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Wenn du in Erwägung gezogen hast Winterreifen _das ganze Jahr_ zu fahren (wovon man hier im Grundtenor abgeraten hat), warum fährst Du nicht im Sommer die Sommerreifen, und wenn es im September losgeht Richtung wärmere Gefilde, wechselt Du eben ein wenig früher als andere auf Winterreifen.
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Ganzjahresreifen
Als München-Tirol-Pendler hatte ich ausgiebig Zeit Reifen zu testen und auch andere zu beobachten. Auf meinem Smart habe ich einen Goodyear, der sich auch im Vergleich zum echten WR von Conti nicht arg verstecken muss. Aber, ist halt ein Smart, trotzdem kann ich nichts schlechtes berichten.
Nokian ist halt minimal günstiger als die "echten" Premiumwinterreifen und ist ein echtes Schneetalent. Deshalb war er in Tirol die letzten Jahre recht in. Aber wie oft hat man echte Schneedecke? Meist ist es nass und da schwächelt der Nokian m.E. - nichts geht über einen Conti (sicher auch wieder mein nächster WR nach Bridgestone, Pirelli und aktuell Michelin Alpin) oder eben in manchen Fällen ein Ganzjahresreifen. LG und viel Erfolg. PS: Nur am Rande: Die 7°C-Regel ist eine Marketingerfindung der Reifenindustrie und sagt gar nichts aus! Auch bei hohen Minusgraden und Trockenheit ist ein Sommerreifen immer überlegen. Erst bei schlechtem Wetter kommt der WR ins Spiel. So gesehen macht ein das-ganz-Jahr-Winterreifenfahren überhaupt keinen Sinn. |
Ist es nicht so, daß ein Sommerreifen sogar meistens auch bei Nässe besser ist?
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Es gibt Reifen mit guten Naßfahreigenschaften unter den Winter und den Sommerreifen. Es ist immer die Frage des persönlichen Anforderungsprofiles und des Fahrzeuges, welcher Reifen unter welchen Bedingungen gut funktioniert.
Dem Betrieb von Sommerreifen im Winter ist nicht nur aufgrund der Gesetzeslage abzuraten. Meine Sommerreifen von Goodyear sind gleichen Typs und Profilierung aber unterschiedlichen Alters. Die älteren haben keine M+S Kennzeichung, die neueren hingegen schon. Unter winterlichen Bedingungen möchte ich die nicht fahren! Jeder bisher von mir gefahrene Winterreifen war auf dem Viano diesen Sommerreifen unter den meisten Bedingungen überlegen! (Ausnahme meine aktuellen Gislaved mit dem Geschwindigkeitslimit auf 170 km/h; deswegen Einschränkungen im Schnellauf) Unabhängig mit welcher Bereifung man ein extremes Fahrmanöver ausführt, wird immer Höchstleistung vom Reifen verlangt. Das weiter oben beschriebene ungeplante Ausweichen bei 140 km/h zählt natürlich dazu. Das dies mit Sommerreifen anders verlaufen wäre ist aber pure Spekulation. Ich glaube nicht, dass dieses Manöver zum Vergleich nochmals mit Sommerreifen nachgefahren wurde... Wenn man mit enem Reifentyp durch das ganze Jahr kommen möchte, scheidet ein Sommerreifen im Winter, wie oben bereits erwähnt aus. Ein Ganzjahresreifen ist in der Regel ein fauler Kompromiss mit mangelhaften Wintereigenschaften, insbesondere untere alpineren Bedingungen. Die Fragestellung, wie oftz man eine echte Schneedecke hat, kann nicht gelten, denn ich kenne niemanden (Ausnahme: Rennfahrer), der jeden morgen erstmal nach dem Wetter schaut, um dann die passenden Reifen aufzuziehen! Ein guter Winterreifen - damit meine ich vernünftige Markenware, wobei ich meine Empfehlung ja bereits abgegeben habe - macht auch im Sommer nicht schlapp, insbesondere unter den Fahrbedingungen, die der Themenersteller beschrieben hat. Bleibt der ggf. höhere Verschleiß im Sommer; na und? So wird im Herbst auf neue Winterreifen gewechselt, deren Profil ist wieder neu und die Gummimischung frisch! |
Zitat:
Egal wie man es macht: Toi toi toi, dass nix passiert! |
Ich fahre jetzt im zweiten Winter den bereits genannten Nokian für Van's.
