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Fluffymobil 22.12.2012 17:50

Zitat:

Zitat von Danidog (Beitrag 265106)
Ja, ein faszinierendes Beispiel, genau wie der Unimog :admin:

Die lange Bauzeit läßt eigentlich nur den Schluss zu, dass die Grundkonstruktion und die Funktionalität damals schon annäherd perfekt war und mit vertretbarem Aufwand oder gar billiger bessere, vergleichbar erfolgreiche Fahrzeuge nicht herzustellen sind.

Kann man so auch für den LR Defender und den Lada Niva übernehmen. :tw:

Wobei deren Zukunft wegen schärfer werdenden Bestimmungen ungewiss ist.....:nixweiss:

Gruß

Peter

Danidog 22.12.2012 20:37

Zitat:

Zitat von Fluffymobil (Beitrag 265142)
Kann man so auch für den LR Defender und den Lada Niva übernehmen. :tw:

Wobei deren Zukunft wegen schärfer werdenden Bestimmungen ungewiss ist.....:nixweiss:

Vom Prinzip her ja, aber der G ist schon ein besonders solides und ausgefeiltes Exemplar, kenn ihn ganz gut als "Wolf" aus meiner Bundeswehrzeit :)

Auch im Crashtest über jeden Zweifel erhaben :D:D

http://www.youtube.com/watch?v=_p1c8d_Hieg

Interessant wäre sicher mal ein echter Test, aber ich glaube so schlecht würde der nicht abschneiden, ebenso wie W116, W126 und W140, die waren auch damals schon ziemlich stabil ...

Fluffymobil 23.12.2012 18:16

Zitat:

Zitat von Danidog (Beitrag 265148)
Vom Prinzip her ja, aber der G ist schon ein besonders solides und ausgefeiltes Exemplar, kenn ihn ganz gut als "Wolf" aus meiner Bundeswehrzeit :)

Ich kenne den 280 GE noch aus seiner Anfangszeit. Auf 156 PS gedrosselte Sechszylinderreihenmaschine. Soff, je nach Fahrweise, so zwischen 17 und 27 L/100km. Zwar Normalbenzin (deshalb die Drosselung), aber trotzdem...:rolleyes::rolleyes:

Außerdem stand die Mühle überdurchschnittlich oft in der Werkstatt. Damals prophezeite man dem Modell keinen besonders langen Zyklus!

Gruß

Peter

Danidog 23.12.2012 20:02

Zitat:

Zitat von Fluffymobil (Beitrag 265222)
Außerdem stand die Mühle überdurchschnittlich oft in der Werkstatt. Damals prophezeite man dem Modell keinen besonders langen Zyklus!

Nun ja, aber es war ein völlig neues Modell und man gab ihm die Zeit zu reifen, heutzutage ist das fast nicht mehr denkbar.

Kann mir auch vorstellen dass er deswegen so lange gebaut wird, weil eine komplette Neuentwicklung dieser Art mit vergleichbaren Qualitäten richtig viel Geld verschlingen würde.

uliri2 29.12.2012 04:06

V - Klasse, A- Klasse, Unimog -

völlig egal; der Käufer eines Dacia freut sich am geringen Kaufpreis und ist froh, wenn er nicht außerplanmäßig häufig in die Werkstatt muß. Und weil das Ding billig war, wird der eine oder andere Fehler auch mal verziehen.

Der Käufer eines gebrauchten Mercedes ( für dessen Kaufpreis er zwei oder mehr neue Billigstfahrzeuge erhält ) erwartet zu Recht Langzeitqualitäten. Vom Neuwagenkäufer erst gar nicht zu reden. Egal, ob Motor, Fahrwerk oder Rost - Mercedes nimmt für sich in Anspruch, die besten Fahrzeuge der Welt zu bauen. ( "Ihr guter Stern auf allen Straßen" ). Das muß sich dann aber auch in der Realität widerspiegeln - da gibt es genug Gegenbeispiele von Injektorproblemen, Probleme mit Ausgleichswellen oder Rost schon bei jungen Fahrzeugen, die - egal aus welchem Grund - erst gar nicht auftreten dürfen. Von der sonstigen Mängelliste des Vito mal ganz abgesehen.

Was Ingenieursleistungen etc. angeht: Wer - wie beim W638 - den ENR - Kompressor und die Ventile freiliegend unter dem Fahrzeug plaziert oder das teure Motorsteuergerät schön in den Crashbereich unter dem Scheinwerfer verbaut, wo es auch möglichst noch unter Feuchtigkeitsproblemen leiden muß, gehört m. E. auf einen andern Stuhl, z. B. einen elektrischen. Es ist ja nun nicht so, daß in unseren Autos nicht genügend Platz vorhanden ist.... und viele kompetente Forumsmitglieder beweisen ja auch, daß es anders besser geht und gar nich mal so schwierig sein muß.

Das Schlimmste an der Sache ist aber die Rufschädigung von Mercedes. Was man sich in 100 Jahren mühsam und zu Recht aufgebaut hat, macht man in 10 Jahren wieder kaputt; dies aber konsequent und nachhaltig.

