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ANGRO 27.10.2014 08:14

Zitat:

Zitat von a-fahrer5 (Beitrag 344064)
Bist Du Dir so sicher, dass Behörden wissen, was sie tun ?

Von daher scheint diese Schiene in Tirol (zumindest nach Deutschen oder europäischen Vorgaben) nicht ordnungsgemäß erstellt worden zu sein.
Google zeigt diverse Katapultunfälle in Österreich ...

Nein, ich bin mir nicht immer sicher, was Behörden so entscheiden.

Manchmal kratzt man sich schon am Kopf, welcher Sinn hinter manchen Entscheidungen steht.

Allen kann man es eh nicht Recht machen. Also versucht man, es der Masse rechtzumachen. Bei den Betonbegrenzungen die heute verbaut werden, geht man m.E. davon aus welcher Aufprallwinkel am häufigsten eintritt. Es gibt aber auch extreme Aufprallwinkel, die dann so schwere Unfälle auslösen, wie im Freed beschrieben. Das ist bedauerlich, aber leider nicht zu ändern.

Gruss ANGRO

ankman 27.10.2014 16:52

Zitat:

Zitat von v-dulli (Beitrag 344055)
Schon mal darüber nachgedacht dass der Fahrer eventuell unschuldig daran war?

Da habe ich aber mehrfach darauf hingewiesen, dass wir das ja nicht wissen. Auch dass mir so ein Unfall leid tut. Trotzdem kann man aus mehreren hundert Kilometern Entfernung nicht pauschal sagen "die Leitplanke war schuld". (Der Kurier spricht von Sekundenschlaf – ein Meter später und der Mann könnte noch leben, weil ihn die Leitplanke vom Pfeiler weggelenkt hätte)

Wärs ein tiefergelegter Astra gewesen, würde es keine Sau hier interessieren... Also: Das nächste Mal Spurhalteassistent bestellen.

v-dulli 27.10.2014 17:16

Entschuldige bitte dass ich das anders sehe.

Zitat:

Zitat von ankman (Beitrag 344124)
Trotzdem kann man aus mehreren hundert Kilometern Entfernung nicht pauschal sagen "die Leitplanke war schuld".

Eine derart stümperhafte Schutzplanke kann man sehr wohl auch aus grosser Entfernung erkennen wenn man nur die richtigen Bilder sieht.
Eine "stumpfe" Schutzplanke hätte diesen Ausgang des Unfalles verhindert.
Ob ein andrer Ausgang dann allerdings besser gewesen wäre ....... vielleicht - hatte ich aber auch schon geschrieben.

Zitat:

Zitat von ankman (Beitrag 344124)
(Der Kurier spricht von Sekundenschlaf – ein Meter später und der Mann könnte noch leben, weil ihn die Leitplanke vom Pfeiler weggelenkt hätte)

Woher will der Kurier das vor Ort wissen? Haben deren Journalisten jetzt schon 'ne medizinische Ausbildung?
Inzwischen sind zumindest in D sehr viele von denen kaum noch in der Lage sauber zu schreiben geschweige denn zu recherchieren - jedenfalls deuten sehr viele Zeitungsberichte davon.
Eine Zeitung ist schon lange kein Garant für Wahrheit mehr(war sie es jemals?).

Zitat:

Zitat von ankman (Beitrag 344124)
ein Meter später und der Mann könnte noch leben, weil ihn die Leitplanke vom Pfeiler weggelenkt hätte)

Mit einer anderen/ richtigen Leitplanke aber auch.

Zitat:

Zitat von ankman (Beitrag 344124)
Wärs ein tiefergelegter Astra gewesen, würde es keine Sau hier interessieren...

Was lässt dich das glauben?
In einem solchen Astra könnte auch einer von uns oder unser Kind sitzen.
Eine Tieferlegung ist so ungewöhnlich nicht mehr und betrifft, wie man hier im Forum sieht, sogar die Vitos und Vianos.

ankman 28.10.2014 14:23

Zitat:

Zitat von v-dulli (Beitrag 344128)
Entschuldige bitte dass ich das anders sehe.

Woher will der Kurier das vor Ort wissen? Haben deren Journalisten jetzt schon 'ne medizinische Ausbildung?

