Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gutscheinaktion Software-Update
Hat irgendwer hierzu (https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/autobauer-daimler-wirbt-mit-gutschein-aktion-um-software-updates/25139042.html?ticket=ST-48894673-7jql6QUeimNNKfnUb05G-ap5) konkretere Infos oder gar praktische Erfahrungen?
Hat irgendwer hierzu (https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/autobauer-daimler-wirbt-mit-gutschein-aktion-um-software-updates/25139042.html?ticket=ST-48894673-7jql6QUeimNNKfnUb05G-ap5) konkretere Infos oder gar praktische Erfahrungen?
Wenn sie stattdessen dem Kunden den Service A kostenlos anbieten würden (B wäre noch schöner), kämen wesentlich mehr zum Update...
Guten Abend,
ich war Gestern in der Werkstatt bezüglich des Rückrufes Schrauben Servo. Diese wurden Problemlos getauscht.
Zu meiner Überraschung habe ich noch einen 100€ Gutschein bekommen. Als Aufwandsentschädigung für das Durchführen des Updates vor 10 Monaten. :flex:
Habe mich darüber gefreut und gleich verbraten. :shop:
Grüße Detlev
Betrifft das auch W639 Besitzer?
Gruß,
Timiboy
Krümelmonster
24.10.2019, 09:16
Meine praktische Erfahrung: MP ist beim Freundlichen und ich lasse des Update jetzt machen, habe noch nie und nirgends von irgendwelchen Kapitalschäden gelesen wie bei VW, deshalb warum nicht??
Amtswalter
25.10.2019, 11:13
Ich war heute beim Vreundlichen zur Spiegelreparartur. Der Gutschein wurde anstandslos ausgestellt und verrechnet. Alles bestens!!
Gesendet von meinem SM-G960F mit Tapatalk
Heute wurde mir anlässlich eines TÜV-Termins ohne, dass ich hier extra nachfragen musste der besagte Gutschein überreicht.
Auch eine direkte Verrechnung mit den Kosten für die Prüfung war nach kurzer Abklärung kein Problem.
Das Update wurde bei mir im März erledigt und seit dem konnte ich weder einen Diesel-Mehrverbrauch (das behaupten ja manche) noch sonstige Probleme feststellen. Der Ad-Blue Mehrverbrauch ist durchaus signifikant, fällt Finanziell aber nicht wirklich ins Gewicht solange man an der Zapfsäule tankt. Lediglich die völlig unsinnigen Füllstandswarnungen sind hier, besonders in Kombination mit dem kleinen Tank, nervig - ein wirkliches Problem ist aber auch das nicht.
Sicherlich, betrachtet man alle Dimensionen des ganzen Abgasdramas in voller Tiefe, so stellt sich die Sache wesentlich komplexer dar und man darf den Gutschein durchaus auch als extrem billige Masche zur Wogenglättung verstehen.
Trotzdem:
Wenn mein Fahrzeug nun weniger emittiert ist das eine sehr gute Sache! Ich bin gerne bereit hierzu den ein oder anderen zusätzlichen AdBlue Tankstopp einzulegen und auch den nötigen finanziellen Beitrag zu leisten.
Bekomme ich jetzt ca. 160l AdBlue geschenkt ist das um so besser...
Ich hatte am WE beim Freundlichen nachgefragt (ohne das Auto dabei gehabt zu haben) und man hatte mir erklärt, der Gutschein wird als "KDM-Maßnahme" geführt und somit ausgegeben, sobald das Fahrzeug in die Werkstatt "aufgenommen" wird (also selbst bei 'nem Glühlampentausch).
Aber: der Gutschein soll fahrzeugbezogen sein. d.h. mal eben ein Ersatzteil für die Rettungskapsel kaufen, soll nicht gehen.
Kann das einer, der den Gutschein schon in der Hand hatte, bestätigen?
Gruß aus Berlin
Olaf
ja, das ist so. Auf dem Gutschein ist die FIN vermerkt. Er kann allerdings auch bei anderen Vertrags-Werkstätten eingelöst werden. Z. B. für Reparatur unterwegs.
