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Ganz häufige lese ich hier im Forum vom Sound des Sechszylinders und es scheint als ob der Klang für viele das wichtigste Argument im Vergleich zu gleich starken oder evtl sogar stärkeren Vierzylinder-Motoren ist.
Aber was wäre wenn jetzt ein gleich starker Vierzylinder genauso "gut" wie ein Sechsylinder klingen würde, oder vielleicht sogar wie ein Ferrari oder ein amerikanischer V8 ??? Elektronik formt Auspuff-Sound Fachartikel von Alfred Vollmer Ein neues Technologiepaket ermöglicht jetzt eine aktive Beeinflussung und Formung des Auspuff-Geräuschs mit Gegenschall und speziellen Lautsprechern, die im heißen Abgasstrang untergebracht sind. Bisher beeinflussten die OEMs den Klang und das Geräusch von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren im Wesentlichen mit Hilfe von passiven Elementen, indem sie den Auspuff in mechanischer Hinsicht entsprechend auslegten. Ein neues Technologiepaket, das aus den Elementen „ActiveSilence“ und „ActiveSound“ besteht, ermöglicht jetzt eine aktive Beeinflussung und Formung des Auspuff-Geräuschs. Möglich wird dies mit speziellen Lautsprechern, die im heißen Abgasstrang untergebracht sind. Wenn am Steuergerät eines verbauten Abgas-Lautsprechers die entsprechenden Parameter anliegen, dann wäre es sogar möglich, einen Kompaktwagen mit dem Sound eines Ferraris auszustatten. Dieser Sound kommt dann direkt aus dem Abgas-Endrohr und damit exakt von der Stelle, wo jeder es erwartet. Dies ist sicherlich ein sehr extremes Beispiel, aber es zeigt die Möglichkeiten dieser neuen Technologie auf, die das Esslinger Unternehmen Eberspächer entwickelt hat. Weil die Entwickler des Auspuffsystems sich damit während der mechanischen Design-Phase nicht mehr um den Sound kümmern müssen, können sie sich ausschließlich auf Umwelt- und andere Aspekte konzentrieren, während der passende Sound zu einem späteren Zeitpunkt hinzugefügt wird. Da sich der Klang des Auspuffs, so zu sagen der akustische Fingerabdruck des Fahrzeugs, durch Parameter-Einstellungen in einem Steuergerät ergibt, erhalten die OEMs eine ganz neue Flexibilität, während gleichzeitig ganz neue Designabläufe mit viel kürzeren Durchlaufzeiten möglich werden. Erster Schritt: Gegenschall einspielen Damit der Auspuff eines Fahrzeugs auch die gesetzlich festgelegten Geräuschvorgaben erfüllt, muss der Auspuff individuell an den jeweiligen Fahrzeugtyp angepasst und kalibriert werden. Wenn die Entwickler das Geräusch mit passiven Methoden (Dämpfung) beeinflussen, dann ist hierfür auf Grund der notwendigen, volumen-intensiven Dämpfungsglieder ein relativ großer Bauraum erforderlich, während sich gleichzeitig der Abgasgegendruck erhöht, was wiederum einen höheren Kraftstoffverbrauch und damit größere CO2-Emissionen zur Folge hat. „Mit ActiveSilence von Eberspächer wird das Layout der Abgasanlage einfacher“, erklärt Olaf Schmidt, Marketing Manager bei Eberspächer Electronics. „Möglich wird dies durch einen Aktor samt integriertem Lautsprecher und einem Steuergerät mit integriertem Verstärker.“ Die Steuerung berechnet aus den Daten des Motorsteuergeräts und eines Sensor-Mikrofons in der Abgasanlage den erforderlichen Antischall, um bestimmte, vorher festgelegte Frequenzen auszulöschen. Dieses „Verfahren zur Dämpfung von Schallschwingungen“ ließ sich Dr. Paul Lueg in Berlin bereits 1933 patentieren. Seit Jahrzehnten hat sich dieses Antischall-Verfahren bereits im Kleinleistungsbereich bewährt – und zwar in Kopfhörern für den Einsatz in Flugzeugen und Hubschraubern. „Über das ActiveSilence-Steuergerät können die entsprechenden Frequenzen individuell – auch an unterschiedlichste Fahrzeuge – angepasst werden“, betont Matthias Keck, Leiter F&E Abgastechnik weltweit bei Eberspächer. „Weitere Vorteile: Der Gegendruck sinkt deutlich und die gesamte Abgasanlage kann kompakter ausfallen. Im Pkw-Bereich ergeben sich dadurch Einsparungen beim Volumen von bis zu 60 Prozent und beim Gewicht von bis zu 40 Prozent. Darüber hinaus sinken auch die CO2-Emissionen, und das Fahrgeräusch ist bis zu zehn Prozent leiser. Wir haben derzeit ein Design-In, bei dem das Abgassystem genauso laut ist wie zuvor und dabei den gleichen Sound erzeugt – allerdings bei einem geringeren Gewicht und kleinerem Volumen.