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christiancastro 12.05.2016 21:52

Zitat:

Zitat von alexanderpeter (Beitrag 400549)
Wenn ich das so lese, läuft es mir eiskalt dem Buckel runter.
Jetzt muss ich auch mal was dazu sagen.

Kinder sind doch das größte Gut auf der Welt.
Es gibt nichts schöneres auf der Welt.

Hat von euch jemand seine Kinder durch den Tod verloren?
Es gibt Menschen die Kinder haben und nicht Wissen, welches Glück sie haben.
Den einen werden Kinder gegeben und die werden geächtet, die anderen hätten gerne Kinder gehabt und denen werden sie genommen.
(Geächtet) Das war jetzt nur ein Beispiel auf Menschen die Kinder misshandeln.

Ich könnte kein Kind schlagen, auch nicht mal die Hand dagegen erheben, egal in welcher Art.
Wir hatten Kinder, schön wenn sie heute noch leben würden.

Nur so meine Meinung.

Kann ich nur zustimmen

Kinder stören doch nur den Leuten welche keine haben, mir kommt immer ein schmunzeln über die Lippen wenn anderen Kinder Theater machen und ich denke mir dabei "ihnen gehts auch nicht anders wie mir"

Wenn Kinder stören, bin ich am falschen Ort und mach schnellsten die Fliege.

VKlon 13.05.2016 05:27

Ich verstehe nicht, warum man offensichtlich falsches und sogar strafbares Verhalten verteidigt. Ihr müsst mir mal ganz genau erklären, wieso.

de-paelzer 13.05.2016 05:59

Zitat:

Zitat von Flint (Beitrag 400535)
In dem Maß', in dem ein Großteil der heutigen Kinder immer weniger gut erzogen sind und es nicht gelernt haben,
wie sie sich in der Gesellschaft zu verhalten haben, werden diese Angebote immer häufiger werden.

B_l_ö_d ist eigentlich nur, daß der schwarze Peter immer den Kindern zugeschoben wird und nicht den Eltern,
die es versäumt haben ihre Kinder vernünftig zu erziehen...

Da kann ich nur Zustimmen.
Die Kinder sind das Spiegelbild der Eltern.

Gruß Carsten

Vianoklack 13.05.2016 09:34

Kinder
 
Hallo,
genau das ist des Pudels Kern.
Wir leben in einer Gesellschaft, in der mittlerweile jeder nur noch auf sich schaut, und die Anderen nicht mehr interessieren.

Wir habe unsere beiden Kinder (beide erwachsen) so erzogen, dass wir uns überall auch ein zweites Mal blicken lassen konnten, ohne uns schämen zu müssen.
Und beide haben keinen geistigen Schaden davon getragen, wenn es mal "nein" oder "nicht so laut" hieß.

Leider interessiert das immer weniger was links und rechts vom Tellerrand passiert und wen das eigene Verhalten stören oder gar verletzen könnte.

Mir tun eigentlich die Eltern von solchen "würdest Du bitte..." Kindern leid.
Freiraum geben und sich entwickeln lassen ist das Eine.

Plärrende Blagen zum Beispiel durch ein Restaurant rennen zu lassen oder das Essen mit den Fingern im Umkreis von 1,5m gleichmäßig unters Volk zu verteilen ist einfach nur Dummheit und Desinteresse der Erwachsenen, welche sich nicht mit ihrem Nachwuchs auseinander setzen wollen. Richtig witzig finde ich dann die Erziehungsberechtigten, die sich zuvor fürchterlich aufregen, dass der Tisch vom Vorgänger verschmiert wurde.
Oder auch schon selber erlebt: Nachts um halb elf schreiend und trampelnd vor den Eltern durch den Hotelflur - einfach nur Faulheit der Eltern hier nichts zu unternehmen.
Solche Eltern darauf anzusprechen haben sich die meisten mittlerweile abgewöhnt - es sind ja Kinder, die dürfen das...

Kinder in die Welt setzen ist das Eine, diese zu erziehen erfordert aber Anstrengung und Disziplin der Eltern.
Jaa sie sind unser größtes Gut - aber dieses Gut muss man auch so Erziehen, dass eine gewisse Wertevorstellung und soziale Kompetenz vermittelt wird.
Und sorry - den Dickkopf plärren zu lassen ist der falsche Weg.
Ich kann mich später auch nicht überall auf den Boden werfen, nur weil mir was nicht passt.

