Willkommen unter den Korrosionsgeschädigten! Dafür hast Du Dir das richtige Fahrzeug ausgesucht.
Zitat:
Zitat von Danidog
Wenn aber der Rost von innen kommt, bzw. nicht vollständig beseitigt und mit geeigneten Mitteln gestoppt wird, kommt alles schneller wieder durch als es die meisten wahrhaben wollen.
Das Fahrzeug sollte gründlich untersucht werden, wie es um die Hohlräume wie Schweller bestellt ist. Ggf. müssen vorher Bleche eingeschweißt werden, der Tüv läßt sich von frischem Lack nicht blenden.
Um eine Rostlaube neu aufzubauen und gegen erneute Korrosion zu schützen, damit sich eine Neulackierung überhaupt lohnt, ist einiger Aufwand nötig, auch wenn es sicher möglich ist.
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So muss die erste Überlegung sein, wo ist Rost und wie kriege ich ihn weg.
Zitat:
Zitat von uliri2
Roststellen wegschleifen, ...
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So machen das auch die Werkstätten, ich mache das anders.
Die Roststelle wird nicht weg- sondern nur freigeschliffen, bis sichtbar ist, wo der Rost von der Mitte aus überall unter dem Lack hingekrochen ist. (Im Idealfall sollte der gesamte Lack runter!) Fertan darüber pinseln, bei tieferem Rost, eine Plastikfolie darüber legen, damit das Fertan länger flüssig bleibt, nicht abläuft und einziehen kann, oder alle paar Stunden wieder anfeuchten. Mindestens einen Tag einwirken lassen, dann mit klarem Wasser und Spülbürste oder Schwamm den Überschuss und lose Reaktionsprodukte wegspülen. Trocknen lassen, dann grundieren, Spachteln usw.
Vorteile:
1. Es wird viel weniger gesundes Blech weggeschliffen,
2. auch mikroskopische Rostansätze, sozusagen kleine Zeitbomben, die mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind, werden zuverlässig "entschärft".
Wenn die Roststelle bereits ein Loch hat, muss damit gerechnet werden, dass es auf der anderen Seite vom Blech noch mehr Rost gibt.
Es ist allerdings so oder so eine Sysiphusarbeit und braucht einen langen Atem. So lernt man aber alle Ecken und Winkel der Karosserie und manches Andere kennen!