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WHans 03.12.2012 07:55

Hallo,

es hieß mal "leben und leben lassen", heute heißt es "leben und sterben lassen"!
Leben (und zwar unvorstellbar gut und fern von jedem Leistungsgedanken (bezüglich der Höhe der Entlohnung)) gilt für Management und Vorstände, mit ganz deutlichen Einschränkungen auch für die Stammbelegschaften der großen Konzerne. Für die Leiharbeiter praktisch schon nicht mehr. Und wenn dann die Kosten (und das sind bei Unternehmensberatern und Manager komischerweise IMMER die Personalkosten, aber nie die eigenen Gehälter, sondern immer die der anderen) zu hoch sind, dann "sterben" zuerst die Leiharbeiter, dann die sog. Mitarbeiter, sprich Belegschaften.
Schaut euch Siemens an (Osram!!) oder Nokia, dagegen sind die Automobilkonzerne noch Gold.

Grüße

Hans

Danidog 03.12.2012 09:19

Zitat:

Zitat von WHans (Beitrag 263539)
Hallo,
es hieß mal "leben und leben lassen", heute heißt es "leben und sterben lassen"!
Leben (und zwar unvorstellbar gut und fern von jedem Leistungsgedanken (bezüglich der Höhe der Entlohnung)) gilt für Management und Vorstände, mit ganz deutlichen Einschränkungen auch für die Stammbelegschaften der großen Konzerne

Da ist was wahres dran.

Es ist aber auch ein ganz einfaches Rechenbeispiel, auch wenn es in der Realität wesentlich komplizierter ist:

Der Markt ist gesättigt, die Nachfrage stagniert, in vielen Bereichen ist sie rückläufig, gleichzeitig steigen Rohstoff- und Energiekosten.

Wie kann es denn da sein daß man sich jedes Jahr zweistellige Gewinnsteigerungen zum Ziel setzt?

Genau, indem man Leiharbeit missbraucht, soziale Standards aushöhlt, Werkverträge mit Fremdfirmen abschließt, in großem Stil "Outsourcing" betreibt wo dann die selben Menschen die die Arbeit vorher gemacht haben, in einem eigenständigen "Tochterunternehmen" tätig sind, zu wesentlich schlechteren Bedingungen.

Desweitern quetscht man die Zulieferer aus bis aufs letzte, was in der Folge auch zur Lasten der Qualität geht.

Letztendlich kann auch nicht jeder Automobilkonzern in großem Stil wachsen wenn die Nachfrage stagniert, die Marktanteile die man gewinnt verlieren schließlich andere, also das klassische "******n oder ge******n werden", den Menschen und Kunden allgemein ist das alles nicht dienlich, lediglich einigen wenigen Herrschaften und Aktionären :kotz:

VITO-Power 03.12.2012 12:34

Eben ... den Menschen und Kunden hat (was den Gewinn angeht) kein Unternehmen dienlich zu sein.

Hier sind ja nun auch einige Kleinunternehmer dabei ... da darf man dann auch mal die Frage stellen, wofür etwas unternommen wird?

Damit es der Allgemeinheit gut geht?

Natürlich hat ein Unternehmen immer auch eine soziale Verpflichtung, allerdings nur seinem Arbeitnehmer gegenüber.

Ein Unternehmen hat den Gewinn zum Zweck und nichts anderes!

Ob ein Unternehmen die Steigerung des Gewinns otimal angepackt hat, darüber stimmen die Kunden dann mit den Füssen ab.

Hier hat jemand Nokia angeführt ... Nokia hat die Quittung bekommen für das verfehlte Managment.

Natürlich ist es für jeden Mitarbeiter der seine Arbeit verliert traurig.
Allerdings kann doch kein Mitarbeiter wirkllich verlangen, dass er risikolos sein Leben lang gut versorgt ist. Früher gab es viele Konzerne, bei denen man sich recht gut ins gemachte Nest setzen konnte. Stellung auf Lebenszeit ... wenn du da unterkommst, dann musst du dir nie wieder gedanken machen ... AUFWACHEN! Diese Zeiten sind vorbei. der Risikoeinsatz eines Arbeitnehmers ist sein Arbeitsplatz.

