Ich zitiere vom versierten + durchaus sachkundigen Kollegen "BenzTowner" das folgende Statement:
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Der Tempomat bekommt über den Chassis- bzw. Body-CAN eine Rückmeldung vom EGS/TSG, glaub es mir einfach.
Außerdem sind SÄMTLICHE Funktionen im EGS o.TSG/EDC/ESP etc. mit der entsprechenden iTA (Gesamtübersetzung inkl. HAG) appliziert. Bastelst Du einfach eine längere iHA ein, sind sämtliche Applikationen gestört - Schaltpunkte, Schubkennlinien, Motor- und Getriebe-Lernwerte (NMK/HDK/SBC/FMO+FMA/SKL etc.). Und dein V lernt komplett ins Nirvana - bis irgend ein SG an seinen Grenzwert in der Inhibit-Matrix (Fehlerreaktionsmatrix) kommt. Entweder wird die Funktion stillgelegt, die MIL (Check-Engine) geht an oder im schlimmsten Falle geht die Karre in den Notlauf. Bitte FINGER WEG von solchen Spielchen.
Anfangs geht alles gute - meistens so bis 1000-2000km - aber nach einer Weile schlägt jeder KD-/NL-Berater die Hände über dem Kopf zusammen. Und wenn Du Pech hast, dann kommt ein Techn. Außendienst (Werksinspektor), liest die iHA einfach ab, schreibt sich die Produktbewährungsdaten (könnt ihr nicht auslesen, nur wir!) aus den Steuergeräten raus und Du darfst alles selber zahlen (Stichwort VeGa - vereinfachte Garantieabwicklung!!!).
Die Idee mit der langen Achse hat vor den elektronischen Helferlein funktioniert, jetzt geht das leider nicht mehr so einfach - fast alle SG müssen entsprechend angepaßt werden. Oder was glaubt ihr, warum wir für eine HA-Achsänderung ein 1/2 bis 1Jahr Entwicklungs- und Erprobungszeit veranschlagen?
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Gruss
Nico