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alexanderpeter 15.07.2015 21:02

Zitat:

Zitat von v-dulli (Beitrag 373924)
Wer Regeln missachtet und dabei erwischt wird darf sich nicht über die Konsequenzen beschweren und hier sieht man auch wieder dass die deutsche Regierung überhaupt kein Interesse daran hat für die strikte Einhaltung dieser Regeln zu sorgen - die Kleckerbeträge der Busgelder tun dem Einzelnen nicht weh spülen aber mit schöner Regelmässigkeit Geld in die Kasse.
Ginge es, wie immer behauptet wird, um die Sicherheit wären diese Regeln sinniger/ nachvollziehbarer und deren Übertreten mit ordentlichen "Strafen" versehen.



Da geb ich Dir Recht. Die Strafen sind viel zu lasch.

Wenn es nach mir gehen würde, würde jeder der

1. Die Geschwindigkeit in Ortschaften mit mehr als 10 Km/h überschreitet 1000,00 €
2. Abstand in geschlossener Ortschaft unter 25 m 500,00 €
3. Abstand ausserhalb geschlossenen Ortschaft unter 50 m 1000,00€
zahlen.

usw. usw.

Von den Punkten abgesehen.

Aber glaub mir, auch damit hätte der Staatssäckel zwar viel viel mehr Einnahmen, denoch gibt immer wieder Fahrer die sich nicht an die Regeln halten.

VITO-Power 15.07.2015 21:26

Es gibt im Verkehrsrecht und deren Richtlinien zur Umsetzung so etwas wie die Verhàltnismässigkeit von Beschränkungen, die erfüllt sein müssen, damit diese gültig sind. Demnach gibt es strenge Richtlinien, nach denen z.B. Geschwindigkeitsbegrenzungen ausgesprochen werden dürfen. Diese strengen Massstäbe werden in den letzten Jahren immer mehr durch Ideologien ersetzt, die natürlich nur das Beste für uns wollen. Wie kann es sonst sein, dass ich in einem sanierten und technisch aufgerüstetem Tunnel nun nur noch 60 (Autobahn) fahren darf, wo vorher Jahrzehnte lang 80 oder 100 erlaubt waren. Auf der kleinsten Landstrasse ist 100 erlaubt, Breite gut ausgebaute Autobahnen werden auf 80 beschränkt ... Die Regulierungswut kennt kaum noch Grenzen, die Eigenverantwortung schwindet dahin. Ist aber für den Bürger auch einfacher sich in Regel pressen zu lassen, um im Zweifel keine Verantwortung tragen zu müssen. Man merkt immer öfter, dass gerne nach dem Staat gerufen wird um sein Leben geregelt zu bekommen ...

Problem im Strassenverkehr sind nicht die PS oder die 200 auf der Bahn. Problem ist der Egoismus, die Ignoranz und die Ideologie, deren sich bitte jeder Andere unterzuordnen hat.
Ich empfinde in diesem Zusammenhang die "vorsichtigen" und "überforderten" oder " besonders regelkonformen" Fahrer als deutlich schlimmer ... Rücksicht wird nicht nur beim Spurwechsel völlig vernachlässigt und funktioniert nicht nur einseitig durch schneller Fahrende.

In den USA wird man von Drohnen aus der Luft überwacht ... trotzdem war ich meist der langsamste ... (und doch 5 Meilen zu schnell)

Wichtiger als Strafe ist die Akzeptanz von Regulierungen. Meine Akzeptanz wird immer häufiger auf eine harte Probe gestellt.

v-dulli 15.07.2015 21:48

Sehr interessant zu sehen wie sich die Herren Moralapostel und Weltverbessere ganz selbstverständlich auch über Gesetze hinwegsetzen.
Richtige Vorbilder für eine gesunde Gesellschaft!

Danidog 15.07.2015 22:02

Zitat:

Zitat von 44 (Beitrag 373926)
Wenns eine reife, gewissenhafte und verantwortungsbewusste Persönlichkeit ist sofort!
Wärs zu meinem Nachteil, würde mir eine solche Person das Mitfliegen kaum anbieten - warum also nicht...?