Und dass es dann Zeitgenossen gibt, welche in ihren kostbarsten Wochen des Jahres und in der Freizeit sich diesen Zirkus nicht antun wollen verstehe ich nur zu gut.
Es soll auch Berufsgruppen geben, welche sich das ganze Jahr mit der Ausbildung und leider auch immer mehr mit der Erziehung von Kindern beschäftigen. Dass solche Menschen im Urlaub mal ihre Ruhe haben wollen ist doch verständlich - oder?

Lord Helmchen 13.05.2016 11:00

Volgende Geschichte selbst erlebt:

Lange Schlangen an jeder Kasse eines bekannten schwedischen Möbelkaufhauses. 3 zahlungswillige Kunden hinter uns eine Familie. Papa, Mama (sichtlich schwanger), beide End20er bis Anfang30er, Kleinkind im Einkaufswagen sitzend und Philipp, ca 4 Jahre alt.
Philipp ist es offensichtlich mega langweilig, Papa scheint wichtig beschäftigt und ist nicht ansprechbar.
Also setzt er sich in Richtung Stapelangebote (massenweise ja vor den Kassen angesiedelt) ab, beginnt dort munter rum zu sortieren, Gegenstände auf den Boden zu kegeln,...usw.

Papa fixt das nicht im Geringsten an, ist ja im Smartphone-Nirvana
Mama:
"Philipp, bitte nichts aus den Regalen nehmen", interessiert den aber nicht.
"Philipp, bitte lass das stehen", null Reaktion.
"Philipp, würdest du das bitte stehen lassen? .....
"Philipp, komm bitte her", null Reaktion, Phillipp steigert eher seine Aktivitäten.
"Phillipp, komm jetzt bitte hier her", ????
"Philipp, wir müssen jetzt bezahlen, komm bitte jetzt hier her", die olle nervt den Phillipp wohl eher.
Und jetzt kommt's:
Philipp, wenn du lieb bist und bitte jetzt hier her kommst, dann darfst du heute Abend auch ..........Weiß nun nicht mehr was sie ihm versprochen hatte, aber die Wirkung war nicht besonders attraktiv, der Bursche hat bereits ein erquickliches Chaos angestellt.
Nun erhöht die Mama das letzte Angebot um eine weitere Belohnung für sein tolles Benehmen. Das erscheint ihm verlockend, beginnt aber aus der Distanz heraus, laut zu verhandeln und..............genau, die Mutter stimmt nun zu und Philipp kommt zurück. Papa ist immer noch im Nirvana.

Ich habe viel mit (sozial)verhaltensauffälligen Kindern, auch vermeindlich ADHS Kindern gearbeitet, Selbsthilfegruppen betreut, unterstützt, Vorträge in Schulen und Kita's gehalten.
Zum Teil habe ich Eltern im Umgang mit ihren Kindern gefilmt (mit deren Einwilligung natürlich), ihnen dann das Video gezeigt. Oft brauchte ich dazu nichts zu sagen. Das war so offensichtlich für sie, dass nicht wenige begannnen zu weinen.

Das, was Philipps gezeigt hat ist vollkommen normal. Kinder sollen/müssen Grenzen austesten, zuweilen überschreiten. Das ist evolutionar und damit gesund.
Was die Eltern da aber gezeigt haben, kann man kaum schlechter machen, ist ein absolutes NoGo. Papa ohne jedes Interesse, Mama erziehungsideologisch vollkommen fehlgeschaltet.
Philipp, um beim Bsp. zu bleiben, wird geradezu aufgefordert sich daneben zu benehmen, wenn er etwas erreichen will. Schließlich winkt eine fette Belohnung statt einer Bestrafung/Konsequenz. Damit meine ich keine Ohrfeige oder dgl.!!!

Die Kinder werden belohnt, wenn sie ihr falsches Verhalten beenden. Wenn das mal keine gute Methode ist
Man sollte diesen Eltern :760:
Leider ist das heute keine Seltenheit, eher umgekehrt wird ein Schuh daraus.
Erziehungsarbeit findet oft nur noch ansatzweise Zuhause statt. Eltern gehen ihren oft fragwürdigen Karrieren nach, sind sie dann daheim, wirken sie abgenervt von den Kurzen. Die werden dann kurzerhand vor der Klotze oder Videospielen geparkt, statt man sich mit ihnen beschäftigt. Könnte ja passieren, man käme dadurch besser wieder runter. :kopfklatsch:
Heute wird Erziehung zumeist in die Kita's abgegeben und später in die Schulen. Eine Aufgabe, die da so nicht hin gehört, ja sogar nicht einmal zu deren Aufgabenbereich gehört.

