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sessi 08.11.2011 05:43

zu diesem Thema:

wir hatten letztens zu einer Master-Verteidigung einen Entwicklungsingenieur von einer renomierten grossen deutschen Firma da und dieser erzählte uns, dass seine Firma die Auslagerung der Produktion nach China bitter bereue. Vom Qualitätsmangament würde überhaupt nix hinhauen. Ich fragte wiso?
Dann sagte er, dass hier in Deutschland Ingenieure unter anderem damit beschäftigt werden, Montageanleitungen via IKEA für die chinesischen Arbeiter anzufertigen, da das zum größten Teil alles ungeschulte Leute von der Strasse sind.

jojo 08.11.2011 07:43

Ein ungelernter Arbeitnehmer ist doch doppelt praktisch:

1. kostet nicht viel

2. ist sofort ohne Einarbeitung zu ersetzen

Ab sofort nur noch solche Leute.
Dann können wir alles mit g**lem Geiz billig kaufen und weltweit ist niemnd da der es reparieren kann.

Grüße JoJo

controller88 08.11.2011 08:00

Auch ich war entsetzt als ich "Made in China" auf meinen Felgen las. Dass kann doch wohl nicht wahr sein. Nicht das China-Ware schlecht sein muss, aber man erwartet es nicht an einem MB.
MB macht damit definitiv etwas kaputt. Ich habe also keine Bedenken mehr mir "Billig"-alufelgen für den Winter gekauft zu haben. Kosten 1/2....1/3 des Preises von MB (Com4wheels Octopus X).
Das nächste Mal habe ich auch keine Bedenken mir einen Kia zu kaufen. Ist doch bekloppt, oder ?

"Made in Germany", bzw. "Made in Europe" wird nicht genug wertgeschätzt. Ich verkaufe seit 20 Jahren Industrieersatzteile und Maschinen nach Fernost. Diese Marken sind wirklich etwas wert, nur keiner merkt es hier in Good Old Germany....

Mannoman.........

paqua 08.11.2011 08:16

Das ganze Gewese um Marken und Markenimage hat doch nur den Zweck, Kunden zu binden, höhere Preise zu erzielen und vielleicht noch den Unternehmenswert zu erhöhen. Tatsächliche Qualität und Herstellungsbedingungen sind da eher nebensächlich, solange es sich nicht auf Produkthaftungskosten und Markenwert entsprechend auswirkt. Und eine gute Marke ist eben wesentlich schneller ruiniert als aufgebaut.
Bestes Beispiel ist Apple, die das auf die Spitze getrieben haben.
Und wer sich der Illusion hingibt, große Konzerne verhalten sich patriotisch, nur weil das Unternehmen mal vor 100 Jahren in einem bestimmten Land gegründet wurde und vielleicht noch seinen Stammsitz dort hat, der irrt gewaltig. Vielleicht ist da der eine oder andere Kurs in BWL oder VWL zu empfehlen oder Standardlektüre in diesem Bereich wie "Das Kapital".

HPT 08.11.2011 08:32

Wie immer geht es nur um Profit.
An Umweltschutz, Menschenrechte und sonstige Gesichtspunkte verschwendet ein Manager, der sich für China oder sonst wo in Fernost entscheidet, kaum einen Gedanken.
Er ist seinen Aktionären verpflichtet und diese verlangen RENDITE!!!

KaiJ 08.11.2011 08:50

Da könnte ich Euch aus unserer Branche (Uhren und Schmuck) Anekdoten erzählen a:)

Unfassbar, wie man eine, wenn auch kleine, Industrie wegen "Geiz ist geil" regelrecht zertrümmert !

Gruß Kai


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