Grüße aus dem Allgäu Armin |
schon mal herzlichen Dank für die rege Beteiligung, Eure Tipps und Meinungen.
Ich denke, bei der Reifengröße von 225-55-R17 kommt bei den Ganzjahresreifen außer einigen unbekannten Fernostexemplaren nur der Goodyear in Frage. Da aber hier im Forum eindringlich von Goodyear abgeraten wird, scheiden Ganzjahresreifen aus. Die sind m.E. auch mehr eine Alibi-Funktion für die Winterreifenpflicht als echte Alternative. Da wir bis zu 9 Monaten mit dem Wohnwagen unterwegs sein werden, ist ein Reifenwechsel Sommer/Winter einfach nicht sinnvoll möglich. Es bleibt deshalb wohl bei Winterbereifung für das ganze Jahr. In die engere Auswahl habe ich diese 3 Reifen genommen: Michelin Alpin A4, Nokian WR D3, Semperit Speed-Grip 2. Der Michelin punktet beim Verschleiß, der Nokian beim Verhalten auf trockener Fahrbahn und der Semperit beim Verbrauch. Festgelegt habe ich mich noch nicht, Ihr könnt also weiterhin Tipps abgeben :tw: Mit Wohnwagen komme ich ja auch in Situationen wo ich den mal von einer nassen Wiese oder von einem sandigen Stellplatz wegziehen muss. Vom Gefühl her würde ich sagen, dass Winterreifen auch auf nassem Gras und sandigem Boden besser haften als Sommerreifen. Ist das so? |
Die Ganzjahresreifen, insbesondere der Goodyear, verschlechtern sich mit zunehmendem Fahrzeuggewicht. Auf dem Seat Leon seit 30.000 km kaum Verschleiss und gute Wintereigenschaften, auf dem 2,8t Van nach 15.000 km bis auf 4 mm runter und im Winter gerade noch so ...
Gut gefahren bin ich im Winter und Sommer mit Dunlop auf dem Van. Jetzt beim Vito sind die Nokian ganz ok, werde zum nächsten Wechsel auf Michelin umsteigen, da die Nokian sich bei schnellen Kurvenfahrten (zunehmende Erwärmung) sehr negativ bemerkbar machen (werden unwuchtig und schwammig) |
Hallo,
bei Ganzjahresreifen habe ich immer den Eindruck, dass das Angebot und damit die Konkurrenz sehr gering ist und diese damit deutlich teurer sind als Winterreifen. Der Verschleiß am Reifen spielt eine untergeordnete Rolle. Wichtig ist der effektive Verschleiß im Geldbeutel. Wenn Du mit Wohnwagen hinter einem schnellen Lkw bleibst, muß Du so gut wie nie bremsen. Der Verschleiß ist damit extrem gering. Extreme Fahrmanöver sollten dann auch nicht auftreten, der Lkw räumt ja vorne alles weg. Im Winter mit Wohnwagen an Steigungen helfen eigentlich nur Ketten. Die Last auf der Antriebsachse ist ja nur ca. 1/4 des Zuggesamtgewichts. Die Ketten sollten dann auch schnell über die Räder gehen. Habe da leider keine Erfahrung mit 225er Schlappen. Zumal es wohl dafür seitens MB keine Freigabe gibt. Die Wintereifen funktionieren auch nur in der dazu passenden Schneesorte, die es selten gibt. Meistens ist oben lose Schnee-Pampe drauf, die das Profil füllt und unten ist Eis, wo das weiche Gummi nicht reinkommt. Da hilft nur Stahl, der das Eis aufbricht. Wie gut die Auflaufbremse bei Schnee und Eis noch funktioniert, weiß ich nicht. Da aber das Zugfahrzeug auch nicht mehr brutal gegen die Deichsel drückt, wird der Wohnwagen wohl sanft aber mit Nachdruck weiterschieben. Fazit: Bei Wohnwagen und Schnee sind Winterreifen und "dicke" Ketten Pflicht. "Dick" wegen >4 Tonnen Gewicht und sollen ja nicht im Reifen-Profil versinken wie die Billigst-Angebote. Bei 205er Winterreifen im Sommer solltest Du den 6 Zylinder als Komfort- und Akkustik-Maßnahme betrachten und nicht als Dampfhammer. Sonst sind die Asphaltschneider überfordert. MfG Frank |
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