Was lässt dich das glauben?
In einem solchen Astra könnte auch einer von uns oder unser Kind sitzen.

Klar, wir führen ja eine Diskussion. Ich gebe dir sogar in weiten Teilen recht. Aber ich will auf die Ursache raus. Die Ursache dieses Unfalls ist m.E. nicht, dass die Leitplanke Mist ist, sondern dass der Vito-Fahrer die Spur verlassen hat – und zwar weit...

Ich weiß nicht einmal, ob man beim Kurier irgendeine Ausbildung braucht. War aber die einzige Aussage zum Hergang, die das Internet hergibt.

Ich meinte, dass es ein Astra es ins Opelforum geschafft hätte, nicht aber hierhin. Der Unfall wurde doch nur hier gepostet, weil ein Vito vorkommt...
Oder hat hier einer den (leider sehr ähnlichen) Unfall eines 72-Jährigen ein paar Tage zuvor und ein paar Kilometer weiter vorn gepostet?

Schwamm drüber, ich wollte auf etwas anderes raus. Ich fahre die Strecke oft, oft auch müde. Statt einer Leitplanke die Schuld zu geben, sollte jeder beim Fahren in sich "hineingehören" und ggf. eine Pause machen. Ich mach das jedenfalls zukünftig... Zumindest nehme ich es mir vor.

v-dulli 28.10.2014 14:46

Zitat:

Zitat von ankman (Beitrag 344277)
Schwamm drüber, ich wollte auf etwas anderes raus. Ich fahre die Strecke oft, oft auch müde. Statt einer Leitplanke die Schuld zu geben, sollte jeder beim Fahren in sich "hineingehören" und ggf. eine Pause machen. Ich mach das jedenfalls zukünftig... Zumindest nehme ich es mir vor.

Einen schweren Unfall hätte es so oder so gegeben und dafür ist nicht die Leitplanke ursächlich - das steht ja auch für mich nicht zur Diskussion.
Einzig und allein der Ausgang bzw. die Auswirkung wäre möglicherweise ein andere/r gewesen und nichts anderes wollte ich gesagt haben.
Eine stumpfe Planke an einer solchen Stelle könnte Leben retten anstatt wie ein Katapult zu wirken.

Dass hier ein Unfall mit einem Vito genannt wurde hat vermutlich schon etwas mit dem forum zu tun nur habe ich ihn mir nicht ausgesucht.

ankman 28.10.2014 15:24

... dann sind wir uns letztendlich ja doch einig. Ich nehme eine Lehre mit und wenn ich etwas höre, dann trage ich zur Ursachenpublizierung bei. Und sollten die Leitschienen geändert werden, dann poste ich das ebenfalls.

elTorito 28.10.2014 15:55

Zitat:

Zitat von ankman (Beitrag 344277)
Schwamm drüber, ich wollte auf etwas anderes raus. Ich fahre die Strecke oft, oft auch müde. Statt einer Leitplanke die Schuld zu geben, sollte jeder beim Fahren in sich "hineingehören" und ggf. eine Pause machen. Ich mach das jedenfalls zukünftig... Zumindest nehme ich es mir vor.

Fand ich auf unserer Frankreich Fahrt jetzt ganz nett das die "Hinweistafeln" immer mal wieder schrieben: Denk dran nach 2 Std ne Pause zu machen. Nicht das ich mir was vorschreiben lasse, aber so insgeheim fing ich dann an zu überlegen wann die letzte Pause eigentlich war, und wie viel Stunden seit dem letzten Stop um sind.

Manchmal geht die Zeit einfach nicht rum, und manchmal sitzt man auf einmal schon 3 Std hinterm Lenkrad. ich hab bisher einmal Sekundenschlaf nach einer Marathon Tour (alleine) von 36 Std. gehabt, muss ich nicht nochmal haben. Augen zu, Augen auf... und ich war 2 Spuren nach Links versetzt und konnte mich gerade noch so vor der Mittelplanke retten.

Seit dem trinke ich auf langen Strecken ziemlich viel im Auto, einerseits ist das sowieso gut gegen Müdigkeit, anderseits drückt das die Blase, und man ist quasi gezwungen alle 2-3 Stunden ne Pipi Pause einzulegen. Hardcore Fahrer mit pipi Flasche an bord aussen vor gelassen.