Ich liebe Kinder über alles, sofern sie ein altersgerechtes Verhalten an den Tag legen, wozu sowohl Grenzübertretungen, als auch gehorchen bei Zurechtweisung zählen.
Tun sie das nicht, sind die Kinder das Opfer, nicht die Schuldigen, die Täter.

Ist wie mit Hunden und deren Haltern. Das Problem liegt immer am oberen Ende der Leine. Und da scheint mittlerweile Hopfen und Malz verloren.
Ausnahmen bestätigen mittlerweile eher die Regel.

Kinderfreie Zonen,... Schade, für beide Seiten!!!
Leider aber oft Hilfe zum Selbstschutz.
Beide Seiten sind dabei die Verlierer,
es raubt die Möglichkeit sich gegenseitig zu befruchten.
Alle Beteiligten könnten soooo viel von einander lernen!!!


LH

princeton1 13.05.2016 11:04

Zitat:

Zitat von dietmar (Beitrag 400508)
Ich seh das nicht so eng. Hab auch 2 Kinder, 10 und 16....
Bin auch froh wenn ich die mal nicht um mich rum habe (das Gestreite immer:kotz:), insofern ist das doch OK, wenn jemand so etwas anbietet.
Ist doch Marktwirtschaft, wenn keine Gäste kommen wird sie umstellen. Aber vielleicht wird's ja auch dermaßen angenommen, daß andere CPs nachziehen, weiß man's?
Gibt ja auch hundefreie CPs, warum denn nicht, braucht doch keiner hin, wenn er/sie/es nicht will.

Also locker bleiben und kein Fass aufmachen:)

Ciao Dietmar

-:)

Das hat mit "Marktwirtschaft" relativ wenig zu tun...!
Das ist nichts anderes als Diskriminierung...!
Oder, würde es auch zur freien Markwirtschaft gehören, wenn am Eingang vom Campingplatz steht: "Keine Lesben", "Keine Behinderten", "Keine Ausländer"...?!?

-:)

Das ist aber auch mal wieder typisch deutsch!
"Ja, Kinder sind etwas Wunderbares! - Aber bitte nicht hier...!"

Genau wie mit dem Ökostrom!
"Ja, Windkraft ist super! - Aber nicht in meinem Blickfeld...!"

-:)

Grüssle
Nico

Korsar 13.05.2016 12:17

Hallo,

ja das mit der Diskriminierung ist so eine Sache.

Klar ist das nicht nett, das Problem, sehe ich allerdings woanders.

Unser Staat lässt seinen Bürgern immer weniger Spielraum man könnte auch sagen er schränkt unsere Freiheiten massiv ein und nötigt dem einzelnen ein Verhalten ab, welches dann sein Ventil an anderer Stelle sucht.

Ich möchte einen Menschen als Mieter meiner Wohnung ablehnen können weil mir seine Nase nicht passt oder einen potentiellen Mitarbeiter wenn ich einfach ein Bauchgefühl habe, dass das zumindest auf Dauer nicht gut geht.

Hier aber weiß der Gestzgeber ganz genau was gut für uns ist und schreibt eine vielleicht sogar im Ansatz gut gemeinte Antidiskriminierung vor - in meinen Augen unterm Strich contraproduktiv.

Zurück zu den Kindern, ich habe übrigens auch zwei von der Sorte, die unter die Altersbeschränkung des Campingplatzes fallen würden und vielleicht fände ich das auch nicht so super. Einen Brass würde ich allerdings nicht gegen den Eigentümer des Platzes haben sondern gegen diejenigen, die mit ihrem Verhalten die Regelung "verursacht" haben.

Klar Kinder brauchen Freiräume usw. aber alles muss Grenzen haben. Kinder bekommen von mir schon einen (viel) größeren Spielraum als Erwachsene zugebilligt, aber die Freiheit des einzelnen hat dort eben die Grenze wo diese die Freiheit eines anderen über Gebühr einschränkt. Das gilt dem Grundsatz nach eben auch für Kinder. Und wenn sie dies nicht wissen / beachten müssen sie es lernen.
Auch meine Kids haben schon über die Stränge geschlagen, das ist denke ich auch normal. Dann gilt es aber, dass die Eltern ihrer Erziehungsaufgabe nachkommen müssen. Wenn in solchen Fällen gute Worte" nichts helfen, habe ich meine zur Seite genommen und ruhig aber bestimmt versucht klar zu machen, dass und warum das nicht nicht geht. (Ich hoffe ich war damit einigermaßen erfolgreich - weil wie schon geschrieben wurde wären sonst die Kinder die Opfer, spätestens dann wenn sie mal auf sich alleine gestellt sind).
Z. B. blieb dann der Einkaufswagen schon mal zunächst im Geschäft stehen und wenn ich mit dem Kind klar war ging es weiter mit dem Einkauf.
Heute sind die Kinder so um die 10 Jahre und irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich solche "Einsätze" nicht mehr oder zumindest nur noch extrem selten habe und ich wüsste spontan nicht wo ich meine Kinder nicht mit hinnehmen würde / könnte.

