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v-dulli 08.04.2021 05:30

Zitat:

Zitat von zwerg (Beitrag 471823)

In diesem Sinne:
Der 1. Mai ist nicht mehr weit, jeder der da nicht auf die Strasse geht akzeptiert das Establishment welches solche Praktiken ermöglicht.
:760:

Willst Du für die Abschaffung der Kurzarbeit demonstrieren?
Wäre es, Deiner Meinung nach, besser die Mitarbeiter zu entlassen?

bestesht 08.04.2021 07:01

Komisch nur das bei der Finanzkrise 2008 von jetzt auf gleich kaum noch ein Lkw auf der AB zu sehen war. Jetzt ist das wie immer, ein LKW nach dem Anderen. Somit werden Waren Transportiert und „Geld“ in der Wirtschaft verdient, während nicht alle Unternehmen Steuern zahlen. Philipp Holzmann hatte man um die Jahrtausendwende versucht zu Retten, da waren auch Steuergelder mit im Spiel, nix war’s, 2002 mit 1,5 Milliarden € insolvent. Lufthansa jetzt 7 Milliarden, davon die erste nur für Standgebühren weg, auf einmal konnten sich die Flugkapitäne bewegen, nichts mit Streik zur Urlaubszeit, auf einmal können sie auch Gehaltsverzicht. Und KAG fällt bei 15K € im Monat auch noch recht üppig aus. Für mich ist ein lange fälliges Gesundschrumpfen, wurde mit Billigfliegerei/Urlauberei bis in die letzte Ecke des Planeten arg übertrieben. Nicht umsonst werden die Reichen immer reicher, ist doch nicht richtig. Was würde mir einfallen, wenn meine Mieter sagen würden, sorry kann keine Miete mehr bezahlen? Ich muss auch meine Verbindlichkeiten nachkommen.

Pascha 08.04.2021 08:08

Zitat:

Zitat von hudemcv (Beitrag 471812)
...noch genug Geld übrig hat, Dividende zu zahlen...
...Was wäre denn betriebwirtschaftlich die Alternative dazu gewesen?...

Dagegen spricht, dass der Ertrag der die Dividende finanziert, nicht erwirtschaftet wurde, sondern aus Steuergeldern finanziert wurde.

Natürlich soll ein Unternehmen Gewinn machen - aber wenn es wie schon in der Bankenkrise läuft, ..."Gewinne privatisieren (in die Tasche des Inhabers stecken) - Verluste sozialisieren (den Steuerzahler bezahlen lassen), stellt sich die Frage, warum Privathaushalte das nicht auch machen?

Die betriebswirtschaftliche Alternative? Die Fördergelder reinvestieren in Entwicklung der Technologie und Fertigung in D!

Frohes Schaffen

hudemcv 08.04.2021 09:31

Zitat:

Zitat von Pascha (Beitrag 471827)
?

Die betriebswirtschaftliche Alternative? Die Fördergelder reinvestieren in Entwicklung der Technologie und Fertigung in D!

Frohes Schaffen

MB hat keine Fördergelder bekommen, sondern Personalkosten, zum Teil jedenfalls, eingespart indem man Teile der Belegschaft in die Kurzarbeit geschickt hat.
Ich finde das auch wenig verwerflich. Schließlich haben diese Mitarbeiter mit ihren recht guten Gehältern jahre- bzw. jahrzehntelang eine Menge Geld in die Kassen der Arbeitslosenversicherung und ins allgemeine Steuersäckel getragen.
Da darf dann auch mal ein wenig mehr zurück kommen.
Die Arbeitslosenversicherung ist eben eine Versicherung. Mal gewinnt man, als Versicherung, mal verliert man.

Die betriebwirtschaftliche Alternative zum KUG wäre das Entlassen von Mitarbeitern gewesen. ;)

Die Entscheidung wieviel Geld in R&D geht ist ja nicht von den Dividenden bestimmt.

hudemcv 08.04.2021 09:33

Zitat:

Zitat von gajukl (Beitrag 471815)
Könnte es sein, dass nicht jedem der den gesetzlichen Abgaben nachkommen muss, der notwendige Taler dazu fehlt? Oder woher stammt das KUG? Dessen Beitrag fließt dann ohne weitere Einflussmöglichkeiten dies bezüglich zumindest mal anteilig in fragwürdige Kanäle.
Und klar, hier ist der Gesetzgeber proaktiv gefordert.

Ich kenne keinen einzigen Mitarbeiter von MB in meinem Umfeld, der sich das nicht leisten könnte, wenn er wollte.
Sie wollen halt nicht.
Dabei ist so eine Beteiligung am Unternehmen doch die linkeste Idee überaupt.

gajukl 08.04.2021 10:18

Zitat:

Zitat von hudemcv (Beitrag 471831)
Ich kenne keinen einzigen Mitarbeiter von MB in meinem Umfeld, der sich das nicht leisten könnte, wenn er wollte.
Sie wollen halt nicht.
Dabei ist so eine Beteiligung am Unternehmen doch die linkeste Idee überaupt.

Sorry, vermutlich stehe ich gerade mächtig auf der Leitung.
Worin besteht der Zusammenhang dass einzelne MB MA freiwillig keine Aktien kaufen, die gesamte Arbeitnehmerschaft verpflichtende Sozialabgaben leisten und damit einen rechtlichen Anspruch auf KUG erwirtschaften?
Ob nun eine Unternehmensbeteiligung link oder links einzuordnen ist, dürfte ein weiteres Thema sein. Da durfte es wohl mannigfaltig Beispiele im positiven wie auch im negativen Sinne geben. Meine bescheidene Betrachtung im näheren Umfeld vermittelt mir jedenfalls, je größer der Laden desto komplexer und intransparenter das Konstrukt.

hudemcv 08.04.2021 10:23

Zitat:

Zitat von gajukl (Beitrag 471832)
Sorry, vermutlich stehe ich gerade mächtig auf der Leitung.
Worin besteht der Zusammenhang dass einzelne MB MA freiwillig keine Aktien kaufen, die gesamte Arbeitnehmerschaft verpflichtende Sozialabgaben leisten und damit einen rechtlichen Anspruch auf KUG erwirtschaften?
Ob nun eine Unternehmensbeteiligung link oder links einzuordnen ist, dürfte ein weiteres Thema sein. Da durfte es wohl mannigfaltig Beispiele im positiven wie auch im negativen Sinne geben. Meine bescheidene Betrachtung im näheren Umfeld vermittelt mir jedenfalls, je größer der Laden desto komplexer und intransparenter das Konstrukt.

Dann versuche ich Licht ins Dunkel zu bringen. Wenn man bei einer AG arbeitet, die auch noch Dividende zahlt und man ist von dem Laden überzeugt, sonst würde man ja womöglich nicht da arbeiten.
Dann ist es doch das Einfachste, wenn man an seinem Schaffen auch mehr als durch sein Gehalt beteiligt sein möchte, sich Aktien von der jeweiligen AG zu kaufen.
Und die meisten Mitarbeiter von MB in meinem Umfeld hätten genug Geld übrig um das zu tun.

Die Aussage über die linke Idee der Firmenbeteiligung ist nur ein Nebenschauplatz dazu. Ich bitte um Verzeihung, das ist eigentlich gar nicht das Thema.


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