Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : erste ErVahrungen/TEstz EQV
... nach einem noch andauernden Abstecher in die Tesla-Welt sind wir am WE den EQV Probe gefahren ... Welcome home Gefühl beim Einsteigen
- im Vergleich zum Tesla super angenehmes Fahren bezüglich der automatischen Rekuperation (einstellbar) - auf den ca. 50 km Stadt- und Landstrassenbetrieb wählt das Auto extrem gut zwischen stärkerer Rekuperation und freiem Segeln, war sehr positiv überrascht.
-Gute Verarbeitung, an der Bodenwelle, an der unser "alter" V250 immer geknartzt hat, kein Mucks.
- der Reifenverschleiss wird bei uns im Bergigen enorm sein, da das sofort anliegende Drehmoment den Vorderreifen sowohl beim Beschleunigen als auch beim Rekuperiern ordentlich zusetzt.
- Sehr angenehmer Federungskomfort (noch ohne Airmatic), besser als bei unserem alten (Kann aber auch an den ehe weichen Winter-Reifen liegen).
- MBUX bezgl. Routen- und Ladepunktplanung (via Sprachsteuerung) überlegen, Abetterrouteplaner ist beim EQV nicht mehr nötig
- Reichweite/Verbrauch für das grosse Fahrzeug im Mix erstaunlich gut, soweit bei der kurzen Fahrt beurteilbar
Knackpunkte: Kein Allrad und im Winter ungünstiger Frontantrieb am Berg - keine AHK geplant ;( - zumindest für Velotransport auf dem Kupplungsträger für uns ein Muss.
Soweit mal ein kurzes subjektive Feedback - wer hat auch schon ErVahrungen ??
Grüsse in die Runde
Macintosh
21.11.2020, 21:41
Na dann hoffen wir mal, das wird das nächste Modell was ich fahren muss....
Der EQC ist extrem rückständig, oder so: wenn Du ein iPhone gehabt hast, wirst Du kein Nokia 6110 mehr haben wollen....
Mac
Ich würde mich freuen wenn Du uns auf dem Laufenden halten würdest.
Das Thema ist sehr spannend und ich habe auch schon mal über einen elektrischen V nachgedacht....
Gruß Tom
Ich habe Interessehalber mal etwas gerechnet ...
Einstiegspreis EQV 69500 ... Angegebener Verbrauch 26,3 kWh/100km
Da dies der eher die untere Grenze sein wird, habe ich mal wohlwollend 30kWh gerechnet ... macht bei minimum 30 Cent pro kWh an der heimischen Steckdose 9 Euro. Wohlwollend gerechnet 15% Ladeverlust ergibt 10,35 Euro pro 100km Strom, das mal ganz ohne teure öffentlichen Ladesäulen.
Sparen tut man mit so einem Auto wohl kaum was, angefangen vom höheren Kaufpreis und der Tatsache dass der Strompreis nur einen Weg kennt, genau wie die Mieten immer nach oben.
Die Zeiten der Gratisladesäulen dürften gezählt sein, was mit den Strompreisen passiert wenn erst mal so richtig Nachfrage da ist, kann sich ein Affe mit Hut ausrechnen :41:
Amtswalter
22.11.2020, 11:53
Ich habe Interessehalber mal etwas gerechnet ...
Einstiegspreis EQV 69500 ... Angegebener Verbrauch 26,3 kWh/100km
Da dies der eher die untere Grenze sein wird, habe ich mal wohlwollend 30kWh gerechnet ... macht bei minimum 30 Cent pro kWh an der heimischen Steckdose 9 Euro. Wohlwollend gerechnet 15% Ladeverlust ergibt 10,35 Euro pro 100km Strom, das mal ganz ohne teure öffentlichen Ladesäulen.
Sparen tut man mit so einem Auto wohl kaum was, angefangen vom höheren Kaufpreis und der Tatsache dass der Strompreis nur einen Weg kennt, genau wie die Mieten immer nach oben.
Genau diese Rechnung hatte ich auch schon gemacht, mit dem selben Ergebnis. Daher kommt mein neuer V300...
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Cooper40
22.11.2020, 12:18
Hallo
Also wieder Halbschwangeres.
Wenn ich einen reinen Wohnhaushalt hätte (selbst für kleine Hobby´s), dann wäre ich schon lange ab vom Netz. Erst recht weil ich hier die Dachflächen hätte.
