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WHans 04.01.2013 18:59

Zitat:

Zitat von uliri2 (Beitrag 266042)
Bei welchem Unternehmen ist Herr Lopez eigentlich jetzt beschäftigt ?
Uli

"Letztlich musste Piëch López 1996 zum Rücktritt drängen, damit General Motors einem Vergleich zustimmte, bei dem VW 100 Mio. US-$ Schadensersatz an GM zahlte und für 1 Mrd. US-$ Bauteile von GM bezog.Ein Strafverfahren gegen ihn wurde gegen Zahlung von 400.000 DM eingestellt.
Der Begriff Lopez-Effekt ist nach Jahren immer noch bekannt, allerdings in negativer Hinsicht als Synonym für billige und oft mangelhafte Bauteile (z. B. der Luftmassenmesser). Vereinfachte Montageleistungen in der Produktion der Fahrzeuge musste der Kunde später durch umfangreichere Reparaturen teuer bezahlen, wie beispielsweise beim Golf IV durch die Verlegung des Blinkerrelais in den Warnblinkschalter im Armaturenbrett, wodurch bei einem Defekt des Relais der komplette Warnblinkschalter erneuert werden muss.
Nach seinem vorzeitigen Ausscheiden bei VW gründete Lopez in Spanien die Unternehmensberatung „Management Arriortúa“, die Aufträge von zahlreichen europäischen Unternehmen erhält. López wurde bei einem Autounfall als Beifahrer 1998 schwer verletzt und hat sich seitdem aus der operativen Unternehmensführung zurückgezogen. Sein Lebenstraum, eine baskische Autofabrik unter der Marke Carmen[6] zu errichten, hat sich bis 2012 noch nicht verwirklicht.
López ist verheiratet und Vater dreier Töchter."


Hat sich für VW die ganze Geschichte gelohnt?


Gruß



Hans

Danidog 04.01.2013 19:11

Zitat:

Zitat von WHans (Beitrag 266053)
Hat sich für VW die ganze Geschichte gelohnt?

Für die Marke VW, dem Ruf der Marke und deren Mitarbeiter sicher nicht, einigen wenigen Herrschaften aber ganz bestimmt ;)

uliri2 05.01.2013 08:14

Danke sehr Hans,
genau auf diesen Lopez - Effekt wollte ich hinaus, abgesehen davon ist es interessant zu lesen, wie die ganze Geschichte ausgegangen ist.
Uli

Pascha 05.01.2013 12:58

Hallo Danidog,

hier stimme ich nicht ganz zu:

Zitat:

Zitat von Danidog (Beitrag 266045)
Nun, bei vielen Konsumgütern stimme ich Dir da 100% zu, aber gerade Mercedes Neuwagenkäufer zählen wohl eher nicht zur Klientel der Schnäppchenjäger :rolleyes:

Hintergrund:
Ich habe vorher Renault Espace gefahren - hochzufrieden, eigentlich keinerlei Probleme und für mich das gelungenste Design für "grosse Dosen" überhaupt (ja über Geschmack kann man streiten .box.).
Warum ich mir damals einen Viano zugelegt habe?
Der Viano ist schlichtweg günstiger über die gesamte Nutzungsdauer :802: - sonst hätte ich mir wieder einen Espace gekauft. In der Anschaffung sind beide auf gleichem Preisniveau (bei vergleichbarer Ausstattung) im Unterhalt ist der Renault wesentlich teurer - kürzerer Serviceinterval, Service beim Freundlichen nie unter 1'200.- CHF (ca. 1'000.-€), "exotische" Reifengröse (spielt bei ~ 30'000 km/Jahr schon eine Rolle), Versicherung ist teurer, etc.
Und was unsere Freunde mit dem VW abdrücken dürfen ist ja hinlänglich bekannt.

Appropos bekannt... alle meine Bekannten schauten ein wenig ungläubig a:)wenn ich ihnen erklärte, dass ich aus Geiz einen Mercedes fahre (ist heute noch so). Wer sich die Mühe macht, genau recherchiert und eine Vollkostenbetrachtung anstellt (Invest voll abgeschrieben auf 8 Jahre, plus Unterhalt) stellt fest, dass der Viano das günstigere Auto ist - und mehr Platz hat er auch noch (dafür ist er hässlicher...womit wir wieder beim Geschmack wären...:cool:).

Viele Grüsse

Sascha

Danidog 05.01.2013 13:14

Zitat:

Zitat von Pascha (Beitrag 266107)
Appropos bekannt... alle meine Bekannten schauten ein wenig ungläubig a:)wenn ich ihnen erklärte, dass ich aus Geiz einen Mercedes fahre (ist heute noch so). Wer sich die Mühe macht, genau recherchiert und eine Vollkostenbetrachtung anstellt (Invest voll abgeschrieben auf 8 Jahre, plus Unterhalt) stellt fest, dass der Viano das günstigere Auto ist - und mehr Platz hat er auch noch

Das ist beim Sprinter unterm Strich ähnlich.

Es war aber in meinem Posting die gesamte Modellpalette von MB gemeint, der klassische Mercedes Käufer zählt sicher nicht zu den ärmsten und ist bereit Geld auszugeben, allerdings kann sich das schnell ändern wenn sich rumspricht dass die Qualität nicht zum Preis passt.

Es ist sicher nicht der Kunde der für den Qualitätsverfall in manchen Punkten verantwortlich ist, das liegt eher an den immer höher gesteckten Gewinnzielen und angestrebten "Wachstum" in Verbindung mit Sparmaßnahmen in Produktion und Einkauf.

Was das "unterm Strich" angeht war es auch früher schon so daß die "günstigen" Fahrzeuge nur beim Kauf günstig waren, Wartung, Ersatzteilpreise, Lebendauer und nicht zuletzt der Wiederverkaufswert machen meist viel vom Preisvorteil wieder zunichte. :rolleyes:

bernds0611 05.01.2013 14:29

Zitat:

Zitat von Danidog (Beitrag 266110)
Das ist beim Sprinter unterm Strich ähnlich.

Es war aber in meinem Posting die gesamte Modellpalette von MB gemeint, der klassische Mercedes Käufer zählt sicher nicht zu den ärmsten und ist bereit Geld auszugeben, allerdings kann sich das schnell ändern wenn sich rumspricht dass die Qualität nicht zum Preis passt.

:rolleyes:

Genau so. Wer Geld verschenkt wird bald keines mehr haben. Daher werden Benzfahrer genauer hinsehen und das scheint zum Erfolg zu führen. Der Benz-fahrer gibt es gerne aus, schmeißt es aber nicht weg. Sobald DB an der falschen Stelle zu sparen anfängt, werden seine Kunden weg sein.


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