Nur haben andere Hersteller enorm aufgeholt und den WW dadurch härter gemacht.

Wenn ich mir anschaue, daß in Deutschland z. B. japanische Sportwagen für über 80.000 Euros verkauft werden, frage ich mich, wie so ein Markt im Land der Automobilerfinder überhaupt entstehen konnte. Von Pick - Ups, SUVs etc. gar nicht zu reden, der Markt war von Anfang an fest in japanischer Hand. Deutsche Antworten waren z. B. ein Golf Country oder ein Opel (Frontera ?), der eigentlich ein Isuzu war...

Ich denke, ein Mercedes - Neuwagenkäufer schaut erst in zweiter oder dritter Linie auf den Preis; außerdem ist auch er besser dran, wenn er nochmals 2000 Euro mehr für ein funktionierendes Fahrzeug bezahlt. Wenn dies Auto Langzeitqualitäten beweist, schlägt sich das auch real im Wiederverkauf nieder. Und wer auf sein Fahrzeug zwingend angewiesen ist ( Geschäftsleute, AD - Mitarbeiter etc. ) kann sich keine Krücken leisten, die dauernd in die Werktstatt müssen. Auch nicht, wenn ein Stern draufklebt.

Uli

Danidog 29.12.2012 10:25

Dem ist nichts hinzuzufügen :)

VITO-Power 29.12.2012 10:54

Doch ... die Japaner sind hierzulande doch kein Thema mehr. Die Glanz- und Gloriazeiten von teilweise doch unmöglichen Toyotas oder Hondas längst vorbei.
Koreaner, Inder und Chinesen rollen den Markt auf, schaffen es dann aber auch nur ein dem Kaufpreis entsprechend wertiges Auto zu produzieren. Optisch halt besser als ein Lada, ansonsten aber ähnlich. Als leidgeprüfter Kia - Fahrer kann ich schon gewisse deutliche Unterschiede entdecken, die den doppelten Kaufpreis teilweise rechtfertigen. Man möge sich alleine anschauen, wie hoch noch 12, 13, 14 Jahre alte Vs gehandelt werden, trotz Rost ...
In der Gesamtrechnung wird der Kia Carnival auch nicht viel günstiger ... alle 15.000 km musste ich für ca. 400 Euro eine Audienz beim Freundlichen in Anspruch nehmen. 550 mehr als jetzt beim Vito ... Alle 30.000 km neue Bremsscheiben und Beläge ... sind halt ein wenig schwächer ausgelegt ... hat mich aber in 5 Jahren im vorausschauendem Fahren trainiert ... mit viel Abstand. Mit einem "modernen" 5-Gang Schaltgetriebe und 146 Ps 10-12 Liter Verbrauch bei max. 180 ... für eine starre Hinterachse, dank komfortablen Sofasitzen ertragbar, beim Vito aber dennoch besser. ESP gabs beim Kia nicht ... war ja auch nicht so teuer das Auto, dass man einen Totalverlust schon einplanen kann ... ausserdem isser Vollkasko versichert.

Glaubt hier wirklich jemand, dass die Discountgefährte wirklich preiswerter sind? Billiger, ja klar ... für einen entsprechenden Markt ..

Natürlich muss MB mal wieder auf den Teppich und die Umsetzung detailverliebter werden ...
Grundsätzlich erhält man aber wertige Autos.

vianonuevo 29.12.2012 16:49

Zitat:

Zitat von uliri2 (Beitrag 265614)
völlig egal; der Käufer eines Dacia freut sich am geringen Kaufpreis ...

... und an drei Jahren Werksgarantie!
Oder an 7-Jahren-Herstellergarantie bei Kia:
http://www.kia.de/Specials/Garantie/

Meiner Meinung würde auch Mercedes eine längere Herstellergarantie (ohne wenn und aber) gut zu Gesicht stehen.

Danidog 29.12.2012 17:33

Zitat:

Zitat von vianonuevo (Beitrag 265648)
... und an drei Jahren Werksgarantie!
Oder an 7-Jahren-Herstellergarantie bei Kia:
http://www.kia.de/Specials/Garantie/

Meiner Meinung würde auch Mercedes eine längere Herstellergarantie (ohne wenn und aber) gut zu Gesicht stehen.

Allerdings, vor allem wenn man den Anspruch "Das beste oder nichts" hat ... bei gewerblichen wäre ja eine km-Begrenzung möglich.

Leider ist Kia kein direkter MB-Konkurrent, so steht man nicht unter Zugzwang ...

Ich fürchte nur wenn sich flächendeckend längere Garantiezeiten durchsetzen, dann holen sich die Hersteller das Geld an anderer Stelle wieder rein, es wird immer an den Geldbeutel des Kunden gehen :nixweiss:

uliri2 29.12.2012 17:42

Leider ist Kia kein direkter MB-Konkurrent, so steht man nicht unter Zugzwang ...

Doch, wenn man als Mercedesfahrer mit Haube hoch am Straßenrand steht und der sonstige Verkehr rollt, ist jeder rollende, egal welcher Marke, ein direkter Wettbewerber..... und wie !

Gruß
Uli


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