Tomtom verkauft Verkehrsdaten an Regierung
 

Tomtoms Verkehrsinformationsdienst HD Traffic wertet unter anderem anonymisierte Bewegungsprofile von Navigationsgeräten mit Internetanbindungen und von Smartphones mit Tomtom-App aus, um beispielsweise verlangsamten Verkehr oder Staus möglichst früh zu erkennen. Hierbei werden auch Daten wie Fahrgeschwindigkeitswerte übermittelt. Diese Daten hat Tomtom an die niederländische Regierung verkauft.
Die niederländische Polizei nutzt diese Werte, um nachzuvollziehen, an welchen Stellen besonders viele Gerätenutzer sich nicht an das Tempolimit halten. An diese Stellen werden dann Radarfallen aufgestellt.

:41:

Quelle (gekürzt):
http://www.heise.de/newsticker/meldu...n-1234351.html

Ja, TomTom, google, Apple, sony...ich glaube jeder große elektronik Konzern hat eine Leiche im Keller...bei den anderen wurde bisher nichts gefunden weil sie ihre Leichen gut versteckt haben.

Jan

... und das hört mit Mastercard, Payback, Deutschlandcard usw. noch lange nicht auf.
Datensammeln ist ein Megageschäft und die meisten machen Nutzer / Kunden machen (mehr oder weniger ahnungslos) mit oder werden ungefragt Zulieferer von Daten.

Wenn ich mir Bewegungsprofile von Telefonen und Kreditkarten und dann noch Kundenprofile von Payback etc vorstelle wird mir ganz schlecht.

Und TomTom kann dann über eine Tochterfirma gleich wieder ne zusätzliche Kaufsoftware anbieten, die genau vor diesen Blitzern warnt - nicht schlecht, die Idee - in der Biologie und der Pychologie nennt man sowas Symbiose :D:D

Gruß

Peter

Hauptsache Kohle! Ich habe zwar kein TOM TOM aber wer weiss ob die Daten anderer Navihersteller nicht den gleichen Weg nehmen. :41:

man darf nur nicht diesen ganzen Vernetzungswahnsinn mitmachen.

Meine Navidaten wandern nicht via Internet sonstwohin, sondern nur auf meinen Computer.
(Trackaufzeichnung mit Motorradnavi)

Eine Kreditkarte besitze ich nicht.
Und Rabattkarten a´la Payback nutze ich auch nicht.

basta

- aber die Masse macht den Mist mit -

Empfang zum Wegweisen
 

...genau - kein Vernetzungswahn... Mein Navi empfängt GPS - ENDE.

Mein Smartphone hat eine Internetsperre und ein Navi integriert, das auch mit reinem GPS kann (besser mit Internet - mir reicht es aber so)...

Internet gibt es dann zuhause...

Äpfel liegen bei uns beim Obst und der nächste Tom Tom ist ein Junge in der Nachbarschaft :-)



Nicht ärgern - handeln - Esst mehr Äpfel :-)

...und wenn die vieldiskutierte elektronische Pkw.- Maut irgendwann mal kommen sollte, sind alle unsere Fahrten verfolgbar.

Man kann sich trotz aller Vorsicht nicht aller Sammelwut entziehen. Ich benutze Kredit- und EC-Karte, denn ich habe andererseits ja auch keine Lust, wie früher mit einer Riesensumme Bargeld (vor der vielgescholtenen Euroeinführung in drei oder vier Währungen) in der Tasche im Urlaub unterwegs zu sein. So werden einem die Dinge eben schmackhaft gemacht.
Es laufen da ja konkrete Planungen der Handyprovider, den Kreditkartenunternehmen dieses Geschäft abzuluchsen. Also wird man noch rascher durchsichtig, weil die Rechnungsbewegungen dann gleich georeferenziert ankommen ;)

Einkaufszentren erfassen übrigens schon seit geraumer Zeit ihre Besucherströme mittels automatisierter Kennzeichenerfassung, um auswerten zu können, wo die meisten Kunden her kommen....

Ganz üble Szenarien gehen davon aus, dass man in nicht allzuferner Zukunft ohne implantierten Chip ganz einfach keinen Job mehr bekommt - so ähnlich wie jetzt, wenn man kein Bankkonto hat - tolle Ausichten:hammer::hammer:


Gruß

Peter

DIE ist aber nicht in Rede !

Gruß Reinhard

Vielleicht noch nicht, denn im Moment hat die hohe Politik andere Sorgen. Eine Vignettenlösung kostet doch viel zu wenig, so etwas hatte hierzulande noch nie eine Chance. ;)
Ich kann mir nicht vorstellen, dass beispielsweise Tollcollect unter Hinweis auf ihre bestehende Infrastruktur in diesem Moment nicht schon ganz gewaltig Lobbyarbeit leistet - und laut nachgedacht haben darüber durchaus schon einige unserer "Volksvertreter"!


Gruß

Peter

Zwischenzeitlich scheint man auch bemerkt zu haben, dass die publicity schlecht fürs Geschäft ist, gibt sich empört und rudert zurück:


http://www.spiegel.de/netzwelt/gadge...759464,00.html

Gruß

Peter

Wobei die Story (mal wieder) der klare Beweis dafür ist:

Radarfallen werden

- nicht dort eingesetzt, wo die Verkehrssicherheit beeinträchtigt ist durch Raser,

- sondern wo sich das am meisten "rechnet". Viele Schilder erwecken bereits diesen Eindruck ..

Und wenn TomTom so überrascht tut über die Nutzung der Daten (die angeblich anonymisiert, also bearbeitet wurden) - wieso wurden dann überhaupt Geschwindigkeitsinformationen mitgeliefert ? Die hätte man locker "deckeln" können in 3 Kategorien - "über 30 km/h" - "unter 30 km/h" und "Stillstand".

Ja, nee, ist klar - bei Apple heißt sowas *Programmierfehler*. Dass ich nicht lache, ich verdiente schon 1974 Geld mit programmieren - und dass ich mehr Codefunktionen einbaue, als der Auftraggeber fordert ist mir noch nie untergekommen. Bei mir nicht und bei meinen Partnern auch nicht.

Gruß Reinhard

Da Informationen und Daten doch reines Geld wert sind müssen wir uns doch darüber im Klaren sein, dass alles, was technisch möglich ist um Daten zu bekommen, auch gemacht wird.

Manche weisen halt in ihren Nutzungsbestimmungen online darauf hin (die sind oft so lang, dass vermutlich der allergrößte Teil der Nutzer ungelesen zustimmt / ein Mausklick in das Feld "akzeptieren" reicht ja), was sie nicht machen, was aber alles mit den Daten gemacht wird, wird ja in der Regel nicht komplett und eindeutig weitergegeben.

Der einzige Weg ist halt, dass man für sich entscheidet, welche Aktionen man mitmacht. Auf Payback und Deutschlandkarte und noch so ein paar Dinge kann ich gut verzichten.

Auf Kreditkarte und Handy zu verzichten wird heutzutage schon etwas schwerer.

Grüße