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VITO-Power 01.10.2013 13:57

Diskussionkultur ist, wenn man auch mal einen zusammenhängenden Text ohne Zitat schreiben kann ... wenn wir noch 3 mal hin und her schreiben würde es unübersichtlich, würde ich die Zitatfunktion auch derart nutzen.

Bei den ganzen Zitaten hast du vergessen, dass es hier um das Ehegattensplitting geht. Die Kinder führte ich nur an, da das Familiensplitting die Ungerechtigkeit der entfallenden Kinder noch vergrößern würde.Das Splitting bleibt auch nach den Kindern bestehen, sofern die Ehe Bestand hat.
Das Splitting belohnt das Versorgungsversprechen der Ehepartner untereinander, die dann halt weniger dem Staat zur Last fallen und entsprechende Arbeitsplätze frei halten.
Das Ehegattensplitting hört dort auf, wo beide gleichwertig Einkommen beziehen, dann bringt es nämlich keine Vorteile.
Warum das Ehegattensplitting immer an den Höchstverdienern festgemacht wird, mag mir genauso nicht einleuchten. Jedes Ehepaar profitiert von dem Splitting, auch im geringen Einkommensbereich, sofern die Einkommen unterschiedlich hoch sind.
Ich verstehe nicht, warum Uunverheiratete Paare immer neidisch auf das Splitting schauen, können sie doch heiraten um auch in diesen Genuss zu kommen. Die Verpflichtung der Ehe sind dann aber halt nicht mehr zeitgemäß ... nicht wahr?
Unsere Gesellschaft ist eine Nehmergesellschaft voller Neid und Missgunst geworden. Jeder fordert immer genau das, bei dem er mit den wenigsten Verpflichtungen die größten Vorteile bekommen kann. Jeder schielt nur auf das Einkommen derer, die sich im Leben geschickt angestellt haben oder einfach nur Glück hatten.
Ackermänner und Co sind selten in ihre Position hineingeboren worden. Jeder in Deutschland könnte ein Ackermann und Co werden, wenn er fleissig und intelligent genug ist. Wir sind dem amerikanischem Traum näher als die Amis selbst, da unser Sozialsystem jedem eine Chance gibt ... (nicht hinterherträgt ... wohl wahr)
Das Ehegattensplitting ist ein wichtiger Baustein dieses sozialen Systems. Ohne Ehegattensplitting kann sich eine Familie schlechter die Rücklagen aufbauen, um überhaupt Kinder bekommen zu können, das Ehegattensplitting belohnt die Fürsorgepflicht untereinander, das Ehegattensplitting schont unsere Resourcen, die durch Singlehaushalte deutlich stärker leiden, als durch Paare oder Familien.

Wer sich weniger plakativ mit diesem Thema auseinandersetzt, wird sehen, dass es mindestens genauso viele gute Gründe gibt, warum das Ehegattensplitting durchaus seinen Sinn hat.

Ich bin übrigens seit über 10 Jahren in wilder Ehe lebend, ohne Ehegattensplitting nutzen zu können ....

bernds0611 01.10.2013 14:27

Na ja, veraltert vielleicht, nur ist die Ehe ja eigentlich nichts weiter als ein Versprechen füreinander und für die Kinder zu sorgen, egal , ob vor Gott oder nicht.
Übrigens : Steuern werden erhöht, spätestens 2014, jede Wette ! Die haben so unvorstellbare Schulden gemacht, es geht nur mit Mehreinnahmen.
Selbst schuld, alle haben Internet zur Informationsbeschaffung gehabt.

sixt 01.10.2013 14:33

....ist doch sonnenklar, wer sich die Taschen voll macht oder
noch einigermaßen gefüllt bekommt wählt HÜ,...und der Rest HOT.
Hauptsache die Kohle stimmt, alles andere ist Nebensache.
Ich möchte heute keine zwanzig mehr sein.nee.

Walter

lexi`s V6 01.10.2013 14:35

Zitat:

Zitat von bernds0611 (Beitrag 299131)
Übrigens : Steuern werden erhöht, spätestens 2014, jede Wette ! Die haben so unvorstellbare Schulden gemacht, es geht nur mit Mehreinnahmen.
Selbst schuld, alle haben Internet zur Informationsbeschaffung gehabt.

Das beste und informativste Internetangebot, nützt doch nur dann wenn auch die Seiten geklickt werden, die Informationen bieten, abseits von Hirnverneblung und Mainstream ,...............

elTorito 01.10.2013 14:51

Ich hab vorhin im Radio gehört das NRW das Bundesland ist welches es am schwersten hat irgendwas umzusetzen, Schuld daran ist wohl die Miserable Beteiligungen bei den Volksentscheiden...