Und ich hätte aus Trotz ne kleine Fahrbude für´s Umfeld. (Ohne Fremdladen zu müssen.)
Unser Hufpfleger für unsere Hottis kommt schon mal mit seinem Nachbars Twizy und erschlägt so manch Fahrt das sie kein eigenes Zweitautochen brauchen.
Aus Ideologien aber Geld hinterherwerfen, so wie aus Kleinbürgerlicher Sicht noch bestraft zu werden, werd ich das Thema als Zaungast immer nur belächeln können. Sei´s drum. :D
Ein Fluss neben der Hütte müsste ich haben, dann würde ich auf Transmission umschwenken.
Misst, doch alles verkehrt gemacht. :D
Rockatanski
22.11.2020, 12:20
Mit Photovoltaik auf dem Dach kann das dann supergünstig werden...
Wenn man dann noch die Gesamtkosten mit Bezug auf Wartung und Verschleiß rechnet, werden wohl viele erstaunt sein.
Mit Photovoltaik auf dem Dach kann das dann supergünstig werden...
Wenn man dann noch die Gesamtkosten mit Bezug auf Wartung und Verschleiß rechnet, werden wohl viele erstaunt sein.
Für die Leute die die Möglichkeiten haben ja, dabei muss man aber berücksichtigen dass nur etwas über 40% in D Wohneigentum haben, da dürften aber auch viele Eigentumswohnungen dabei sein, also nix mit Photovoltaik.
Dann kommt dazu die Photovoltaikanlage muss angeschafft werden, bei den 69500 Einstiegspreis wird es wohl auch bei den wenigsten bleiben beim EQV, jeder der mal einen neuen Mercedes gekauft hat weiß das :41:
Dann noch die Frage, was verbraucht er tatsächlich an Strom in der Praxis?
Man darf gespannt sein, ich glaube nicht dass das ein Renner wird ...
Mit Photovoltaik auf dem Dach kann das dann supergünstig werden...
Wenn man dann noch die Gesamtkosten mit Bezug auf Wartung und Verschleiß rechnet, werden wohl viele erstaunt sein.Sofern nicht ironisch gemein, würdest Du zu dieser These bitte eine adäquate und transparente Aufstellung liefern. Bislang kam ich energetisch betrachtet trotz professioneller Unterstützung nicht mal näherungsweise an die Werte, die für Alltags-E-Mobilität notwendig wären. Glücklicherweise benötigen wir diese auch nicht. Auf einem typischen 0815 EF-Hausdach reicht's gerade einigermäßen den häuslichen Eigenbedarf abzudecken. Vorausgesetzt ich möchte nicht in erster Linie am Markt mit den Energiekonzernen dealen. Wärmeerzeugung ist dann selbsterklärend noch nicht entkoppelt vom fossilen Brennstoff.
Mit Photovoltaik auf dem Dach kann das dann supergünstig werden...
Gibt es die umsonst?
Ich hätte da mehr als 100qm Flachdach, gibt mir wer die dafür entsprechende PV-Anlage?
Ich bin nicht der Staat der Milliarden druckt, ääääh herauswirft :41: ich muss mein Geld erst "verdienen".
Rockatanski
22.11.2020, 14:23
Lass dir doch mal eine Anlage rechnen. Eine pauschale Antwort auf die Frage gibt es nicht, das hängt ja maßgeblich von der Lage, Himmelsausrichtung, eigenem Verbrauchsprofil, Anlagengröße, Finanzierungskonditionen und gefühlt 1000 anderer Parameter ab.
Die Finanzierung selbst läuft in der Re l einkommensneutral, dh sie basiert auf dem Ertrag der Anlage.
Natürlich hat diese Möglichkeiten nicht jeder, daher ist es als „kann“ im Einzelfall zu betrachten.
Cooper40
22.11.2020, 15:49
re.
Ich möchte mein folgendes nur als Einwurf betrachtet wiesen wollen.
Da der Markt auch speziell ist, gibt eine ganze Menge Leute die es nicht gut meinen. Sie möchten nur „unsere“ Kohle was natürlich von einer Seite aus durchaus als „gut“ betrachtet werden kann. (Leider aber nicht von geschädigten, die sich nicht die Mühe machen hinterm Gebüsch auch einen zu vermuten!)
https://www.youtube.com/channel/UCzV5gpt5cQ7ol3TWZWF2FgQ
Der Gute, macht mit alten Mopis bodenständig Coole Aktionen klar und ist zu dem Handfest als solches.
