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#1
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Der Samstagmorgen Teil1: Aus dem Leben eines Ersthelfers...! Sie sollen mich...
...loslassen!
- Da fahre vorhin ich entspannt durch eine kleine Vorstadt, als ich aus etwa 30m Entfernung erblicken musste, dass auf dem Gehweg eine bewegungslose Person liegt. Trotz, dass der Verkehr dort wegen einer Ampel sehr langsam vorbei rollte hielt doch tatsächlich niemand an...!?! - Nachdem ich mein Fahrzeug direkt auf den Gehweg steuerte, und die stark blutende ältere Dame (bewusstlos) in stabile Lage drehte + erstversorgte, kamen weitere Personen hinzu und halfen. Und als dann der Krankenwagen kam, und die engagierten Rettungssanitäter die inzwischen zwar ansprechbare, aber recht verwirrte Dame mit dichteschwollenem Auge, zersplitterter Brille und üblen Platzwunden auf die Trage legen wollten, reagierte sie höchst unfreundlich...! Sie raunte das ärztliche Fachpersonal und mich an, dass wir sie sofort loslassen sollten, da sie nach Hause gehen will...! Alles gute Zureden half nichts...! Auch mein Angebot, dass ich trotz eigentlich anderer Planung, mitkommen würde, brachte nicht den gewünschten Erfolg...! Darauf hin wurde die Polizei zur effektiven Überzeugungsarbeit gerufen...! Und der Beamte (cooler Typ) hat das dann auch in kurzer Zeit hinbekommen...! "Ja Herr Wachtmeister, dann mache ich das...!" - Fazit: Unverständnis für die vorbeifahrenden Ignoranten...! Und Respekt + Anerkennung für die geduldsamen Rettungssanitäter + feinfühligen Exekutivkräfte...! Und ich brauche nun einen neuen Verbandskasten...! - Grüssle Nico |
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#2
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Ist ne schwierige Sache, wenn derjenige nicht mit will.
Wir haben mit unserem uralten Haus eine alte Mieterin "mitgekauft". Eines Tages zwischen Weihnachten und Neujahr dachten wir so... hm wir haben die schon länger nicht mehr gesehen. Wir hoch in den 1. Stock, ja da lag sie dann, gestürzt, kam nicht mehr hoch. Krankenwagen angerufen, der kam. Ja sie wollte aber nicht mit. Sie müsse sich um ihren Vater kümmern Sagt der Sanitäter zu mir, ja dann können sie sie nicht mitnehmen. Ich: "Ja und nun? Soll sie hier auf dem Boden liegen und verhungern und erfrieren?" (damals gabs hier im Haus nur Ofenheizung, die alte Dame hat mit Brikett immer noch selber geheizt). Ja, wir sollten uns beim Amt melden, die müßten einen Betreuer einsetzen. Toll, zwischen Weihnachten und Neujahr... Nach einigen Diskussionen und drei Telefonaten mit der Leitstelle haben sie sie dann doch mitgenommen. Sie ist dann zwar wieder halbwegs auf die Beine gekommen, aber eine gewisse Verwirrtheit blieb zurück und sie ist dann vom Krankenhaus ins Heim gekommen. |
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#3
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Ich glaube, das eigentliche Problem in unserer Gesellschaft ist tatsächlich seit einigen Jahren anwachsend, das man nur nach vorne und immer weniger zur Seite schaut, geschweige denn hilft.
Das mag aber auch dran liegen, das Helfer die da anhalten entweder angepöpelt, angezeigt oder noch schlimmer ausgeraubt werden (Thema Autopanne), aber etwas ignoranz ist sicherlich auch vorhanden.. |
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#4
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...........und man sollte als Helfer auch damit rechnen, dass die betreffenden Personen nicht immer Herr ihrer Sinne sind und Dinge sagen, die sie in einem anderen Geisteszustand niemals sagen würden.
Insofern nehme ich das nicht persönlich. War schon öfters ungewollt oder beruflich (Eisenbahn) Ersthelfer. Eine mögliche Demenz kann bestimmte Abwehrreaktionen noch verstärken. Also immer - wenn es dann noch so schwerfällt - locker bleiben. Eigene Nervosität verschlimmert auch den Zustand des Patienten. " Oh mein Gott, wo liegt denn dein Bein" |
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#5
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Es gab ja auch heitere Momente...!
Als eine dazugekommene Passantin meinte, dass für die ältere Dame doch nun dringend eine Bahre benötigt wird...! Woraufhin ich erwiderte, dass wir doch bitte die Reihenfolge einhalten mögen...! Zuerst bitte eine Trage...! - Geändert von princeton1 (18.02.2017 um 15:09 Uhr) |
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#6
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Zitat:
Es könnte ja auch meine Mutter / Cousine / was auch immer sein, die hilflos und verwirrt auf der Straße liegt. Ein dickes Lob und noch dickeres Danke ! Uli |
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