Quelle: http://www1.wdr.de/themen/infokompak...pakt20940.html

Da habe ich mich auch nur gefragt, was für Volksentscheide? Mich hat noch nie jemand gefragt ob ich für oder gegen etwas bin ...

Genau wie das Geplänkel mit den Steuer rauf/runter der Spitzen Politiker, kann man da nicht mal spezifizieren um welche Steuern es sich handelt? Dann sieht man das als Bürger evtl. ganz anders...

Viel zu wenig Informationsfluss überall... da muss man sich echt tatgtäglich mit befassen um da auf dem laufenden zu bleiben... Gibt ja auch immer wieder "kleine Gesetzänderungen" oder sonstwas, wo man erst Jahre später mitbekommt, und selten auch welche Partei das verzapft hat...

Und Gute Informationen im Internet sind auch immer schwerer zu finden , überall nur halbwahrheiten oder nicht zu ende recherchiert... das fängt ja schon mit den BILD Schlagzeilen an , scheint Mode zu sein bei der Presse.

Steht dann als Überschrift (aus aktuellen anlass ;-) ) "Helikopter abgestürzt, mehr als 1000 tote"

Liest man die Nachricht steht dann da: "Wahrscheinlich ist ein Helikopter abgestürzt, man geht von 1000 Tote aus , Ursache nicht bekannt", das macht dann die Runde 3-4 Tage, und irgendwann nach Wochen findet man doch noch klein was da wirklich passiert war.

War jetzt nur ein Beispiel, aber wenn ich morgens Nachrichten lese, dann lese ich nur: Wahrscheinlich... könnte sein... vielleicht... und das muss man sich dann den ganzen Tag reinziehen im radio, in der Zeitung, im Internet... und die echte richtige News , geht irgendwann unter...

demokrit 01.10.2013 15:16

Zitat:

Zitat von VITO-Power (Beitrag 299128)
Diskussionkultur ist, wenn man auch mal einen zusammenhängenden Text ohne Zitat schreiben kann ...

Darüber kann man streiten. Zitate machen in Diskussionen sehr viel Sinn. Dafür gibt es auch Zitierrichtlinien, wie z.B. das Verzichten auf FullQuotes, das Herausnehmen von 'Subquotes', etc...

Zitat:

Zitat von VITO-Power (Beitrag 299128)
Die Kinder führte ich nur an, da das Familiensplitting die Ungerechtigkeit der entfallenden Kinder noch vergrößern würde.

Warum wird die Ungerechtigkeit noch vergrößert? Beim Ehegattensplitting ist es derzeit absolut egal, ob man Kinder hat oder nicht. Und auch geschiedene Leute kümmern sich häufig um Ihre Kinder und zahlen für diese ohne noch irgendwelche Vorteile zu haben.

Zitat:

Zitat von VITO-Power (Beitrag 299128)
Das Splitting bleibt auch nach den Kindern bestehen, sofern die Ehe Bestand hat.

Nach Statistik wird jede dritte Ehe geschieden. Klingt irgendwie nicht mehr nach einem Bestandsmodell...

Zitat:

Zitat von VITO-Power (Beitrag 299128)
Das Splitting belohnt das Versorgungsversprechen der Ehepartner untereinander, die dann halt weniger dem Staat zur Last fallen und entsprechende Arbeitsplätze frei halten.

Klingt das nur für mich so, als würdest Du befürworten, dass in einer Ehe eine Person zu Hause bleiben soll, da sie ja von der anderen finanziert wird und somit einen Arbeitsplatz frei halten soll?

Zitat:

Zitat von VITO-Power (Beitrag 299128)
Unsere Gesellschaft ist eine Nehmergesellschaft voller Neid und Missgunst geworden. Jeder fordert immer genau das, bei dem er mit den wenigsten Verpflichtungen die größten Vorteile bekommen kann.

Komisch, zumindest meine Postings entstehen eher aus meinem Gerechtigkeitsempfinden. Ich profitiere vom Ehegattensplitting, bekomme Kindergeld, etc... Ich sehe aber nicht, dass die Ehe noch irgendeinen Sinn macht. Wenn es um einen Versorgungsvertrag geht, soll man ihn bitte auch so nennen. Den könnten dann auch gleichgeschlechtliche Paare oder auch die Tochter mit der pflegebedürftigen Mutter abschließen. Würde auch einige andere Probleme lösen.

Zitat:

Zitat von VITO-Power (Beitrag 299128)
Ackermänner und Co sind selten in ihre Position hineingeboren worden.

Darum geht es nicht. Es geht um eine angeblich leistungsgerechte Bezahlung in einem System, wo aktuell viele schwer arbeiten und trotzdem noch aufstocken müssen um leben zu können.

