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janr 26.09.2017 22:46

Zitat:

Zitat von Emil (Beitrag 428661)
Hallo,

danke für diese Info.

Wo ich nicht mitkommen, ist an der Stelle wo der Drehzahlausgleich aus den unterschiedlichen Übersetzungen im Planetengetriebe stattfinden soll.
Das Planetengetriebe ist das Differenzial, welches unterschiedliche Umdrehungen zwischen Vorder- und Hinterachse bei Kurvenfahrten ausgleichen soll.
Ein permanenter Ausgleich von verschiedenen Untersetzungen ist hier doch eher unsinnig. Mir wäre auch unklar, wie dann die Sperre - wenn vorhanden - funktionieren soll.
Wenn die dann nämlich das Planetengetriebe sperrt, hat sich mit Ausgleich und damit müsste sich der Antriebsstrang in Geradeaus fährt so extrem verspannen, das man nicht mehr voran kommt oder etwas kaputt geht.

Ich vermute vielmehr das der Ausgleich der Übersetzung durch ein anderes Kettenrad für den Vorderachsabtrieb erfolgt.


Gruß
Dirk

Ist ja schon lang und breit diskutiert. Guck Dir das VA-Diff und den verfügbaren Platz an und Du weißt, warum der Drehzahlausgleich im VTG stattfinden muss. Das Trieblingspaar im VA-Diff ist winzig...

Den genauen Aufbau vom Oberaigner VTG kenne ich nicht.
Bei eingelegten Sperren entstehen im Antriebsstrang immer Verspannungen. Das gilt auch für die Längssperre.
Aus diesem Grund verzichten viele Hersteller auch auf diese erklärungsintensiven und bei falschem Gebrauch verschleissfördernden Antriebshilfen und behalten sie jenen Zielgruppen vor, die den Gebrauch auch blicken. Die Elektronik in modernen Alllrad PKWs funktioniert da einfach bis zu einem gewissen Punkt besser als die unwissende Hand ;)

Emil 27.09.2017 06:25

Hallo,

das der Ausgleich im VTG stattfindet bezweifelt ich ja nicht.
Allerdings kann ich mir nicht vorstellen das es durch das Planetengetriebe erfolgt - das würde technisch nicht wirklich gut funktionieren.

Der Eingang des VTG ist klar, dann kommt das Planetengetriebe welches die kraft zu einem Kettenrad und zum Abgang der Hinterachse verteilt. Das genannte Kettenrad ist mittels Kette mit dem Kettenrad für den Abgang der Vorderachse verbunden. Wenn die beiden Kettenräder eine unterschiedliche Größe haben, ergibt sich automatisch ein permanenter fester Drehzahlunterschied. Fährt man eine Kurve übernimmt das Planetengetriebe den Drehzahlausgleich zwischen Vorder- und Hinterachse nach bedarf.


Die Verspannungen die ich meine, haben nichts mit den normal auftretenden Verspannungen zu tun wenn man eine Sperre nutzt.
Wenn man bei einem Mercedes G alle drei Sperren einlegt, kann man kaum noch Kurven fahren, weil in keine Richtung ein Ausgleich stattfinden kann.
Das ist bekannt.

Wenn man jetzt ein Getriebe welches immer einen Ausgleich durchführen soll, weil die Übersetzungen nicht gleich sind, sperrt und dadurch die Räder schon bei geradeausfahrt unterschiedlich schnell drehen dann kann das nicht funktionieren. Auf griffigen Untergrund würde man nicht fahren können und auf losen Untergrund würde eine Achse immer schneller drehen als die andere und wenn die schnell drehende Achse die andere nicht schiebt, dann dreht sie durch.
Damit würde man Traktion verlieren und nicht gewinnen.

Das meine ich mit Verspannungen die nicht sein dürfen.


Gruß Dirk

janr 27.09.2017 07:31

Zitat:

Zitat von Emil (Beitrag 428677)
Hallo,

das der Ausgleich im VTG stattfindet bezweifelt ich ja nicht.
Allerdings kann ich mir nicht vorstellen das es durch das Planetengetriebe erfolgt - das würde technisch nicht wirklich gut funktionieren.

Der Eingang des VTG ist klar, dann kommt das Planetengetriebe welches die kraft zu einem Kettenrad und zum Abgang der Hinterachse verteilt. Das genannte Kettenrad ist mittels Kette mit dem Kettenrad für den Abgang der Vorderachse verbunden. Wenn die beiden Kettenräder eine unterschiedliche Größe haben, ergibt sich automatisch ein permanenter fester Drehzahlunterschied. Fährt man eine Kurve übernimmt das Planetengetriebe den Drehzahlausgleich zwischen Vorder- und Hinterachse nach bedarf.


