Hallo,
es muss ein Schalter im Kopf sein...
wenn mann dauernd dran denkt, ist es schwerer
- deshalb nicht ans aufhören wollen - dann denkt man auch nicht daran!!!
Vor knapp vier Jahren habe ich mit dem Rauchen aufgehört. Eigentlich wollte ich das gar nicht und deshalb hat es wahrscheinlich funktioniert...
Nach dreisig Jahren Rauchen - die meiste Zeit 40 / Tag (filterlose) hat es sich einfach ergeben:
Ich hatte schon die letzten Jahre nicht mehr vor meinen (damals kleinen) Kindern geraucht (die haben es schon gewusst und gerochen). So kam es, dass ich eine Woche in den Skiferien nicht rauchte. Tagsüber die Kids um mich rum - abends hätte ich ins Tal gemusst um Zigaretten holen war aber zu faul und zu müde... schwups war eine Woche ohne Zigarette rum.
Direkt anschliessend auf Geschäftsreise in die USA - um es kurz zu machen...dort darfst Du dir eher "die Nase pudern" als eine Rauchen zu gehen... wieder zwei Wochen nicht geraucht ohne es wirklich zu bemerken.
Das Schlüsselerlebniss war der Heimflug - die Saftschubse schiebt ihren Duty Free Wagen mit Kippen durch den Gang, ich stehe auf und suche nach meiner Kohle um eine Stange zu kaufen - als mir das erste mal wirklich bewusst wurd, dass ich inzwischen 3 - Wochen nicht geraucht hatte ohne darüber nachzudenken. Ich habe mich wieder hingesesetzt und seit dem keine mehr geraucht!
Süchtig bleibt man meiner Meinung nach ein Leben lang - ab und zu bei Schlüsselreizen (nach gutem Essen, in geselligen Momenten etc.) "blitzt der Wunsch" nach einer Kippe für eine Sekunde auf - aber nur ganz kurz.
Mein verstorbenrer Vater (15 Jahre rauchfrei) hat in den letzten Tagen vor seinem Tod ab und zu erwähnt, dass er eigentlich jetzt gerne eine rauchen würde - er war schlicht weg zu schwach dazu... aber er war süchtig bis zum Ende.
Wer lange darüber nachdenkt, hat noch nicht los gelassen...
Grüsse
Sascha