Er hat seine Batelstube in einem Gebäudekomplex als Mieter und konnte sich somit nicht wehren, auch wenn es gewollt hätte.
Sein persönlicher Schaden ist aber schon dolle, auch wenn er mit kaum etwas damit zu tun hatte.
Dass Video wo er alles Nüchtern dargelegt hat, ist aktuell raus genommen, weil die „Beschuldigten“ direkt immensen Druck gemacht haben. Es sollte aber noch ein mal zur Sprache kommen.
Ich hatte es vor ein paar Tagen/Woche/n noch sehen können und mir komplett angeschaut wie anschauen können.
(Eben auch weil es Leute/Firmen auf dem Markt gibt, die es so verkaufen als wenn man keine „Vorleistungen“ braucht!!!!)
Gerade auf „alten“ Hütten, ist die Statik ein wichtiges Thema wie auch eine Dacheindeckung die die nächsten dreißig Jahre problemlos überstehen.
Wenn dann „Firmen“ in dem „Konstrukt“ zugange sind, die Sub von-nem Subunternehmer und weiss der Geier wie, dann ist mit „Haftung“ völlig dämlich! Also das eigene Geld ein großes Risiko. :o (Ist vermutlich ähnlich als wenn ein „Kleiner“ mit Aktien ein wenig Gewinn machen möchte; wo bei dem „Großen“ immer was läuft das es funzt. !)
Also nicht als Bangenmachen verstehen wollen, da ich genug kenne die es immer wieder machen würden, aber halt mit Verstand an die Sache. Und hin und wider mal hinterm Gebüsch schauen.
Na super, tolles Thema, aber mal wieder wird Thread für und von Selbstdarstellern gekapert...
Ist das echt so schwer gelegentlich mal beim Thema zu bleiben?
Cooper40
22.11.2020, 21:36
Na super, tolles Thema, aber mal wieder wird Thread für und von Selbstdarstellern gekapert...
Ist das echt so schwer gelegentlich mal beim Thema zu bleiben?
Huch wat biste garstig.
Wer verpflichtet dich?
Den Schwenk auf Häuser kam aus einer anderen Ecke. Wenn E- dann macht es nur Sinn auch breiter zu denken als nur PKW.
Genauso wie es aus meiner Sicht Nonsen ist, die „Vorteile“ auf eine Hammerdynamik zu legen an Stelle Effizienz und ausreichende Ausdauer für den Alltag. So wie die Nutzbarkeit im Alltäglichem.
Wenn du nicht die Stärke hast das für dich unwichtige zu überlesen, behaupte ich bist auch nicht stark genug für ein E-Autchen was einem F1 bange macht. Nich-waaar. ;)
Ich fahre dir auch ein Mopi mit über 200PS ohne Helferlein bei um die 200KG Startgewicht, plus meine Wenigkeit ohne Übermütig zu werden.
Wir sollten tatsächlich zurück zum Thema kommen.
Das Thema E-Mobilität wird schon an anderer Stelle diskutiert.
Cooper40
22.11.2020, 22:32
Für mich liest sich TEstz EQV schon als E-Dingens.
Aber gut, ich bin dann mal wech.
Für mich liest sich TEstz EQV schon als E-Dingens.
Aber gut, ich bin dann mal wech.
Natürlich gehört der EQV auch zur E-Mobilität nur geht es hier um direkte Erfahrungen damit und nicht um die Grundsatzdiskussion.
Tom hat Recht.
Zum Glück laufen wir nicht mehr ums Feuer herum und erlegen unser Essen mit der Keule.
Meine Photovoltaikanlage hat gerechnet nichts gekostet ganz im Gegenteil.
Mein Stromverbrauch liegt bei ~ 5000 KW / Jahr, kaufen muss ich nur noch ~ 1500 KW.
Die Anlage hat sich selber getragen über 10 Jahre (KFW). Mittlerweile verdiene ich 300 € / Monat mit meinem Strom + das selbst verbrauchte.
Demnächst kommt noch ein Windanlage aufs Dach mit 1 KW die auch außerhalb der Sonnenzeiten Strom liefert.
Modernes Heizungssystem, mit Gasbrennwertkessel, Solarthermie und wasserführender Pelletofen.
Meine Energiekosten liegen unter 100 € / Monat und wenn ich mit ertrag errechne bei +200 / Monat.