Die Verspannungen die ich meine, haben nichts mit den normal auftretenden Verspannungen zu tun wenn man eine Sperre nutzt.
Wenn man bei einem Mercedes G alle drei Sperren einlegt, kann man kaum noch Kurven fahren, weil in keine Richtung ein Ausgleich stattfinden kann.
Das ist bekannt.

Wenn man jetzt ein Getriebe welches immer einen Ausgleich durchführen soll, weil die Übersetzungen nicht gleich sind, sperrt und dadurch die Räder schon bei geradeausfahrt unterschiedlich schnell drehen dann kann das nicht funktionieren. Auf griffigen Untergrund würde man nicht fahren können und auf losen Untergrund würde eine Achse immer schneller drehen als die andere und wenn die schnell drehende Achse die andere nicht schiebt, dann dreht sie durch.
Damit würde man Traktion verlieren und nicht gewinnen.

Das meine ich mit Verspannungen die nicht sein dürfen.


Gruß Dirk

Wie schon geschrieben, ich kenne den Aufbau des Iglhaut VTG nicht... ;)
Ist mittlerweile auch ein müßige Diskussion, weil das VTG eh nicht mehr lieferbar ist.

v-dulli 27.09.2017 08:31

Es gibt kein Planetengetriebe im VTG.

janr 27.09.2017 09:21

Zitat:

Zitat von v-dulli (Beitrag 428685)
Es gibt kein Planetengetriebe im VTG.

Korrigiere Planetensatz :41:
Also vom VTG Eingang, per Kette mit Übersetzung zur VA und über Planetensatz zur HA.

v-dulli 27.09.2017 09:45

Zitat:

Zitat von janr (Beitrag 428690)
Korrigiere Planetensatz :41:
Also vom VTG Eingang, per Kette mit Übersetzung zur VA und über Planetensatz zur HA.

Auch das ist falsch. Es gibt weder ein Planetengetriebe nuch einen Planetenradsatz im originalen VTG.

Emil 27.09.2017 11:13

Hallo,

ich wollte keine Diskussion führen, sondern den Aufbau verstehen um evtl. eine Alternative zu finden. Sorry wenn das falsch rüber kam.

Die Aussage mit dem Planetengetriebe ist interessant - gelesen hatte ich das im Zusammenhang mit dem Oberaigner VTG schon häufig und den Sinn nicht verstanden.
Ich vermute also jetzt mal das ein normales Ausgleichsgetriebe verbaut ist und mehr nicht.

Im übrigen muss man unterscheiden zwischen dem Werksallrad, welcher mit einem VTG von Oberaigner ausgestattet ist und dem Umbau von Iglhaut.
Iglhaut verwendet meiner Meinung nach VTG's von Toyota.
Diese sind nicht am Getriebe direkt angeflanscht sondern mit einer kurzen Kardanwelle verbunden. Das VTG sitzt also seperat, wie beim Mercedes G. Dazu kommt noch das die Vorder- und Hinterachsgetriebe andere als die originalen sind


Gruß
Dirk

janr 27.09.2017 13:33

Zitat:

Zitat von Emil (Beitrag 428692)
Hallo,

ich wollte keine Diskussion führen, sondern den Aufbau verstehen um evtl. eine Alternative zu finden. Sorry wenn das falsch rüber kam.

Die Aussage mit dem Planetengetriebe ist interessant - gelesen hatte ich das im Zusammenhang mit dem Oberaigner VTG schon häufig und den Sinn nicht verstanden.
Ich vermute also jetzt mal das ein normales Ausgleichsgetriebe verbaut ist und mehr nicht.

Im übrigen muss man unterscheiden zwischen dem Werksallrad, welcher mit einem VTG von Oberaigner ausgestattet ist und dem Umbau von Iglhaut.
Iglhaut verwendet meiner Meinung nach VTG's von Toyota.
Diese sind nicht am Getriebe direkt angeflanscht sondern mit einer kurzen Kardanwelle verbunden. Das VTG sitzt also seperat, wie beim Mercedes G. Dazu kommt noch das die Vorder- und Hinterachsgetriebe andere als die originalen sind


Gruß
Dirk

Ist auch bei der Serie separat und nicht am Automaten angeflanscht.

janr 27.09.2017 13:34

Zitat:

Zitat von v-dulli (Beitrag 428691)
Auch das ist falsch. Es gibt weder ein Planetengetriebe nuch einen Planetenradsatz im originalen VTG.

Hast Du vom VTG zufällig einen Schnitt parat?

v-dulli 27.09.2017 13:47

Zitat:

Zitat von janr (Beitrag 428703)
Hast Du vom VTG zufällig einen Schnitt parat?

Habe ich, ist aber nicht für die Öffentlichkeit gedacht. Wenn Du Zugriff auf WIS hast kannst Du unter Grundfunktionen nachsehen.


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