Das mit dem Vito Unfall ist tragisch, genau wie jeder andere Unfall mit schlimmen Folgen. Man sieht aber immer wieder "Murpheys Gesetz" auf den Strassen. Wie ist das auf Landstraßen ? Wo viele fahrten an ein Baum enden, auf vielen Straßen steht ein dicker Baum, und ausgerechnet da endet mal eine Fahrt. ! Sek früher oder später hätte im offenen feld geendet.

Aber Stimmt schon wenn man richtig planen würde könnte man viele Unfälle bzw. deren Folge vermeiden. Im Ausland finde ich z B diese Standstreifen ziemlich gut, welche "Rattern" wenn man drüber fährt, im Ausland finde ich auch oft dass die Strassenlinien besser Sichtbar sind, wiederrum finde ich Sachen hier besser.

Aber man kann ja nun nicht jeden cm Straße so auspolstern das dort im Falle des Falles, ein Unfall glimpflicher abläuft. Wäre an der Stelle keine Sprungchance gewesen, hätte es den Wagen wieder auf die Fahrbahn schleudern können, und ein gerade kommender LKW hätte den Vito in voller Fahrt erwischt, dass hätte u.U. noch mehr tote geben können...

Ob die Ursache nun Sekundenschlaf war oder nicht wird man wohl nicht mehr erfahren. Was die Presse schreibt glaube ich auch schon lange nur noch zur Hälfte. je nach "reißerischer" Überschriften ahnt man ja mittlerweile schon wie "schlimm/wichtig" eine Nachricht ist. Die meisten Unfallberichte stammen die Fotos ja von Feuerwehr/Polizei und die Pressemitteilungen. da wird sich oft einfach was zusammengereimt . So meine Erfahrung wenn ich hier mal regionale Presse Artikel mit den Polizei News vergleiche.

Danidog 28.10.2014 17:33

Der größte Schwachpunkt bei den meisten Unfallgeschehen ist nach wie vor der Mensch.

"Menschliches Versagen" wäre oft eine treffende Umschreibung als Unfallursache, allerdings wird das bei Verkehrsunfällen so gut wie nie genannt.

Sehr wohl aber bei Schiffskatastrophen, Flugunfällen oder Bahnunglücken.

Warum weiß ich nicht, aber "Autofahrer raste" klingt halt irgendwie reisserischer und in der Presse interessanter als "Mensch versagte" ...

v-dulli 28.10.2014 17:46

Zitat:

Zitat von Danidog (Beitrag 344306)
Der größte Schwachpunkt bei den meisten Unfallgeschehen ist nach wie vor der Mensch.

"Menschliches Versagen" wäre oft eine treffende Umschreibung als Unfallursache, allerdings wird das bei Verkehrsunfällen so gut wie nie genannt.

Sehr wohl aber bei Schiffskatastrophen, Flugunfällen oder Bahnunglücken.

Warum weiß ich nicht, aber "Autofahrer raste" klingt halt irgendwie reisserischer und in der Presse interessanter als "Mensch versagte" ...

Ich könnte mir aber schon vorstellen das dieser Unfall auf Grund seiner Schwere möglicherweise schon etwas genauer untersucht werden wird.

Danidog 28.10.2014 19:28

Zitat:

Zitat von v-dulli (Beitrag 344307)
Ich könnte mir aber schon vorstellen das dieser Unfall auf Grund seiner Schwere möglicherweise schon etwas genauer untersucht werden wird.

Das steht ausser Frage, Unfälle mit Todesfolge werden immer "etwas genauer" untersucht, ist ja auch richtig so, auch wenn es niemanden mehr lebendig macht.

Die vorhandene Leitplanke in diesem Fall ist natürlich suboptimal, da gibt es keinen Zweifel.
Dennoch ist die Leitplanke dem Auto nicht entgegengesprungen, sondern eher umgekehrt. Die Auswirkungen waren leider fatal, bei den in diesem Fall betroffenen Karosseriebereichen bietet kaum ein Fahrzeug wirklichen Schutz, eigentlich gar keines, außer ein gepanzertes. Und auch da stellt sich die Frage, ob der/die Insassen so einen Crash überlebt hätten.

Gefährliche mögliche Hindernisse gibt es reichlich, nicht nur ungünstig geformte Schutzplanken ...


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