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nordexer 04.10.2015 11:26

Nur mal zur Erinnerung:
Es werden je Akkuladung mindestens 500Km Reichweite gefordert.
Der Fahrzeugakku soll auch mindestens 1000 Ladezyklen können.

Das sind dann 500 000Km Fahrstrecke, ob das mein V6 auch hinkriegt?

Wenn`s nach mir ginge würden die Autobahnen mit Induktionsleitungen versehen werden.
Die Fahrzeuge laden sich während der Fahrt auf und brauchen den Akku nur noch auf Nebenstrecken.

Gruß Emil

uliri2 04.10.2015 18:32

Alternativen zu Elektromotoroen wird man eines Tages auch noch finden.

Irgendetwas ganz neues - und die Fachwelt wird sagen: Darauf hätten wir auch früher kommen können.

Bei der Elekromobilität fällt mir nur ein, daß der Strom ja auch erzeugt werden muß. Ist ja auch nicht immer umweltfreundlich.

Was ich mir bei Elektromobilität vorstellen kann: ( Ist mir gerade eingefallen ) - Tankstelle anfahren, Akku tauschen, weiter geht es. Dazu dürften natürlich gerade mal ein paar ( unter 10 ) Akkuversionen am MArkt sein.

Die Akkus werden dann mit Sonne und Wind geladen und für den Tausch muß man dann eben ein paar Euro berappen. Der Tausch würde vom Roboter durchgeführt, also Klappe auf, Roboter zieht Akku raus und schiebt den frischen rein.

Würde funktionieren, wenn sich die Hersteller einig wären und die Akkus Eigentum der Hersteller bleiben und der Endverbraucher nur das Fahrzeug ohne Akku bezahlt. Dann gibtes auch keine Probleme beim Wiederverkauf.

Damit hätte man mehrere Probleme gelöst: Reichweite, Preis, Wiederverkauf, Entsortung bzw. Aufarbeitung der alten Akkus etc. Wird aber natürlich nicht gehen, weil Mercedes runde und BMW eckige Steckverbinder haben will oder sonstiger K a c k. ( Sorry ).

Dann muß wieder jeder Hersteller seine eigenen Tankstellen haben.

Gruß
Uli

v-dulli 04.10.2015 19:46

Zum ursprünglichen Thema sagt der Vorstand der Daimler AG:
Zitat:

....... seit knapp zwei Wochen beherrscht die „Diesel-Affäre" die Medien, und natürlich wird das Thema auch im Kollegenkreis lebhaft diskutiert. Lassen Sie uns deshalb klipp und klar sagen: Unsere Fahrzeuge wurden und werden nicht manipuliert!

Ein sogenanntes „Defeat Device", also eine Funktion, die die Wirksamkeit der Abgasnachbehandlung unzulässig einschränkt, kam und kommt bei uns nicht zum Einsatz. Das gilt für alle unsere Diesel- und Otto-Motoren weltweit. Wir halten uns an die rechtlichen Vorgaben. Etwaige anderslautende Vorwürfe weisen wir mit Nachdruck zurück.

Wir teilen die Empörung über den Einsatz gesetzwidriger Mittel zur Manipulation von Abgastests, aber wir wehren uns gegen jede Tendenz, auch unser Unternehmen einem Betrugsverdacht auszusetzen. Genau dies geschieht, wenn anders gelagerte Sachverhalte (etwa der physikalisch bedingte Unterschied zwischen Norm- und Realverbräuchen) mit gesetzwidrigen Verhaltensweisen vermengt und damit Betrugsvorwürfe auf die gesamte Automobilindustrie ausgedehnt werden.

Richtig ist im Gegenteil, dass wir auf europäischer Ebene die Erarbeitung neuer Gesetze unterstützen, die realitätsnahe Testverfahren festlegen sollen. Wir arbeiten dafür mit den zuständigen Behörden offen, vertrauensvoll und konstruktiv zusammen, dies übrigens schon seit vielen Jahren.

Die Botschaft ist glasklar: Bei uns wird nicht manipuliert!


HHH1961 04.10.2015 19:53

"... der physikalisch bedingte Unterschied zwischen Norm- und Realverbräuchen ..."

Hey! Das ist deutsche Ingenieurskunst! Die können nicht nur vernünftige Autos bauen. Die können auch richtig gute Formulierungen finden.

alexanderpeter 04.10.2015 20:11

Zitat:

Zitat von v-dulli (Beitrag 381129)
Zum ursprünglichen Thema sagt der Vorstand der Daimler AG:



Genau,

mal wieder zurück zum Ursprung.

Hoffentlich ist das und bleibt das auch so bei MB.

Was VW hier gemacht hat, bewust oder auch evtl. unbewust ist schon ein starker Tobak.

Die Quintessens wird wohl sein, dass die VW Fahrer die Suppe auslöffeln können oder müssen.
Die Abgaswerte stimmen nicht mehr, also auch die Steuer nicht mehr.
Was da noch kommt??????