Zitat:

Zitat von VITO-Power (Beitrag 299128)
Ohne Ehegattensplitting kann sich eine Familie schlechter die Rücklagen aufbauen, um überhaupt Kinder bekommen zu können, das Ehegattensplitting belohnt die Fürsorgepflicht untereinander, das Ehegattensplitting schont unsere Resourcen, die durch Singlehaushalte deutlich stärker leiden, als durch Paare oder Familien.

(Unverheiratete) Paare haben aktuell nur Verpflichtungen und keine Vorteile. Rücklagen aufbauen wird schnell ein Schuss nach hinten, da die 'Förderung' nutzlos verpufft in all den Fällen, wo dann keine Kinder gewollt werden (was wohl sehr häufig vorkommt). Ebenso wie das Kindergeld wohl oft genung nicht den Kindern zu Gute kommt...
Vorschläge, wie das durch Abschaffung des Ehegattensplitting gesparte Geld sinnvoller verwendet werden könnte, habe ich ja mehrfach erwähnt.

VITO-Power 01.10.2013 18:14

Verzerrte Wahrnehmung fängt dort an, wo ein drittel zur grösseren Menge mutiert ... scheinen ja 2/3 der Ehen Bestand zu haben.

Alleinerziehende erhalten kinderbezogene Leistung ... Kinderfreibetrag, bzw. Kindergeld ...

Nur noch so zwei Denkansätze ...

Ansonsten habe ich keine Lust auf zitatzerfledderte Beiträge einzugehen ... also lassen wirs gut sein ...

lexi`s V6 01.10.2013 18:58

Da ich nicht zur "ach so schwer gebeutelten Mittelschicht" gehöre, darf ich mir wahrscheinlich gar keine Meinung bilden was Steuer und Abgaben betrifft,....a:)

Halb so schlimm, habe mir an gut informierter Quelle die heißesten Insiderinformationen besorgt :41:

Hoffentlich bekomme ich keinen Stress mit der NSA :pc:.tut.


:guckstdu: http://www.der-postillon.com/2013/09...llem.html#more

lexi`s V6 01.10.2013 20:31

,... zum Glück konnte das verhindert werden....
 
Ein Gutes hat ja die desaströse Wahlschlappe der Gelben gehabt a:)
Denn eine Gesetzesvorlage der Liberalen, dürfte damit Geschichte sein :802:

:guckstdu: http://www.der-postillon.com/2013/09...-fdp.html#more

demokrit 02.10.2013 08:02

Zitat:

Zitat von VITO-Power (Beitrag 299150)
Verzerrte Wahrnehmung fängt dort an, wo ein drittel zur grösseren Menge mutiert ... scheinen ja 2/3 der Ehen Bestand zu haben.

Zur verzerrten Wahrnehmung sage ich lieber nichts. Aber ich formuliere es gerne auch anders: Ein Modell welches nur in 2 von 3 Fällen (mehr oder weniger) funktioniert, ist kein Bestandsmodell. Dazu kommen die vielen nicht statistisch erfassten Paaren, die gerne einen Versorgungsvertrag mit Steuersparmodell abschließen würden um sich gegenseitig abzusichern, aber nicht heiraten wollen, da die Ehe für sie halt doch etwas mehr als ein solches ist.

Zitat:

Zitat von VITO-Power (Beitrag 299150)
Alleinerziehende erhalten kinderbezogene Leistung ... Kinderfreibetrag, bzw. Kindergeld ...

Schade nur, dass sie Kinderfreibeträge häufig nicht nutzen können, da das Kindergeld nicht einmal reicht um die Betreuung zu bezahlen, die sie bräuchten um in entsprechende Verdienstklassen zu kommen (Mit 250,- Euro/Monat ist FFM für die KiTa sehr preisgünstig. In Hamburg z.B. ist das doppelte fällig. Kindergeld im Vergleich: 184,- Euro).
Da gerade in sozial schwierigeren Schichten eine professionelle Kinderbetreuung und -erziehung wichtig wäre, würden die bereits erwähnten kostenfreien (und ausreichenden) Betreuungsplätze mehr helfen als das Kindergeld.

Dazu - auch zum Nachdenken - kommt der nicht-erziehende Partner, der nach einer Scheidung für Kinder und Ex-Partner zahlt, und gleichzeitig in Steuerklasse 1 arbeitet ohne irgendwelche Freibeträge, etc...

Zitat:

Zitat von VITO-Power (Beitrag 299150)
Ansonsten habe ich keine Lust auf zitatzerfledderte Beiträge einzugehen ... also lassen wirs gut sein ...

Das ist ja zum Glück jedermanns Recht! Von mir aus gerne...


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