Ich gebe zu, ich mag es mit dem Boot zu fahren. Da gilt noch das Gebot der guten Seemannschaft. D.h. man geht davon aus, dass andere Fehler machen und jeder soll sich so gut es geht und nach eigenem Ermessen an die Regeln halten. Im Falle eines Unfalls werden nicht nur die Verkehrsregeln bewertet sondern auch das allgemeine Verhalten. D.h. wenn ein Unfall offensichtlich durch einen Teilnehmer vermeidbar gewesen wäre, ist dabei recht egal ob er Vorfahrt hatte oder nicht. Und prinzipiell haben die schwächsten Teilnehmer (Ruderer, Segelboote, etc...) erstmal Vorrang, wobei man natürlich (im eigenen Interesse) beachten sollte, dass man von größeren Schiffen zum einen häufig nicht gesehen werden kann und dass diese weder kurzfristig bremsen noch ausweichen können. In diesem Fall bekämen diese nämlich auch keine Schuld...
Und es ist ausdrücklich erlaubt (und geboten) Verkehrsregeln zu missachten, wenn dadurch ein Unfall oder eine Gefahrensituation vermieden werden kann.
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