“ In einem Demo-Fahrzeug senkte Eberspächer durch Nutzung der ActiveSilence-Technologie das Volumen von 49,6 Liter auf 37 Liter, die Masse von 28,0 kg auf 22,3 kg und den Abgasgegendruck von 160 mbar auf 110 mbar im Vergleich zu einem Fahrzeug mit einer passiven Abgasanlage. Allein die Verringerung des Abgasgegendrucks soll dabei Kraftstoff-Einsparungen von bis zu 3% bringen. Nächster Schritt: Sound zumischen Wenn die unerwünschten Klangelemente erst einmal aus dem Gesamtklang entfernt sind, dann ist es möglich, zusätzliche Sound-Elemente hinzuzufügen, um so auch das entsprechend gewünschte emotionsbetonende Sound-Erlebnis zu erzeugen. „Die ActiveSound-Technologie von Eberspächer bietet vollkommen neue Möglichkeiten bei der Sound-Konfiguration von Fahrzeugen, die in Massenstückzahlen gefertigt werden“, konstatiert Olaf Schmidt. Viele neue Fahrzeuge haben einen Downsizing-Prozess durchlaufen, so dass sie einen geringeren Hubraum aufweisen, dafür aber mit einem Turbolader ausgestattet sind. Derartige Motoren weisen allerdings nicht die emotionsbetonenden Klangelemente auf, die viele Menschen in den höheren Leistungsklassen erwarten. Bei diesen Fahrzeugen eröffnet die ActiveSound-Technologie ganz neue Möglichkeiten. ... Viel Potenzial Die Möglichkeiten dieses Systems sind wirklich vielversprechend: Mit einer zusätzlichen Verbindung zum Navigationssystem wäre es sogar theoretisch möglich, vor einer Diskothek durchaus einen emotional röhrenden Power-Sound zu produzieren, während das gleiche Fahrzeug vor einem Krankenhaus oder einer Schule automatisch in einen Flüstermodus wechselt. Dies ist sicherlich eine sehr extreme Applikation, aber sie zeigt, dass es beispielsweise auch möglich ist, den aktuellen Sound des Fahrzeugs von der Stimmung des Fahrers abhängig zu machen. In Demofahrzeugen zeigte Eberspächer, wie das Umschalten zwischen mehreren vordefinierten „Klangteppichen“ funktioniert: Sowohl innerhalb des Fahrzeugs als auch außerhalb waren eindrucksvolle Unterschiede im Klang deutlich wahrnehmbar. ... Kompletter Artikel: http://www.all-electronics.de/texte/anzeigen/44830/ (mit zusätzlichen Bildmaterial) |
#2
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Es geht nicht rein um den Klang, sondern um kultivierten, brummfreien Lauf in jedem Drehzahlbereich, hier ein Auszug aus Wikipedia:
Laufruhe Sechszylinder-Reihen- und -Boxermotoren besitzen vor allem als Ottomotoren eine besondere Laufruhe, da in ihnen etwaige Unwuchten, also die Massen-Kräfte und -Momente erster und zweiter Ordnung, ausgeglichen sind. Sechszylinder-V-Motoren sind teils mit Ausgleichswellen beruhigt, oder sie nutzen sechs statt drei Hubzapfen, d.h. die beiden sonst auf einen Zapfen arbeitenden Pleuel einer V-Kolbenpaarung werden hubversetzt, was allerdings die Stabilität der Kurbelwelle beeinträchtigen kann und zusätzlichen Fertigungsaufwand bedeutet Ausserdem haben hubraumstärkere Motoren einen besseren Durchzug im unteren Drehzahlbereich, begründet dadurch, dass auch ohne Ladedruck einfach mehr Drehmoment zur Verfügung steht, bei kleineren Motoren muss erst Ladedruck aufgebaut werden, weil das eben dauert, geht man ja schon länger immer komplizierte Wege mit VTG-Technik, 2-Fach oder gar 3-Fach Aufladungen. Mein Nachbar hat einen Q5 mit dem 2.0l TDI mit 180PS, dort ist der Motor sehr gut gedämmt, dennoch ist er brummiger Geselle, daran ändern auch keine "Speziallautsprecher" in der Abgasanlage was ... |
#3
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Kommt immer darauf an was man will.