Eine Korrektur:
Die Verrechnung der TÜV Gebühr war wieder anderslautender Aussage dann doch nicht möglich, da das ja quasi externe Kosten sind die durchgereicht werden. Da hatte dann wohl die Buchhaltung rebelliert - ich hatte mich eh schon gewundert als mir das angeboten wurde...
Und eine Anmerkung:
In der Tat ist der Gutschein ausgewiesenermassen "fahrzeugbezogen", jedoch kann er ausdrücklich für "Service-Leistungen, Ersatzteile, Original-Zubehör und Collection Produkte" eingelöst werden".
Wenn es also möglich ist das Ding in drei Regenschirme oder einen Sack voll Ventilkappen einzutauschen, sollte es sich doch lohnen zumindest mal nachzufragen wie eng der Begriff "fahrzeugbezogen" hier in der Praxis vor Ort tatsächlich gefasst wird...
Rockatanski
29.11.2019, 17:58
Vermutlich gibt es bald noch mehr Gutscheine für Daimlerkunden
https://www.spiegel.de/auto/aktuell/mercedes-droht-rueckruf-weitere-modelle-unter-manipulationsverdacht-a-1298865.html
Im Text ist die Rede von praktisch allen Euro 5&6 Fahrzeugen des Konzerns...
Zitat SPON
„Das KBA untersucht derzeit die auffällige Software, ein amtlicher Rückruf Tausender Autos droht. Und das, obwohl nach Schätzungen aus Regierungskreisen schon rund 4,5 Millionen Daimler-Modelle in Europa von Rückrufen und Software-Updates betroffen sind, davon rund 1,3 Millionen auf Anordnung der Behörden. Das entspricht praktisch der gesamten Dieselflotte mit den Schadstoffklassen Euro 5 und 6.“
Audio agile
17.01.2020, 18:31
Guten Abend,
ich war Gestern in der Werkstatt bezüglich des Rückrufes Schrauben Servo. Diese wurden Problemlos getauscht.
Zu meiner Überraschung habe ich noch einen 100€ Gutschein bekommen. Als Aufwandsentschädigung für das Durchführen des Updates vor 10 Monaten. :flex:
Habe mich darüber gefreut und gleich verbraten. :shop:
Grüße Detlev
https://mercedes-schadensersatz.de/mercedes-freiwillige-kundendienstmassnahme/
Ich werde die Finger davon lassen.
Ist in meinem Auto eine Schummelsoftware, dann lasse ich mich da nicht mit so einem einfachen Gutschein abspeisen... Ging aber auch schon kräftig durch die Medien und wurde extrem stark kritisiert. Man verliert in dem Moment das Recht darauf den Hersteller zu verklagen.
Ein Softwareupdate und plötzlich ist das Auto umweltfreundlicher? Das geht nicht so einfach... :-)
W124-E250
20.01.2020, 15:32
Das eine ist der Gutschein und das andere in Stuttgart mit Softwareupdate reinfahren zu können.
Ich habe letztes Jahr auf dem GLK von meine Vater im Dezember auch das Softwareupdate aufspielen lassen. Ich hätte es auch machen müssen wenn wir die 100,- Euro Gutschein nicht bekommen hätten.
Durch zugelassene Softwareupdate für Euro5 Fahrzeuge ist es ihm nun möglich nach Stuttgart reinzufahren obwohl an bestimmten Strecken der Euro 5 ausgeschlossen wurde.
Fahrzeuge mit Euro 5 und zulässiger Softwareupdate die vom KBA freigegeben wurde dürfen weiterhin bis 12/2021 nach Stuttgart reinfahren.
Somit egal ob Schummelsoftware oder nicht.
Es gab keine andere Möglichkeit
Möglichkeiten sehe ich da schon.
Aber das würde hier jetzt zu einer hiesigen Diskussion führen. Das ist nicht mein Wunsch und Ziel
iso-Star
22.01.2020, 04:31
Eben im Spiegel gefunden..
Wenn das wirklich wahr ist, bekommt Mercedes einige Probleme.
