von knapp 1g und in Längsrichtung nach hinten und Querrichtung von etwa 0,6g.
Du kannst Ladung von 250 kg am Stück im Viano nicht so verzurren, dass sie bei einem Frontaufprall von 60 km/h NICHT ins Führerhaus schießt ! Die Gabel des in Rede stehenden Motorrades steckt sowieso im Motorblock nach so einer Aktion.
Nur (verankerte) an einer festen Trennwand unmittelbar ruhende Fracht würde hinreichend am Ort bleiben.
Die Kräfte bei einem Unfall liegen
deutlich über 10 g und das Verzurrmaterial greift mit einem Vektor und nicht gegen die Aufprallkraft an.
Du müßtest also Gurte mit einer Haltekraft von ca. 4-5 to. verankern, um das Szenario zu entschärfen.
Darum meine schon oft hier geäußerte Warnung: mit gewichtiger Ladung hinten 'drin Fuß vom Gas. 120 km/h auf der Autobahn sind immer noch besser als 80 bzw. 100 bei Hängerbetrieb.