Zum Glück kann man sagen oder auch nicht, einen MB zu fahren.

hudemcv 05.10.2015 04:50

Das mit dem Akkuwechsel halte ich für eine Schnappsidee. Deswegen macht das auch keiner ernsthaft. Beim Tesla geht es, aber machen wollen die das eigentlich auch nicht. Man muss sich mal uberlegen was für eine Logistik an sowas hängen würde. Man brauchte an so einer Station an def BAB hunderte Akkus in kurzer Zeit. Und die abgegebenen müssten schnellst möglich wieder geladen, geprüft und eingelagert werden. Mal ab von der mechanischen Beanspruchung würden so auch viel mehr Akkus (Thema) Nachhaltigkeit produziert werden, als nötig.
Meiner Meinung nach müssten die Akkus schon in Bauform und Anschlüssen genormt werden. Und dann in mejnetwegen 3 Baugrößen zu haben sein. Für Kleinwagen, PKW und Vans wie V/Sprinter.
Die Bauform müsste immer so bleiben, wie bei Starter Batterien heute auch. Und wenn sich die Technologie weiterentwickelt, fährt man zum handler und gegen eine Tausch- und Umbau Zahlung erhält man den Akku der Generation. X.x mit +x Reichweite oder +x Stromabgabe. Bei Motoren/Antriebssträngen genauso.
Das ware ideal. Autos konnten locker 20-30 Jahre gefahren werden weil sie immer aktuell sind.
Aber sowas wird wohl immer ein Traum bleiben, weil die heutigen riesigen Unternehmen damit nix mehr verdienen könnten, zumindest nicht soi viel wie heute.

BenzTowner 05.10.2015 14:56

Zitat:

Zitat von v-dulli (Beitrag 381129)
Zum ursprünglichen Thema sagt der Vorstand der Daimler AG:
...

...... seit knapp zwei Wochen beherrscht die „Diesel-Affäre" die Medien, und natürlich wird das Thema auch im Kollegenkreis lebhaft diskutiert. Lassen Sie uns deshalb klipp und klar sagen: Unsere Fahrzeuge wurden und werden nicht manipuliert!


Also - das kann ich bestätigen!

Bei mir auf dem Parkplatz war zuletzt "Polen ziemlich offen", d.h. alle Kollegen haben über die Aktion bei VW nur noch den Kopf geschüttelt.

Bei DAI wird mit nahezu jedem Model oder den Ecktypen, wie der Zerti-Kollege sagte, nicht nur die Emission im EU-Normtest sondern auch außerhalb dieses Bereichs abgeprüft. Der Kerl nannte das "Offcycle-Tests". Teilweise bis Vollgas und mit hohen Beschleunigungsanteilen, wie im realen Leben. Auch dort müssen die Werte eingehalten werden, es werden dort aber auch bestimmte Faktoren mit eingerechnet, die der Gesetzgeber fordert. Damit ist die Emission nicht 1:1 mit den NEFZ bzw. EU98-Zyklus zu vergleichen - hoffentlich habe ich alles richtig wiedergegeben, als Laie versteht man teilweise ja nur noch Bahnhof ;o))

Da müssen wir uns keine Sorgen machen, das Statement ist definitv richtig - sagt einer der Kollegen, die es ja wissen müssten.

Korsar 05.10.2015 16:41

Hallo,

ZITAT: "Die Quintessens wird wohl sein, dass die VW Fahrer die Suppe auslöffeln können oder müssen. "

Na ja die Autos fahren unabhängig im "Alltagsmodus" unabhängig von dem Softwareeingriff ob das System einen Messzyklus erkennt, eigentlich gleich. Wenn könnte sich evtl. ein steuerlicher Nachteil ergeben, das überblicke ich nicht oder auch ein Nachteil beim Wiederverkauf.

Wer vermutlich echt die Suppe auslöffeln wird sind die Aktionäre, denn mit der Aktion hat VW seinen Wert ganz egal wie die Sache schlussendlich ausgeht ganz ordentlich reduziert. Glück könnten die Aktionäre nur haben, wenn die Börse das nicht so sieht.


Ein Unternehmen das auch Erfahrung damit hat ist die Deutsche Bank. Wenn ich mir da den Aktienkurs nur der letzen 5 Jahre ansehe. Ca. minus 50 % im Vergleich zum DAX und ein Gutteil davon auch effektiv. :kotz:

uliri2 05.10.2015 17:27

wer einmal lügt....
 
eine der letzten Statements von VW war, daß diese Affäre "lebensbedrohlich" für den VW - Konzern sein könnte. Immerhin hat man seit 2008 betrogen; und meine erste Aussage, Winterkorn könne davon evt. nichts oder nur einen Bruchteil gekannt haben, ziehe ich zurück.

Das Männchen ist mit 94.000,- Euro monatlich fein aus dem Schneider. Möglicherweise hat er auch deshalb und ohne Gegenwehr seinen Hut genommen.

Jedoch: Kann es sein, daß jetzt bewußt 40 Milliarden ( = 40.0000 Mio...) Schadensersatzsumme in den Raum geworfen werden, damit die Regierung aufhorcht und mal eben selbst ( natürlich durch uns, die gutgläubigen Steuerzahler ) 10 - 20 Mia. zur Unternehmensrettung bereitstellt ?

Ich weiß persönlich nicht mehr, was ich von den Konzernaussagen halten soll; aber mittlerweile traue ich "denen da oben" alles zu um den Konzern bzw. die eigenen Häute zu retten.

Auswirken wird sich die Affäre positiv auf alle Hersteller, die nachweislich nicht geschummelt haben. Und die "Wechselkunden" bleiben dann möglicherweise auch gern beim "neuen" Fabrikat - dieser Schaden ist noch gar nicht absehbar.

Gruß
Uli

sternmarke 05.10.2015 19:05

Lt. Managergesetz haften diese bei Verschulden auch mit Ihrem Privatvermögen. Winterkorn ist ein international angesehener Spitzenmann mit grossen Verdiensten, der wird sich genau überlegen was er gewusst hat...


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