Das Regenwasser wird für Waschmaschine und Toiletten genutzt.
Das gibts aber alles nicht wenn ich mich in die Ecke setz und über alles mecker motz und alles verteufel.
Bei mir kommt zwangsläufig auch ein E-Auto, vermutlich nächstes Jahr ein Renault Zoe.
Für mich sehr interessant der Test zum EQV, irgendwann mal wenn der Wohnwagen gegen ein Wohnmobil getauscht wird wäre der auch als Erstwagen eine Alternative.
Persönliche Erfahrungen aus zugeteilten Spazierausfahrten hin oder her. Ich bin überzeugt, dass den meisten neben diesen Infos der persönlich kalkulierte TCO doch auch ein markanter Posten darstellt. Daher finde ich es schon fair, platzierte Argumente dies bezüglich sachlich auszutauschen. Der Sinn des angeführten Vergleichs erschließt sich mir jedenfalls weder technisch noch wirtschaftlich. https://www.mercedes-seite.de/tochterfirmen/eq/2020/06/verkaufsstart-fuer-den-mercedes-benz-eqv-die-elektrische-grossraumlimousine-fuer-familie-freizeit-und-business/
5000kwh pro Jahr? Ich gehe da nicht vom privaten Verbrauch aus... weil der wäre mit 3000kwh pro Haushalt schon extrem hoch. Wir brauchen zu 4 im eigenen Haus knapp 2500kwh.
Hallo,
ZITAT: "5000kwh pro Jahr?"
Mit Heizung sind es bei uns sogar 8000 kw/h. Soviel produziere ich zwar auch etwa an Strom, nur kann ich den nicht in der Menge speichern, da liegt im Moment das Problem, wenn ich selber Wasserstoff produzieren könnte würde ich auf ein Wasserstoffauto sparen.
In Batterien sehe ich persönlich nicht die Zukunft.
Cooper40
23.11.2020, 10:11
Mahlzeit
Was ist denn mit Gleichstromspeicher, da ist doch was mit im Busch!
Wieso hört man da so wenig von?
5000kwh pro Jahr? Ich gehe da nicht vom privaten Verbrauch aus... weil der wäre mit 3000kwh pro Haushalt schon extrem hoch. Wir brauchen zu 4 im eigenen Haus knapp 2500kwh.
Mein Schwiegervater liegt bei 10000 kw/ Jahr.
Dem habe ich vor 8 Jahren auch ein Photovoltaik aufs Dach verpasst.
Nachdem ich Ihm das "mehrmals" vorgerechnet habe, hat er dann Schlussendlich zugestimmt und so hat er heute ~ 250 € zusätzlich zu seiner Rente + sein Eigenverbrauch.
Stromsparen ist da so eine Sache :-)
NOCH EIN MAL!
BITTE ZURÜCK ZUM THEMA ERFAHRUNG MIT EQV SONST FANGE ICH AN ZU LÖSCHEN!
Es gibt hier ein berechtigtes Interesse an Erfahrungen mit dem EQV und somit sollte man auch darüber diskutieren.
Die Grundsatzdiskussion über Batterieantrieb und e-Mobilität gibt es bereits an anderer Stelle.
Jetzt wollte ich gerne mal den Praxistest machen, aber hier in Nürnberg scheint entweder kein EQV verfügbar oder dauerausgebucht :41:
Ich wüsste gerne wieviel Strom das Gefährt in der Praxis verbraucht ...
Ich habe Interessehalber mal etwas gerechnet ...
Einstiegspreis EQV 69500 ... Angegebener Verbrauch 26,3 kWh/100km
Da dies der eher die untere Grenze sein wird, habe ich mal wohlwollend 30kWh gerechnet ... macht bei minimum 30 Cent pro kWh an der heimischen Steckdose 9 Euro. Wohlwollend gerechnet 15% Ladeverlust ergibt 10,35 Euro pro 100km Strom, das mal ganz ohne teure öffentlichen Ladesäulen.
Ehrlich gesagt für 10 EUR würd ichs machen, aber meine Rechnung sieht ganz anderst aus, denn ich berücksichtige die Ladeinfrastruktur für Langstrecken auch und dann wirds _richtig_ teuer.
Mich würde aber mal interessieren was bei der Probefahrt so an Verbrauch / Reichweite rausgekommen ist, gibts dazu Zahlen?
