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Alt 18.06.2013, 09:45
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Zitat von VITO-Power Beitrag anzeigen
Verwahrlosung, Dreck und Müll ... eine Sache der Kultur ...
*hmm* also ehrlich gesagt? Ich denke da ist das Problem. Das eine sehen wir (Verwahrlosung, Dreck und Müll) und das andere schließen wir daraus (eine Sache der Kultur). Und ja, der zweite Teil ist in meinen Augen ausländerfeindlich und ist wohl auch eine Sache der Kultur. Das hat meiner Meinung auch nichts mit **** u.ä. zu tun, sondern ist vorallem eine Sache festgefahrener Stammtischmeinungen.

Niemand fragt sich, warum sind die Menschen hier? Warum leben sie so, wie sie leben? Stattdessen wird erwartet, dass sie sich praktisch ab dem Moment der Einreise sich an eine Ihnen erstmal völlig fremde Kultur instant anzupassen haben (Wo gerade die Deutschen ja auch dafür bekannt sind, dies im Ausland immer zu tun. ). Und dies wird zudem noch von größtenteils armen und völlig ungebildeten Menschen erwartet. Statt sie an der Grenze abzuholen, sie aufzunehmen und möglichst schnell zu integrieren, pferchen wir sie in Asylantenheime (oder im Falle von Europäern wie Bulgaren und Rumänen in mehr oder weniger abgeschlossene Wohnheime und Lager), überhäufen sie mit einer aufgeblasenen (und meist unfreundlichen) Bürokratie und lassen sie weitestgehend alleine. Sie haben doch gar keine Chance als sich an die (wenigen) skrupellosen Mafiosi zu wenden, die sich hier auskennen und wissen sie Geld abschöpfen. Sie haben doch überhaupt keine Chance, sich in irgendeiner Form anzupassen...
Selbst als deutscher Akademiker wird am in einigen Jobcenter wie schmarotzender Dreck behandelt und mit sinnlosen Massnahmen schikaniert (Beispiel: Pflichtfortbildung für meine Frau damals im 7ten Monat). Da bekommt man nur im Ansatz eine Idee, was man als Ausländer hier so mit macht. Eine türkische Freundin meiner Frau, die mit Ihr promoviert, geht jetzt wieder zurück in die Türkei, da die deutsche Bürokratie einfach Wahnsinn ist. Wir gehen mit Ihr regelmäßig die diversen Formulare durch und verstehen als Deutsche schon kaum, was ausgefüllt werden muss. Sie konnte mit Ihrem - in Deutschland geborenen Baby - nicht zu Ihrer Familie in die Türkei reisen, weil ein Visum für die Wiedereinreise des Babies praktisch nicht kurzfristig zu bekommen war. Und Ihr Vater arbeitet im diplomatischen Dienst^^

Oder ein anderes Beispiel: Großer Aufruhr in der Strasse, weil die FES sich weigerte die gelben Tonnen abzuholen, da sie mit allem möglichen Mist gefüllt waren.
Auf die Idee, die Infozettel zur gelben Tonne auch mal auf Italienisch, Französisch, Russisch, Türkisch, Arabisch oder wenigstens Englisch herauszugeben, ist aber bis heute keiner gekommen. Viele die hier wohnen, haben halt eine Arbeitstelle in FFM für ein paar Monate und ziehen dann wieder weg. Ich denke auch nicht, dass ich das Müllsystem in Korea (und die koreanische Sprache) verstehen würde, wenn ich dort ein paar Monate arbeiten müsste und niemand es mir erklärt.

Sorry, das musste mal raus Es muss sicherlich auch mal über die Art nachgedacht werden, mit der der deutsche Staat Geld vergibt und auch über die Möglichkeiten der Polizei, insbesondere in Zusammenhang mit der alltäglichen Kleinkriminalität, um die es hier geht. Aber bevor wir darüber polemisieren wir man mit den Einwanderen umgeht, die hier weder arbeiten noch sich anpassen wollen, würde es meiner Meinung nach Sinn machen, erstmal zu überlegen, wie wir mit den Einwanderern umgehen (und das ist wohl eher der Großteil), die mit großen Hoffnungen zu uns kommen, arbeiten möchten und - wenn sie die Chance haben - sich auch erfolgreich integrieren.

So, jetzt sind wir aber erstmal völlig OT^^
Mein Beileid für den TE, sowas ist wirklich echt ärgerlich. Und bei dem Ärger spielt es auch keine Rolle ob es ein deutscher Obdachloser, ein besoffener Rumäne, ein englischer Fussballfan oder ein seniler Rentner war.

Geändert von demokrit (18.06.2013 um 09:55 Uhr)
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