Eine mutige Einstellung (spare mir weitere Ausführungen an dieser Stelle, da ich davon ausgehe, dass Piloten einfach die Grundregeln des Fliegens beherrschen)

alexanderpeter 15.07.2015 22:03

Zitat:

Zitat von VITO-Power (Beitrag 373929)
Es gibt im Verkehrsrecht und deren Richtlinien zur Umsetzung so etwas wie die Verhàltnismässigkeit von Beschränkungen, die erfüllt sein müssen, damit diese gültig sind. Demnach gibt es strenge Richtlinien, nach denen z.B. Geschwindigkeitsbegrenzungen ausgesprochen werden dürfen. Diese strengen Massstäbe werden in den letzten Jahren immer mehr durch Ideologien ersetzt, die natürlich nur das Beste für uns wollen. Wie kann es sonst sein, dass ich in einem sanierten und technisch aufgerüstetem Tunnel nun nur noch 60 (Autobahn) fahren darf, wo vorher Jahrzehnte lang 80 oder 100 erlaubt waren. Auf der kleinsten Landstrasse ist 100 erlaubt, Breite gut ausgebaute Autobahnen werden auf 80 beschränkt ... Die Regulierungswut kennt kaum noch Grenzen, die Eigenverantwortung schwindet dahin. Ist aber für den Bürger auch einfacher sich in Regel pressen zu lassen, um im Zweifel keine Verantwortung tragen zu müssen. Man merkt immer öfter, dass gerne nach dem Staat gerufen wird um sein Leben geregelt zu bekommen ...

Problem im Strassenverkehr sind nicht die PS oder die 200 auf der Bahn. Problem ist der Egoismus, die Ignoranz und die Ideologie, deren sich bitte jeder Andere unterzuordnen hat.
Ich empfinde in diesem Zusammenhang die "vorsichtigen" und "überforderten" oder " besonders regelkonformen" Fahrer als deutlich schlimmer ... Rücksicht wird nicht nur beim Spurwechsel völlig vernachlässigt und funktioniert nicht nur einseitig durch schneller Fahrende.

In den USA wird man von Drohnen aus der Luft überwacht ... trotzdem war ich meist der langsamste ... (und doch 5 Meilen zu schnell)

Wichtiger als Strafe ist die Akzeptanz von Regulierungen. Meine Akzeptanz wird immer häufiger auf eine harte Probe gestellt.



Na ja,

Du sprichst jetzt eine andere Art an.
Warum sind Geschwindigkeitsbeschränkungen notwendig? Kann ja sein das die eine oder andere Beschränkung nicht ganz nachvollziehbar ist.

Vielleicht erklärt sich das auch bei der einen oder anderen Strecke durch die Unfallhäufigkeit der Vergangenheit.

Kann mir bei den meisten Beschränkungen nicht vorstellen, dass es um Ideologien geht.
Natürlich kann es bei der einen oder anderen so sein. Wird aber dann oft nachträglich korregiert. So nicht nachvollziehbar.

Eigenverantwortung im Strassenverkehr, das geht heute nicht mehr. Das war noch vor 25 Jahren evtl. möglich. Wir leben aber im Jahr 2015.

PS und die 200 km/h auf der Bahn gebe ich Dir Recht, ist nicht das Problem.

Der Egoismus, die Ignoranz und die Ideologie sind das Problem.
Es wird immer mehr Rücksichtslos gefahren, egal wie, nur ich.

Wie schon vor geschrieben, Diszeplin und Erziehung, das ist das übel.

Ich fahre auch gerne schnell. Auch mal über 200 km/h. Aber nur wenn es die Ordnung zuläst und das Verkehrsaufkommen gering ist.
Da kann ich mich auch nur ärgern, wenn du links bist und da fährt einer vor Dich und du kannst dann voll in die Eisen gehen.
Wenn man es dann noch schafft zu bremsen, dann viel Glück.

Aber Fazit ist doch,wenn da eine Beschränkung steht, warum dann schneller fahren.
Man kommt ja bei dem heutigen Verkehrsaufkommen eh nicht schneller voran.