Schlecker ist noch so ein schönes Beispiel, an dem man sieht, was passiert, wenn notwendige Umstrukturierungen ausbleiben ...

mycel 03.12.2012 15:16

Die Resonanz, ob eine unternehmerische Entscheidung richtig oder falsch war, trifft der Kunde. Wenn man mir meine NL wegnehmen würde, wo ich ja nun höchst!zufrieden bin, wäre es ein weiterer, vllt. entscheidender Grund, keinen MB mehr zu kaufen. Irgendwo stand, dass MB pro verkauftem Fzg. im Schnitt 6000 Euro verdient, ein Spitzenwert in der Branche, so kann man Sparprogramme nicht ganz nachvollziehen. Man sollte sich Gedanken machen, wie man abtrünnige Kunden durch eine Qualitätsoffensive zurückgewinnt. Die neue A-Klasse ist ein gutes Bsp., in allen Tests weit abgeschlagen hinter den Platzhirschen VW u. BMW. Man sieht so gut wie keine auf den Straßen obwohl das Ding toll aussieht. Mein Vreundlicher versucht auch schon mir das Fzg schmackhaft zu machen als Ersatz für unseren Golf5, nicht mal eine Probefahrt reizt.

Gruß
mycel

v-dulli 03.12.2012 17:44

Zitat:

Zitat von mycel (Beitrag 263573)
Die Resonanz, ob eine unternehmerische Entscheidung richtig oder falsch war, trifft der Kunde. Wenn man mir meine NL wegnehmen würde, wo ich ja nun höchst!zufrieden bin, wäre es ein weiterer, vllt. entscheidender Grund, keinen MB mehr zu kaufen.

Dann schreib/t das doch bitte genau so an die MBVD.

Es soll ja einige grosse Kunden in OWL geben die darauf bestehen durch Niederlassungen betreut zu werden. Ob die wohl danach auch noch Actros und Co. fahren werden?

Danidog 03.12.2012 18:29

Zitat:

Zitat von mycel (Beitrag 263573)
Man sollte sich Gedanken machen, wie man abtrünnige Kunden durch eine Qualitätsoffensive zurückgewinnt. Die neue A-Klasse ist ein gutes Bsp., in allen Tests weit abgeschlagen hinter den Platzhirschen VW u. BMW. Man sieht so gut wie keine auf den Straßen obwohl das Ding toll aussieht. Mein Vreundlicher versucht auch schon mir das Fzg schmackhaft zu machen als Ersatz für unseren Golf5, nicht mal eine Probefahrt reizt.

Gruß
mycel

Sicher war es richtig, auf die schlechten A-Klasse Verkäufe zu reagieren, es stellt sich aber die Frage warum und vor allem WIE!

Der A kopiert ziemlich schamlos die Shilouette des BMW 1-er, auch wenn er technisch anders, wenn auch nicht "besser" ist, die Zielgruppe ist offensichtlich :rolleyes:

Stimmig wirkt er allerdings nicht wirkich, es wirkt eher wie ein verzeifelter Versuch jüngere anzusprechen, so wie wenn man versucht den "jungen" Bionade als sexy zu verkaufen als Alternative zu Red Bull, oder wie wenn Stefanie Hertel plötzlich Lieder von Lady Gaga in deutsch trällert, irgendwie nicht überzeugend und stimmig ...