princeton1 13.05.2016 12:40

Wenn wegen mangelnder Toleranz dieses Beispiel Schule machen sollte, dürfte beim Druck künftiger Campingplatzführer ja eine weitere Kategorie eingepflegt werden...!

-:(

Bademöglichkeit: ja
Einkaufsmöglichkeit: ja
Stromversorgung: ja
Mobilheime: nein
Zwergpinscher: ja
Münsterländer: nein
Kinder: U14 nein

-:(

Wird dann sicherlich auch in der Hochsaison, wenn alles ausgebucht ist, auch beim Empfang auf dem Campingplatz zu "heiteren" Debatten führen...!

"Ja, tut uns leid, dass Sie 900Km Anfahrt hatten!
Aber, dass Sie ein 8-jähriges Kind haben, hätten Sie uns schon mitteilen müssen!
Wenn Sie einen Zwergpinscher hätten wäre das ja kein Problem! Aber ich bitte um Ihr Verständnis, dass ein Kind auf einem/unserem Campingplatz nichts zu suchen hat...!"

-:(

Ist schon erbärmlich, wie sich unsere Wertevorstellung dezimiert und die Intoleranz um sich greift...!

-:)

Grüssle

Nico

Mopf0 13.05.2016 20:34

Ich kann es nachvollziehen was der Campingplatzbesitzer mit Gewalt erreichen will. Es gibt viele Plätze die für Kinder und Jugendliche nicht geeignet sind. Das sieht man auch bei Campingplatz Info. Da ist es immer schön mit Sternen bewertet bzw. gestaffelt. Ich kenne Plätze, da sind nur Angler und/oder Rentner. Habe mir den Platz angesehen und entschieden, was will ich mit meiner Tochter hier. Keine Spielmöglichkeiten und wenige Kinder. Dann hängt sie gelangweilt bei uns rum und nervt.

Im gleichen Ort (Winterswijk) jedoch der Het Winkel für Kinder genial. Auch Jugendlche. Und die machen am Wochenende richtig krach. Das kann auch nerven. Schließlich soll der Urlaub ja der Erholung dienen.

Dann gibt es noch die Eltern, die ihre Kinder wohl absichtlich den ganzen Tag schreien lassen, damit sie nachts durchschlafen.

Rücksicht ist wohl zu 80% eher bei älteren Menschen angesagt.

Und ganz ehrlich, bevor ich 900 km zu einem Campingplatz fahre mache ich mich per Internet oder ADAC-Campingführer schlau, wie der Platz gestaltet ist und rufe an ob er noch einen Platz frei hat.

Habe es die letzten Jahre immer wieder erleben müssen, wie erschöpfte Familien abgewiesen werden mussten, da der Platz komplett ausgebucht war. Mit einem WoMo ist es da sicherlich einfacher.

Krümelmonster 17.05.2016 09:49

Lord Helmchen, Danke für Deine perfekte Beschreibung.....1000% Zustimmung! Das Problem sind wir Eltern, bzw das staatlich gepredigte Mantra, dass Kinder in der Kita "erzogen" werden müssen. Es wird uns ja ständig und immer eingetrichtert, dass wir das lästige Erziehen gefälligst outsourcen SOLLEN, damit entbindet sich dann jeder Erw seiner Verantwortung und verhält sich bequem so wie im Ikea Beispiel beschrieben 😰😰😰😰 zum KOTZEN

Erziehung ist Arbeit und wir Eltern haben den Kleinen verdammt noch mal in die nächste Generation mitzugeben, was richtig und falsch ist! Stattdessen wurschteln die Kleinen überall führungslos vor sich hin.......mit den gesellschaftlichen Folgen die wir jetzt schon sehen, KOTZ

Ich traue mich zu behaupten wir machen das anders, zumindest bin ich immer wieder erstaunt, wie mich multiple Erwachsene fragen warum unsere beiden Bälger so "lieb" sind 😊Sie sind nicht lieb, sie haben klare und machmal auch harte Regeln! Diese immer und immer wieder zu trainieren ist anstrengend, aber dazu sind wir Eltern geworden!!!


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