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Alt 21.11.2013, 13:57
Tourist Tourist ist offline
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Hallo zusammen,

als Ex-A-Klasse (A168 + A169)- Fahrer und jetziger Polo 6R DSG-Fahrer kann ich auch meinen Senf beisteuern:

Ich kenne alle Automatik Varianten von der "Halbautomatik" (automatische Kupplung) des A168 (zum Glück, der Wandlerautomat war wohl eher "problembehaftet" um es zurückhaltend zu formulieren) über die "Variomatik" (MB sagte "Autotronik" dazu - Problem war die "-tronik" daran und der hohe Verbrauch) über den "klassischen" Wandlerautomaten im MP 638 (bisher unproblematisch) bis hin zum DSG im Polo: Dieses schaltet, mit ganz wenigen Einschränkungen butterweich und wenn man nicht dauern per Kickdown (manchmal mit "Gedenksekunde") lospreschen muss ist der Polo damit auch fast so sparsam wie der A160 mit Halbautomatik.

Dieser würde uns sicher immer noch begleiten, wenn er nicht mit fünf Jahren schon deutliche Rostspuren gehabt hätte (der "Plakettenwahn" hätte sicher inzwischen auch Probleme bereitet).

Der A169 war ein tolles Auto: Ruhig, komfortabel und absolut ideal für die Großstadt: Mit 3,80 m Länge waren Parkplätze frei, die für 1er-BMWs, Golfs und Co. leider zu kurz waren. Zur Trennung hat uns dann auch wieder die Korrosion gezwungen. Zwar wurden alle "Anbauteile" mehr oder weniger anstandslos von MB ersetzt (alle fünf Türen), als dann aber auch am Chassis der Rost nagte, hatten auch wir abermals die Nerven verloren (wieder nach fünf Jahren).

Durch gute Erfahrungen mit unserem T4-Womo (ja, ich hab auch schon schlechtes darüber gehört...) und den Erkenntnissen, die wir mit dem MP gewonnen hatten (ich kannte den schon, bevor er mit seinen Rostproblemen zu uns kam...), war die erste Wahl für unseren "Kompakt-Pkw" (inzwischen sind wir schon bei vier Metern angelangt) der Polo 6R - mit DSG. Nach vielen kleinen Problemen, z.B. mit Klappergeräuschen, einer neuen Motorhaube (Ihr glaubt es nicht: Korrosion nach gut zwei Jahren) und erneutem Rost an der Karrosse, sind wir inzwischen auch verunsichert, was die Spanier da zusammengeschustert haben. Das ersehnte "Langzeitauto" à la T4 ist er wohl nun auch nicht und seine Zukunft in unserem "Fahrzeugpark" ist mehr als ungewiss.

Ein ganz gravierender Unterschied zwischen den Marken VW und DB ist aber der Umgang mit Kundenproblemen, v. a. nach Ablauf der "Garantie": MB schlägt die "Volks"-wagen - Leute da um Dimensionen: Ein VW-Händler hat z.B. nach erneutem Auftreten von Klappergeräuschen und unserer eindeutigen Aussage, dass wir - 1. nichts zahlen werden und, - 2. gegen den erneuten Tausche eines Federbeines wären trotz nachgewiesener Unwirksamkeit des zweiten Austausches eine Rechung über 300,- € "Kulanzanteil" gestellt (Fehlerursache: Motor-/ Getriebe Aufhängung: Gummilager für ein paar Euro...).

Solche "Trixereien" (beinahe hätte ich "Schw...ereien" geschrieben") sind uns bei MB, auch nach fünf Jahren, niemals untergekommen.

Mal sehen, wie wir nun beim "Getriebeölwechsel" davon kommen.

Ernüchterte Grüße
Tourist

P.S.: Wer mal ein richtig mieses automatisiertes 6-Gang-Getriebe fahren möchte, dem sei der Toyota Verso S bzw. Subaru Trezia empfohlen - nur ein neues Getrieböl hilft da sicher nicht!
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