Hallo,
bei Ganzjahresreifen habe ich immer den Eindruck, dass das Angebot und damit die Konkurrenz sehr gering ist und diese damit deutlich teurer sind als Winterreifen. Der Verschleiß am Reifen spielt eine untergeordnete Rolle. Wichtig ist der effektive Verschleiß im Geldbeutel.
Wenn Du mit Wohnwagen hinter einem schnellen Lkw bleibst, muß Du so gut wie nie bremsen. Der Verschleiß ist damit extrem gering. Extreme Fahrmanöver sollten dann auch nicht auftreten, der Lkw räumt ja vorne alles weg.
Im Winter mit Wohnwagen an Steigungen helfen eigentlich nur Ketten. Die Last auf der Antriebsachse ist ja nur ca. 1/4 des Zuggesamtgewichts. Die Ketten sollten dann auch schnell über die Räder gehen. Habe da leider keine Erfahrung mit 225er Schlappen. Zumal es wohl dafür seitens MB keine Freigabe gibt.
Die Wintereifen funktionieren auch nur in der dazu passenden Schneesorte, die es selten gibt. Meistens ist oben lose Schnee-Pampe drauf, die das Profil füllt und unten ist Eis, wo das weiche Gummi nicht reinkommt. Da hilft nur Stahl, der das Eis aufbricht.
Wie gut die Auflaufbremse bei Schnee und Eis noch funktioniert, weiß ich nicht. Da aber das Zugfahrzeug auch nicht mehr brutal gegen die Deichsel drückt, wird der Wohnwagen wohl sanft aber mit Nachdruck weiterschieben.
Fazit: Bei Wohnwagen und Schnee sind Winterreifen und "dicke" Ketten Pflicht.
"Dick" wegen >4 Tonnen Gewicht und sollen ja nicht im Reifen-Profil versinken wie die Billigst-Angebote.
Bei 205er Winterreifen im Sommer solltest Du den 6 Zylinder als Komfort- und Akkustik-Maßnahme betrachten und nicht als Dampfhammer. Sonst sind die Asphaltschneider überfordert.
MfG
Frank
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