Ersatzschlüsselproblem, wer weiss Rat?

Mercedes VITO und V-Klasse Forum

Geschrieben von Volkers am 29. März 2001 17:22:57:

Wir haben uns im August vergangenen Jahres einen Vito 110 L Baujahr 1997 mit Komfortpaket gebraucht gekauft. Da dem Vorbesitzer der Ersatzschlüssel abhanden gekommen war, bestellte ich mir in der örtlichen DaimlerChrysler-Niederlassung einen neuen Schlüssel mit Funkfernbedienung. 14 Tage später hielt ich diesen in den Händen und damit nahm das Elend seinen Lauf: Der Schlüssel musste noch im Fahrzeug angemeldet werden. Ein freundlicher Herr vom Service meinte, das könne man schnell mal machen. So wurde ein Computer an das Fahrzeug angeschlossen, ein Programm gestartet und der Originalschlüssel verlangt. Danach sollte der neue Schlüssel ins Lenkradschloss eingesteckt werden. Der Versuch, diesen im Schloss heraumzudrehen misslang jedoch. Ein Vergleich mit dem Originalschlüssel zeigte auch den Grund: Es handelte sich um eine völlig andere Schließung. Also wurde die Bestellung nochmal wiederholt. 14 Tage später wurde mir wieder der falsche Schlüssel präsentiert. Dann der Vorwurf: Der Vorbesitzer hat die Schließanlage austauschen lassen. Da der jedoch bereit war, mir eine eidesstattliche Versicherung zu schicken, wurde eingelenkt. Neues Lenkradleihschloss, Bart des Originalschlüssels zur Schlüsselanalyse, neuen Schlüssel bestellen gemäß Schlüsselanalyse, da offenbar bei der Montage eine falsche Nummer in den Computer bei Erstellung der Fahrzeugdaten eingegeben worden war. Inzwischen war es November, als mir der "neue" Schlüsselbart nach Schließanalyse gezeigt wurde. Doch ohweh: Es war wieder die falsche Schließung. Ein eifriger Mitarbeiter hatte die Daten der Bestellung mit dem Eintrag im Computer verglichen und einen "Fehler" festgestellt und korrigiert. Also nochmals bestellen, aber nur den Bart, denn der Sender sei universell austauschbar. Vor Weihnachten wurde kein Termin mehr gefunden, so dass ich dann Anfang Januar zu Mercedes fuhr, um mir den neuen Schlüssel abzuholen. Das Leihschloss wurde wieder ausgebaut, der Originalbart wieder am alten Sender angebracht. Der Sender sollte schließlich eingelesen werden. Alles sollte gut werden. Als ich den Wagen abends abholte, dann die Ernüchterung: Tut uns leid, die Funkfernbedienung funktioniert nicht. Der Sender muss auf die Wegfahrsperre angepasst bestellt werden. Gesagt, getan, nochmals bestellt. 3 Wochen später hatte ich einen neuen Termin: Sie können darauf warten, hieß es. Nach 2 Stunden kam ein niedergeschlagener Teamchef zu mir, um mir mitzuteilen, dass zwar die Wegfahrsperre jetzt funktioniere, sich der Schlüssel aber nicht in die Zentralverriegelung einlesen lasse. Man sei es jetzt leid: Man wolle mir ein neues Steuergerät der Zentralveriegelung und zwei neue Schlüssel bestellen. Ich wartete wiederm 3 Wochen und hörte - nichts! Also anrufen! Tja, man habe jetzt erfahren, dass der Typ Steuergeräte, die bei meiner Fahrgestellnummer verbaut worden seien, zum Einlesen des Schlüssels geöffnet werden müssten. Daher solle ich doch am 29.03. vorbeikommen. Dazu brauche man allerdings etwas länger. Da wiederum alles auf Kosten von DaimlerChrysler erledigt werden sollte, hatte ich nichts dagegen und gab das Fahrzeug heute ab. Gerade rief ich an und wollte wissen, wann ich den Wagen denn abholen könne.
"Es gibt ein Problem", wurde mir geantwortet. Die Funkfernbedienung funktioniere immer noch nicht. Die müsse passend zur Schliesung bestellt werden. "Aber das wurde doch im Januar gemacht", gab ich zu bedenken. "Ich blicke langsam nicht mehr durch", stöhnte er. Sein Mitarbeiter habe ihm gesagt, der Sender sei falsch.
Nun meine Frage: Kann man den Sender irgendwo auf Identität prüfen lassen bzw. auslesen, so wie das Steuergerät? Oder gibt es noch einen Kniff, der bislang nicht beachtet wurde. Meine Niederlassung hat jetzt zwar viele Ersatzteile, aber ich habe noch immer keinen Ersatzschlüssel und beginne langsam zu zweifeln. Ich habe auch keine Lust, im August den Geburtstag dieser unendlichen Geschichte zu feiern!
Wer hat eine Idee?





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