Es gibt im Verkehrsrecht und deren Richtlinien zur Umsetzung so etwas wie die Verhàltnismässigkeit von Beschränkungen, die erfüllt sein müssen, damit diese gültig sind. Demnach gibt es strenge Richtlinien, nach denen z.B. Geschwindigkeitsbegrenzungen ausgesprochen werden dürfen. Diese strengen Massstäbe werden in den letzten Jahren immer mehr durch Ideologien ersetzt, die natürlich nur das Beste für uns wollen. Wie kann es sonst sein, dass ich in einem sanierten und technisch aufgerüstetem Tunnel nun nur noch 60 (Autobahn) fahren darf, wo vorher Jahrzehnte lang 80 oder 100 erlaubt waren. Auf der kleinsten Landstrasse ist 100 erlaubt, Breite gut ausgebaute Autobahnen werden auf 80 beschränkt ... Die Regulierungswut kennt kaum noch Grenzen, die Eigenverantwortung schwindet dahin. Ist aber für den Bürger auch einfacher sich in Regel pressen zu lassen, um im Zweifel keine Verantwortung tragen zu müssen. Man merkt immer öfter, dass gerne nach dem Staat gerufen wird um sein Leben geregelt zu bekommen ...
Problem im Strassenverkehr sind nicht die PS oder die 200 auf der Bahn. Problem ist der Egoismus, die Ignoranz und die Ideologie, deren sich bitte jeder Andere unterzuordnen hat.
Ich empfinde in diesem Zusammenhang die "vorsichtigen" und "überforderten" oder " besonders regelkonformen" Fahrer als deutlich schlimmer ... Rücksicht wird nicht nur beim Spurwechsel völlig vernachlässigt und funktioniert nicht nur einseitig durch schneller Fahrende.
In den USA wird man von Drohnen aus der Luft überwacht ... trotzdem war ich meist der langsamste ... (und doch 5 Meilen zu schnell)
Wichtiger als Strafe ist die Akzeptanz von Regulierungen. Meine Akzeptanz wird immer häufiger auf eine harte Probe gestellt.
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