Mir war sowieso nie klar gewesen warum man mit dem Update einer Software jetzt aufeinmal bessere Stickoxid Werte erreichen kann.
Wenn das möglich ist/wäre warum hat Mercedes die nicht von Anfang an so programmiert anstatt eine illegale abschaltversion zu programmieren....
Spiegel schreibt....
Die silberne C-Klasse, die in den vergangenen Wochen gleich mehrere Male durch Stuttgart fuhr, machte auch einen Abstecher nach Untertürkheim. Sie drehte vor dem Haupteingang der Mercedes-Zentrale eine Schleife, und sie stach hervor aus der Masse von Daimler-Fahrzeugen: An ihrem Hinterteil war ein mobiles Messgerät montiert, dessen Schlauch im Auspuff des Kombis verschwand.
Am Steuer des C220 CDI, Baujahr 2011, saß ein Fahrer der britischen Messfirma "Emissions Analytics", die den Ausstoß insbesondere von Stickoxiden aufspüren wollte. Das Messprotokoll enthält brisante Ergebnisse: sowohl für den Hersteller als auch für das Bundesverkehrsministerium und ihre nachgeordnete Behörde, das Kraftfahrtbundesamt.
Überprüft wurde die Wirksamkeit des Softwareupdates, das Mercedes derzeit auf die Steuergeräte Hunderttausender Dieselmotoren spielt. Mercedes-Kunden erhalten seit Wochen schon entsprechende Post, in der sie gebeten werden, mit ihrem Wagen eine Vertragswerkstatt aufzusuchen. Dort wird dann die neue Software aufgespielt, sie soll den Schadstoffausstoß der Dieseltriebwerke erheblich senken. Entsprechend wurden die Stickoxidwerte des Testfahrzeuges einmal vor und einmal nach dem Update gemessen. Bei ziemlich genau 12 Grad Außentemperatur.
Die neuen Messungen lassen ernste Zweifel aufkommen, was der Rückruf tatsächlich für die Luftqualität bringt: Vor dem Update maßen die Kontrolleure 715 Milligramm Stickoxid pro gefahrenem Kilometer, nach dem Update waren es sogar 792 Milligramm. Erlaubt sind für den Wagen 180 Milligramm.
Fahrzeuge ohne Update verlieren die Zulassung
Die Resultate, die heute Abend im ZDF-Magazin "Frontal21" um 21 Uhr veröffentlicht werden und die dem SPIEGEL vorliegen, betreffen einen Motor, mit dem der Daimler-Konzern tief in die Dieselaffäre verstrickt ist: Der OM651 ist zu Hunderttausenden in Mercedes-Dieseln der Schadstoffnorm Euro 5 eingebaut worden, unter anderem auch in die Modelle der A-, B- und der V-Klasse. Das KBA hatte einen Rückruf und ein Softwareupdate angeordnet. 360.000 Mercedes-Fahrzeuge betrifft der Dieselrückruf derzeit allein in Deutschland.
Die Kunden haben angesichts der Tatsache, dass es sich um einen verpflichtenden und keinen freiwilligen Rückruf handelt, keine Wahl: Sie müssen die Maßnahme über sich ergehen lassen, ein Fahrzeug ohne Update verliert seine Zulassung. Ein Fahrzeug mit Update hingegen ist legal, schließlich sollen durch das neue Progamm sämtliche unrechtmäßigen Abschalteinrichtungen beseitigt werden. Und dadurch die Wagen auch wieder so sauber, wie die Gesetze es verlangen. Damit brüstet sich jedenfalls Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU), der im Frühjahr und Sommer 2018 den damaligen Mercedes-Chef Dieter Zetsche vorgeladen hatte. Unter anderem wegen der nun getesteten C-Klasse.
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Der Umwelteffekt jedoch scheint nach dem Straßentest mit dem sogenannten RDE-Verfahren, wie ihn "Emissions Analytics" vorgenommen hat, nicht vorhanden. Das ist vor allem deshalb pikant, weil das KBA eigene Tests durchgeführt hatte, die genau zum gegenteiligen Ergebnis kamen. "Die Reduktion der NOx-Emissionen im praktischen Fahrbetrieb liegt nach KBA-Messungen bei mehr als 30 Prozent", teilte ein Sprecher des KBA auf Anfrage des ZDF mit.
