Die Cops nehmen inzwischen ausschließlich die Personalien auf, um damit die Leute dazu zu erziehen, sie nicht mehr bei Bagatellsituationen ohne Personenschaden zu rufen. Sie weigern sich stattlich, auch nur die kleinste Bemerkung für spätere Verwendung, beispielsweise vor Gericht, in ihr Dienstbüchlein einzutragen.
Nicht mal die früher so aussagekräftige Reihenfolge im Unfallberichts (ich glaube "1" für Verursacher und "2" für Geschädigter) wird noch beachtet bzw. mitgeteilt.
Und wie oben erwähnt, ist automatisch ein Bußgeld fällig, quasi als Einsatzpauschale. Das kann einen dann als Verursacher schon ärgern, wenn man alles zugibt, der Geschädigte aber (beispielsweise wegen Dienstwagen) darauf besteht (oder bestehen muss).
Bei kniffligen Situationen (unklare Schuldfrage, z.B. im fließenden Verkehr bei Spurwechsel etc.) habe ich im Gegensatz zu früher in letzter Zeit auch oft mitbekommen, dass sich die Versicherungen ohne Einbeziehung der Fahrer auf 50/50 einigen, um weitere Kosten zu vermeiden. Bedeutet: Beide Unfallgegner zahlen Selbstbeteiligung und der (vermeintlich) Unschuldige bleibt beispielsweise auf der Hälfte seiner Mietwagenrechnung sitzen plus dem halben Schaden. Zum kotzen, da kannste nichts machen.
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