Der Innenraum könnte glatt aus einem Tuning-Zubehörkatalog stammen, vor allem die Zifferblätter und der wie aus dem Zubehör "drangepappt" wirkende Bildschirm:kopfklatsch:

Schuster bleib bei Deinen Leisten sag ich da nur, die "älteren" sind ziemlich zahlungskräftig, brauchen kein attraktives Leasing o. ä. wo wenig verdient ist, gekauft wird meistens in silber und bezahlt in bar, so eine Kundschaft zu verprellen ist nicht klug, vor allem mit Qualität könnte man hier punkten ... aber ups, die kostet ja, die Rendite ... no go ... so treibt man die Kunden geradezu in die Arme von VW um einen Golf Plus zu kaufen, gut gemacht .a.

vianonino 03.12.2012 19:12

Zitat:

Zitat von Danidog (Beitrag 263583)
Der A kopiert ziemlich schamlos die Shilouette des BMW 1-er, auch wenn er technisch anders, wenn auch nicht "besser" ist, die Zielgruppe ist offensichtlich :rolleyes:


....... VW um einen Golf Plus zu kaufen, gut gemacht .a.


Hier mal das Urteil meiner zwanzig jährigen Tochter zur A Klasse: Was soll ich denn mit so einem Opa Auto? Und zum Golf Plus....:kotz:

Danidog 03.12.2012 20:10

Zitat:

Zitat von vianonino (Beitrag 263592)
Hier mal das Urteil meiner zwanzig jährigen Tochter zur A Klasse: Was soll ich denn mit so einem Opa Auto? Und zum Golf Plus....:kotz:

Klar, da ist ein 1-er oder ein A3 Sportback wesentlich begehrenswerter bei den jüngeren, da spielt Image eine gewaltige Rolle, völlig unabhängig davon wie das eigenliche Auto sich eigentlich fährt, Mercedes steht halt eher für Feinripp und Hosenträger, das ändert man nicht mal so über Nacht... auch die Qualitäten eines SL R129 und dessen solide Qualität spielt bei der angestrebten Käufergruppe wohl eher keine Rolle, MB ist nicht "hip" genug, da hilft auch keine iPhone Schnittstelle, auch wenn dieses Feature begrüßenswert ist.

BMW und Audi mußten hart am erfolgreichen Image arbeiten, Audi hatte den "Urquattro", hat dieses Image konsequent fortgeführt, bei BMW gab es Z und M-Modelle, tolle Ingenieursautos mit hohem "Haben will" Faktor, das alles fehlt neueren Mercedes Modellen definitiv, stattdessen wird versucht zu kopieren, mal mehr, mal weniger schlecht ...

Finde jedenfalls nichts schlimmes daran wenn die C-Klasse die am besten verarbeitete, komfortabelste und zuverlässigste "Premium-Kompaktlimousine" verkörpern würde, stattdessen versucht man ständig die Konkurrenz zu kopieren, wirklich überlegen, innovativ und verkaufsfördernd wirkt das irgendwie nicht, wo sind die überlegenen Ingenieursautos von früher? :rolleyes:

MKS 04.12.2012 07:34

Ich hoffe, dass sich einer der Herren (MB AG usw.) hin und wieder in Foren belesen, was Kunden nervt oder für gut befinden und vielleicht irgendwann zu alten Tugenden zurückkehren. Was auch noch Jahre dauern wird.
Bestes Beispiel wäre die USA! Besinnung??? Keine!!! Deshalb haben sie einen wirtschaftlichen Zusammenbruch erleben müssen. Bei uns, nur eine frage der Zeit.

LG Mario

Krümelmonster 04.12.2012 08:54

Hatte letzte Woche B Klasse als Mietwagen.....um Gottes Willen!!!! War ich froh wieder in meinem Golf VI zu sitzen....
Mercedes hat's im PkW Bereich einfach nicht drauf, alles ist einfach altbacken, bieder und so gar nicht auf Stand der Technik! Fängt bei Navi Müll an, geht über Interieur, Anzeigen in pixeligem DOS Design, Fahrverhalten, und, und....die "Schnittstelle" zum Fahrer stimmt einfach überhaupt nicht und hat den Stand von vor 5+ Jahren :-(


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