Jetzt wollte ich gerne mal den Praxistest machen, aber hier in Nürnberg scheint entweder kein EQV verfügbar oder dauerausgebucht :41:
Ich wüsste gerne wieviel Strom das Gefährt in der Praxis verbraucht ...
Am Wochenende in Schweinfurt als ich über den Platz des Mercedes-Händlers getigert bin und die Gebrauchtwagen ansah, konnte ich auch einen EQV erkennen.
Ob der auch dauerausgebucht ist kann ich allerdings nicht sagen.
Simondhartha
23.11.2020, 16:03
Hallo zusammen
Ich bin Simon, ein Bekannter von v-dulli und neu hier. Ich bin den EQV letztens für 2h gefahren und überlege zu bestellen. Daher melde ich mich hier mit einem etwas längeren Vorstellungspost.
Ich lebe im Aargau (CH), bin Energietechnik-Ing und arbeite in der Immobilienbranche. Meine letzten Fahrzeuge: VW California T5, Sprinter 318 4x4 für grosse Reise selbst ausgebaut, Mercedes S212 E350 CDi und aktuell Tesla Model S 75D.
Das nur als Hintergrund um vielleicht auch meine Bewertungskriterien und mein Anforderungsprofil besser zu verstehen.
Ich suche ein Elektroauto mit viel Platz (3 Kids). Reichweite ist mir noch so wichtig, da ich nur ca. 2-3x/Jahr wirklich lange Strecken fahre und dann Zeit habe. Die Schweiz ist klein... Da der Kombi anscheinend zumindes elektrisch für die Hersteller nicht interessant zu sein scheint, und ich mich mit SUVs irgendwie nicht anfreunden kann, fiel mein Blick auf den EQV.
Ich bin ihn probegefahren und fand ihn wirklich hoch interessant. Entgegen der landläufigen Meinung von Elektromobilisten, ein EV müsste eine eigenen Neuentwicklung sein, gefällt es mir gut, dass der EQV komplett auf der aktuellen V-Klasse aufbaut und sogar auf der gleichen Linie gebaut wird. Ich denke, dass sich der EQV stark entwickeln wird. Vielleicht zunächst mehr noch im professionellen Bereich (Taxis, Flotten, etc.) als bei den Familien.
Das Fahrgefühl ist wirklich, insb. im Vergleich zum Tesla erhaben. So leise und auch die automatische Regeneration überzeugt. Die Motorisierung ist noch flott genug, aber nicht wirklicht schnell. Da hätte ich mir den zweiten E-Motor an der Hinterachse gewünscht, wie im EQC.
Zum Tesla: Bei Interesse gebe ich gerne meine Liste mit untragbaren und wirklich destaströsen Mängeln vom Tesla bekannt, welche mich nach 6 Monaten Tesla zur Weissglut bringen, sodass ich den Wagen mit horendem Verlust (insb. auch durch willkürliche Preissenkungen beim Hersteller) wieder verkaufe.
Was mir noch beim EQC Sorgen bereitet ist die verminderte Bodenfreiheit durch die Akkupacks. Diese sind zwar in massiven Aluminiumkisten verstaut, würden aber sicher aufsetzen wenn der Böschungswinkel nicht reicht. Ob man dan mit Frontantrieb noch weiter kommt scheint mir fraglich, zumal man die 3t auch nicht mal von Hand schieben kann. Wie die Traktionskontrolle an der Vorderachse bei Traktionsverlust eines Rades reagiert konnte ich bisher auch nicht rausfinden.
Für mich scheint der EQV abgesehen von dem fehlenden 4x4 und der AHK das perfekte Familien/Handwerker-Auto. Ökologisch und Ökonomisch geht es für mich auch auf, da ich erstens gedenke das Auto lang zu fahren und zweitens ökologischen Netzstrom nachts für 13Rp/kWh (ca. 12 ct/kWh) lade und die selbst gebaute PV-Anlage ca. für 7Rp/kWh über die Lebensdauer produziert. Ich werde wahrscheinlich mit 2-2-3 Sitzen und Liegepaket bestellen und die 3-er Bank nach vorne nehmen. Tisch und 2 Einzelsitze kommen dann nur manchmal rein. Sonst mache ich hinten eine robuste Platte auf den Boden, da ich als Hobby-Holzhandwerker viel Material und Abfall transportiere.