Und, das muss jetzt noch sagen. Du bist ja Profi. Warum sollte sich ein Profi nicht an die Beschränkungen halten.
Nur eine Frage.

alexanderpeter 15.07.2015 22:12

Rolf,

noch eins, auch wenn Du mir das jetzt übel nimmst.

Du bist ein Profi, dann verhalte Dich auch so.

Du kannst ja auch nicht über die Gesetze hinweg, wenn du auf Deiner Baustelle ein Gerüst aufstellst. War jetzt nur ein Beispiel.

Das gleich zählt auch im Strassenverkehr. Profi ist Profi.

VITO-Power 15.07.2015 23:50

Zitat:

Das Bundesverwaltungsgericht (Urteil vom 05.04.2001 - 3 C 23/00) hat entschieden:

Die Vorschrift des § 45 Abs. 1 Satz 1 StVO stellt seit jeher die Rechtsgrundlage für Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahnen dar. Entsprechende Anordnungen sind rechtmäßig, wenn eine Gefahrenlage vorliegt, die auf besondere örtliche Verhältnisse zurückzuführen ist und das allgemeine Risiko einer Beeinträchtigung der Rechtsgüter Leben und Gesundheit von Verkehrsteilnehmern sowie öffentliches und privates Sacheigentum erheblich übersteigt.
Leider scheint die Auslegung dieser Vorgaben sehr erfindungsreich vollzogen zu werden.

30 km/h auf gut ausgebauten Bundesstrassen sehe ich diesbezüglich als grenzwertig ...
Auch viele Geschwindigkeitsbegrenzungen auf unseren Autobahnen sind häufig nicht nachvollziehbar ... ich denke auch in zahlreichen Fällen nur grenzwertig Gesetzeskonform und sehr "konstruiert"

Heutzutage gibt es den Hang alles zu dramatisieren und nach Regulierung und Kontrolle zu rufen ... Es ist aber schon längst bekannt, dass dieses eher weniger Sicherheit bringt, im Gegensatz zu Eigenverantwortung, Alzeptanz und Aufklärung ...

VITO-Power 15.07.2015 23:59

Zitat:

Zitat von alexanderpeter (Beitrag 373941)

Du kannst ja auch nicht über die Gesetze hinweg, wenn du auf Deiner Baustelle ein Gerüst aufstellst. War jetzt nur ein Beispiel.
i.

Sorry, aber für mich zählt keine BG (weil ja auch keine für mich zahlen muss) ... habe ich auch schon oft genug durch. Ein Grund, warum es deutlich angenehmer ist mit selbständigen Monteuren zu arbeiten. Da kann sich jeder selbst um seine Sicherheit kümmern.
Ich arbeite seit 21 Jahren unfallfrei ... rein aus meiner Eigenverantwortung heraus und ohne Prüfstempel auf Leiter oder Fahrzeug ...

Blue Planet Explorer 16.07.2015 02:24

Zitat:

Zitat von alexanderpeter (Beitrag 373938)
Eigenverantwortung im Strassenverkehr, das geht heute nicht mehr. Das war noch vor 25 Jahren evtl. möglich. Wir leben aber im Jahr 2015.

Da liegen unsere Meinungen aber diametral entgegengesetzt, aber sowas von!
Und spätestens wenn man einen Unfall baut (hoffentlich nicht) wird man auf jeden Fall zur Verantwortung gezogen. Das übernimmt der Staat nicht.

Was mich an den ganzen Regelungen und Kontrollen stört: mir kommt das wie eine schleichende Gleichschaltung vor. Die Leute sollen das Hirn ausschalten und einfach tun, was ihnen gesagt wird.

v-dulli 16.07.2015 07:00

Zitat:

Zitat von Blue Planet Explorer (Beitrag 373948)
Was mich an den ganzen Regelungen und Kontrollen stört: mir kommt das wie eine schleichende Gleichschaltung vor. Die Leute sollen das Hirn ausschalten und einfach tun, was ihnen gesagt wird.

Und was machst Du indem Du schon missionarisch Deine ach so schlauen Sprüche hier als Gesetz verkaufen willst und jede Dir nicht genehme Meinung sofort mit Beleidigungen quittierst?


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