Ich hatte meine Ducati wegen des besonderen Sounds, je lauter desto besser, gekauft. Immer mit dem Risiko, mit der Rennleitung Probs zu bekommen, offene Termis, mehr geht nicht, einfach geil. Das ist wie S.E.X. Beim Auto genau das Gegenteil, je leiser und ruhiger, desto besser. Gruß Michael |
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#4
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Was gibt's denn neues zum Thema Soundgestaltung bei Elektro Fzg. ?
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#5
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Kaum was, elektronisch generierter Sound per Elektronik eben ...
Allerdings mutet es schon etwas bizarr an, wenn man die fehlenden Fahrgeräusche innen und aussen künstlich erzeugen möchte, anderswo bekämpft man die Lärmbelästigung für die Umwelt, manchmal auch für die Fahrer ![]() ![]() Naja, wird sich schon irgendwie regeln, irgendwie gehts immer weiter, aber es wird auch authentische Dinge geben, an die wir uns in einigen Jahren sehnsüchtig zurück erinnern werden, da bin ich mir sicher ... |
#6
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Das "Beste" daran finde ich, dass mit enormem Aufwand ein "richtig guter Motorensound" generiert wird und dann für die Musik die billigsten Quäken in die Kisten kommen.
Für meine Meinung Themeverfehlung: setzten Sechs. Grüße JoJo |
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#7
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Beim oben genannten Technologiepaket geht es auch um mehr als nur um Dämmung und Speziallautsprecher in der Abgasanlage. Das Technologiepaket (siehe verlinkten Fachartikel) besteht aus den Elementen „ActiveSilence“ und „ActiveSound". Sprich zuerst werden störrende Frequenzen mit Antischall eliminiert (im Fahrgast- oder Motorraum) und erst danach wird im Auspuff der verbleibende Sound geformt. |
#8
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@vianonuevo
Vielleicht einfach mal verschiedene Vier- und Sechszylinder probefahren, dann urteilen ![]() Ansonsten soll jeder kaufen was er möchte, je mehr Zylinder Motoren haben, desto kultivierter laufen sie, das ist FAKT! Schon mal einen V12 gefahren? Das ist ein Erlebnis, was in Erinnerung bleibt ... |
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#9
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Grüße Horst __________________________________________________ "Es ist nie zu spät für eine glückliche V6 verrücktheit !" ![]() |
#10
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Guten Abend Horst, das glaub ich Dir. V 12 ist schon ein Ding. Die waren damals noch recht günstig. Aber heute leider nicht mehr bezahlbar. Es sei denn man verdient dem entsprechend. Hätte auch gerne einen V12. Kann mir den aber nicht leisten. Und als V gibt es den nicht. Dann bleib ich dann beim V6. Der macht auch Spaß. PS: was macht Euer Sorgenkind?
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Grüße aus Püttlingen im Saarland. Dem schönsten Bundesland. Großes fängt im kleinen an. Peter |
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Laufleistung Motoren | uliri2 | Alles andere | 12 | 19.03.2013 22:05 |