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Alt 27.04.2017, 19:39
ironi
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Frage Luftfederung manualisieren

Hallo V-Fahrer

Ich bin seit kurzem stolzer Besitzer eines V220 bj2000 W638 mit hinterer Luftfederung. Nach nur kurzer Eingewöhnungsphase habe ich den V zum Camper umgebaut und toure nun seit rund 5 Monaten in Südamerika umher.
Nun bin ich seit kurzem in neue Gefilde vorgestossen und wir bewegen uns bald in höhen über 4000müM. Bei den kürzlichen Passüberquerungen (bis 4800müM) hatte die die Luftfederung etwas mit der dünnen luft zu kämpfen. Die Federung gab ¨stark zu niedriges Niveau¨ an (die rote service-Lampe der Nivelierung blinkte im Cockpit). Nach einigen Minuten stand eine Störung an (dauerrot im Cockpit). Diese konnte jedoch betätigt werden (2s auf Servicetaste). Dieses Szenario wiederholte sich auf einer Strecke von 300km etwa 4 mal. Wir waren flott unterwegs (90km/h) merkten dank der guten Strassen jedoch das tiefe Niveau nur optisch.
Mich verwundern die Probleme etwas. Ich dachte eigentlich, dass durch den Druckabfall in der Höhe die Federung den Wagen eher in die Höhe drückt. So vermute ich, dass die Steuerung etwas ungünstig reagiert und zu viel Luft abgelassen hat. Mein Vorgänger Hatte zwei Tipps zur Abhilfe. Sicherungen ziehen und mit manueller Kompressoransteuerung Luft pumpen. Gezogen habe ich unter dem Sitz F13 (Relais Luftfederung Kompressor) und F14 (Steuergerät Luftfederung, Tachograph, Zusatzblinkmodul)


Nun meine Fragen:
1. Hat jedand ebenfalls solche Tricks wie oben beschrieben genutzt. Keine Folgeprobleme da das Vederniveau wärend der fahrt nicht mehr ausgeglichen wird? Sind das überhaupt die richtigen Sicherungen?
2. Hat jemand erfahrung mit grossen Höhen und Luftfederung und gegebenenfalls Problemen? Eigentlich sollte der Kompressor doch auch bei grosser Höhe noch gut Druck liefern können (auch wenn dies sicherlich länger dauern wird)
3.1 Hat jemand erfahrung mit manualisierung der Anlage? Dass ich also den Kompressor manuell ansteuern kann (wurde vom Vorgänger bereits realisiert). Denke aber hier müsste ich die Verstellventile plus das Auslassventil ebenfalls noch separat ansteuern können um richtig eingreifen zu können, richtig?
3.2 Interessant wäre auch noch das ¨ abschalten¨ des Kompressors im Selbstellbetrieb um bei kleineren Flussdurchfahrten nicht unnötig Wasser anzusaugen. Sind hier Leitungen wie das Bremssignal oder Klemme 50 (anlassen des Motores) nützlich?
4. Wie viel Luftverlust in der Federung ist noch erträglich für die Steuerung? Ich vermute ich habe ein Kleinstleck und verliere so auf der linken (schwehrer beladenen Seite) etwas Luft (ca. 20% Federung innert 8h Standzeit)
5.Noch eine allgemeine Frage zur Regelung: Wird immer zum aufpumpen einer Seite druck auf beide Seiten gegeben oder wirken die Verstellventile beidseitig? Zum ablassen von zu hohem druck gibt es ja nur ein Entlüftungsventil und hat somit mit den Verstellventilen zusammen zu agieren, oder?

Besten Dank nur schon mal fürs Durchlesen meiner vielen Fragen. Über Hinweise zu Meinen Fragen bin ich äusserst dankbar.

Gruss aus Chile (wartend auf die neue, nicht leckende Wasserpumpe)
Roni
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