Mahlzeit
Also bei meiner Pferdetransportbox hat es ja die 100er weil´s nicht so schnell umzutüddeln ging. Ich würde nie auf die Idee kommen eine haben zu wollen.
Und ja, als Straßenkind hat man immer was zu erzählen.
Zu den Nerven? Wenn man mit Leutz wie mit meinem Andy unterwegs ist, dann spürt man das er völligst unterfordert ist wenn das nicht flott ins vorne geht.
Ich verurteile solch Dinge keinesfalls, (Beurteilen reicht mir durchaus aus.) da jeder das machen darf was er möchte so lange es nicht gegen andere geht.
Beim Andy weiss ich das er sich das leisten kann. Ich könnte mir solch eine Grundhaltung Finanziell nicht erlauben und mir würde es auch nicht s bringen da es auch ein Charakterfrage ist ohne Bewertung sondern Feststellung.
Wer ein Rennen gewinnen will fährt einen GP und wer bei einem 24h Rennen ankommen möchte, braucht ein anderes Verhalten.
(Ich glaube mit Hänger darf es nicht auf die dritte Spur! Habe ich als Banause auch mit 40to gemacht auch weil ich es nicht wusste.)
Dem Können kann ich auch gegen setzen, das das „Langsame“ vermutlich mehr Voraussicht braucht wenn man keinem auf den Sender gehen möchte.
Wer sich mit 40to auskennt kennt vielleicht nach den 330er Benz mit dem Powerknopf unterm Gas und dem gelben Lämpchen.
In der Bude wo ich gerne meine Job gemacht habe, gab es 10 Fahrzeuge davon.
Bei den normalen Fahrern kamen die Kupplungen alle bei 350.000 bis 400.000 Km. Auch die Köpfe waren durchweg bei den Jungs undicht und die Reparaturen häuften sich ab der Laufleistung. Außer bei einem, da war bei um die 650.000 Km noch alles vom feinsten und nur drei Leutz durften den überhaupt fahren zum Vorladen….. Mein Meister mein Chef und ich. Bei ihm hatte ich die Ehre was zu lernen. Vier Fahrer durften den auch bewegen wenn es nicht anders ging bei Urlaub und so.
Man hat es dann geschafft unsern lieben Herrn Buchwald (ich darf seinen Namen nennen) zu vergraulen und eine Ära ging zu Ende.
Was ich auch gern erwähne, wenn seiner aufn Hof kam konnte man den schon am Klang erkennen. Wie man auch sofort wusste wenn da ein anderer drauf saß. Da gibt es so geile Geschichten drüber das es Bücher füllen könnte. Nur eine möchte ich kurz berichten weil das vieles unterschreibt.
Wir hatten unter den Fremdspediteur einen, der hieß „Der Blomberger“. Wo er seinen 440er bekam war er der Meinung unserem Herrn Buchwald endlich mal einem Umhängen zu können. Wo seine Hütte eingefahren war blies er zur Attacke. Die gleiche Tour mit gleicher Ladung wurde Organisiert und es sollte geschehen!
Am Hannoverrischen Berg wurde er vom Herrn Buchwald auf der dritten Spur genommen und es wurde nie wieder in Frage gestellt was einen Fahrer ausmacht.
Es ist wie bei der Fliegerei: Der Luftwiderstand erhöht sich ums vierfache. Wem es das wert ist der legt nach. Die Concord hatte seine Zeit.
Mit welchen Mitteln man Zeit kompensiert ist dann die andere Sache.
Wenn DER Disponent nicht zugegen war, konnten es drei andere nicht richten. Was er in 8 h hinbekam, konnten die anderen Drei nicht in drei Mal 8,5 h schaffen.
MfG Klaus
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