Ich würde mich so nicht äußern, wenn ich nicht selbst ein super Fallbeispiel kennen würde.
Ein Freund von mir hat im selben BMW-Betrieb wie ich in Nürnberg gelernt, nur ein Lehrjahr weiter.
Nach 8 Jahren Bundeswehr, zu der er sich verpflichtet hatte, wurde er ins BMW Werk Regensburg ans Band, "gehievt", das war nicht unüblich in der damaligen Zeit.
Einzige "Zusatzqualifikation" nach der Kfz-Mechanikerlehre waren/sind Bus und LKW-Führerschein, den er beim Bund kostenlos erworben hat.
Mit dieser Qualifikation würde er in der "normalen Wirtschaft" - wenn es hoch kommt - die Hälfte verdienen. Von Annehmlichkeiten wie Mitarbeiterprämien, Betriebsrente und günstigen Mitarbeiterkonditionen für Autos mal ganz zu schweigen.
Ich sage das ohne Neid und beschwere mich nicht, ich bin sehr zufrieden mit meiner Situation und leide keinerlei Not. Aber ab und zu sollte man in seiner eigenen Selbstherrlichkeit auch mal über den Tellerrand hinaus blicken, nicht alles was hier glänzt ist Gold. Wer einen guten Posten bei einem großen AG hat soll sich eben glücklich schätzen. Es gibt aber in D auch Leute, die sich den Allerwertesten mehr aufreißen müssen, um über die Runden zu kommen.
Seltsamerweise sind die ohnehin "Gutverdiener" aber immer die ersten die nach mehr Geld schreien ...
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