Ich hiffe auf spannende Diskussionen und neue Erkenntnisse zu V-Klasse-Themen. Auch für die Bestellung brauche ich sicher noch Tipps. Z.B. Airmatic, ja/nein, must-haves, etc.
Viele Grüsse
Simon
Herzlichst Willkommen hier! Glückwunsch zum durchaus realistischen Anforderungsprofil an den EQV. Meiner Ansicht nach gehörst Du damit quasi zur gewählten Zielgruppe.
Wow, ordentliche Resonanz ... Ich denke, dass es im Moment zum EQV kein vergleichbares Fahrzeug rein elektrisch mit der Grösse/Transportfähigkeit und Komfort gibt.
Model X maximal mit 7 Plätzen, aber ab 175 cm wird es in der 3. Reihe schon sehr eng.
Bezüglich der Reichweite und des Verbrauches scheint Mercedes mit 26 kwh recht realistisch im Alltag kalkuliert zu haben. Auch die Ladekurve bleibt wohl recht lange hoch (über 100 kw bis > 80%), das schafft unser Model X bei weitem nicht.
Es gibt diesbezüglich bereits diverse Testfahrten auf Youtube. Eine gute Übersicht bezgl. o.g. Infos gibt es hier:
https://www.youtube.com/watch?v=6vY__jSsrfY
Falls der Link nicht funktioniert, auf youtube nach EQV von nextmove suchen.
Mercedes ermöglicht hier in CH im 1. Jahr freies Laden an Ionity-Säulen - keine Ahnung, wie gut hier der Ausbau und die Praxis-Nutzfähigkeit ist. Auf den 50 Test-Km musste ich nicht "Tanken". Hier besteht derzeit sicher (noch) ein Riesen-Vorteil des Tesla-Netzes mit europaweitem (free) supercharching, was bei unserem alten Model X noch dabei ist.
Idealerweise sollte zur Kosten effizienten Nutzung eine PV-Anlage mit Wallbox zu Hause vorhanden sein, denke ich. Und dann muss das Auto natürlich zum Fahrprofil der Familie passen. Mal eben Freitagsabends 400 km zum Bruder düsen und Sonntagabend zurück geht dann nicht mehr. Und ohne Lademöglichkeit zu Hause und/oder auf der Arbeit klappt das rein elektrische sicher auch nicht.
Wir nutzen zudem eine intelligente Wallbox, die PV-Überschussladen ermöglicht. D.h., dass Auto ist an der Wallbox, und sobald für eine gewisse Zeit eine definierte Menge an PV-Strom "über" ist, geht dieser ins Auto statt für knapp 7 Rappen ins Netz. Das wird automatisch geregelt, wobei man hier verschiedene Parameter und Bedingungen berücksichtigen kann.
Für unsere 6-köpfige Familie hat sich bis jetzt der Umstieg auf rein elektrisch bewährt (seit Mai 20). Wir vermissen allerdings die Möglichkeit des 8-Sitzers mit entsprechender Transportkapazität, da im Moment nur 6 Sitzplätze. Die Neigung der Rückenlehne ist beim Tesla bei der 2. und 3. Sitzreihe schon nicht mehr möglich.
Mal schauen, wie viel wir nun zusätzlich aus dem Netz (allerdings günstiger Nachtstromtarif möglich) ziehen müssen, da die Tage und Sonneneinstrahlung immer kürzer werden.
Exkurs Tesla:
Bezüglich der weiter oben angesprochenen Tesla-Problematik muss man schon einen gewissen Idealismus mitbringen. Bei uns wurde allerdings anstandslos kurz vor Auslauf der Garantie diverse Mängel fachgerecht behoben, inkl. Wechsel der Antriebswellen (leidiges Thema beim Model X). Allerdings nur, da ich mich dank verschiedener Foren gut eingelesen hatte und die Punkte selber anbringen konnte. Von alleine wäre sonst nichts passiert.
Wir sind nun knapp 14.000 km rein elektrisch gefahren und haben davon 70% zu Hause über PV decken können. Tesla startet nun auch in der Schweiz für gewisse Modelle ein kostenloses Autopilot und Hardware upgrade, was wiederum ein Alleinstellungsmerkmal ist. Bislang hatten wir mit dem Auto keine relevanten technischen Probleme, wobei in absehbarer Zeit die zu klein dimensionierten SSD-Chips ihren Geist aufgeben werden. Hier hat Tesla aber die Garantiezeit auf 8 Jahre/140.000 km aufgestockt.
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