Daimler spielt auf Zeit
Daimler versucht angesichts der neuen Messungen ein Spiel auf Zeit. „Das Fahrzeug und die Rohdaten der Testverläufe konnten uns bisher nicht zur Verfügung gestellt werden. Somit können wir die Messungen nicht nachvollziehen und kommentieren“, so ein Sprecher.
Die britischen Prüfer bleiben bei ihren Resultaten. "Die Softwareupdates haben allenfalls einen kosmetischen Effekt, aus politischen Gründen", sagt Nick Molden, der Chef von "Emissions Analytics". Eine politische Wirkung könnten seine Messungen tatsächlich entfalten: nämlich ein Umdenken bei den politischen Verantwortlichen in der Landesregierung Baden-Württemberg.
Sie sind zuständig für die Verbesserung der schlechten Luftqualität und die hohen Stickoxid-Konzentrationen in Stuttgart. Eine Reihe von Einfallsstraßen in der Landeshauptstadt sind seit diesem Monat für Diesel mit Euro-5-Norm gesperrt, wie eben auch jenen C220 – allerdings haben die Beamten in den Luftreinhalteplan Stuttgarts eine Ausnahme aufgenommen: für Diesel mit Softwareupdates.
Die sollen noch zwei weitere Jahre in die Stadt fahren dürfen. Die aktuellen Messdaten könnten die Gerichte vielleicht dazu bringen, diese Regelung zu Fall zu bringen. Deutlich geringere Stickoxidwerte lassen sich bei Dieseln wie jenem der C-Klasse nur mit einem Hardwareupdate erreichen. Dabei wird ein sogenanntes SCR-System eingebaut, inklusive Katalysator und einer Harnstoff-Einspritzung ( Markenname "AdBlue").
In die Kritik gerät auch die Bundesregierung. "Nach den vorliegenden Informationen hätte das KBA dieses Softwareupdate nicht genehmigen dürfen", sagte der Verwaltungsrechtler Martin Führ dem ZDF.
Ich habe den Beitrag gestern gesehen im zwangsfinanzierten Fernsehen.. die britische Firma die diese Messungen durchgeführt (und den Mercedes auch gefahren is) lebt davon diese Messungen auszuführen und die Ergebnisse dann zu verkaufen... wurde sogar so gesagt... ein Schelm wer Böses denkt.. 😁
princeton1
22.01.2020, 07:24
SPIEGEL...?
War da nicht was...?
Ach ja, stets brillanter Ivestigativ-Journalismus...!
-:)
Gruss
Nico + Crew
Audio agile
22.01.2020, 07:51
Bericht zu Sendung von Frontal21:
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/diesel-software-update-macht-abgas-schmutziger-100.html
Rockatanski
22.01.2020, 08:09
Fazit des Berichts:
Der Mercedes C220 CDI ist nach dem Update nicht sauberer als zuvor. Stefan Carstens ist der Besitzer, und er ist ernüchtert: "Der Fahrzeugwert wird massiv nach unten gehen", befürchtet der Unternehmer. Er wird den Mercedes verkaufen. Das neue Auto hat er schon bestellt. Es ist kein Mercedes.
Wenn sich herausstellt das das KBA wissentlich hier einen Blankoscheck ausgestellt hat, kann der Andi Scheuer endgültig abdanken. Solange der Typ als Verkehrsminister die Kapp uffhat, glaubt man sowieso nix mehr.
Man kommt sich vor wie in einer Bananenrepublik. Solange Hersteller dem Bürger und den Gesetzen auf der Nase rumtanzen, geht unsere gesamte Zivilgesellschaft so langsam den Bach runter.
Parkraumüberwachung und Finanzamt funktionieren gegen den Bürger in Perfektion, man wird gemolken bis zum geht nicht mehr. Und dann sowas...
Hab sowas ja schon seit 2016 geahnt, als Nachfolger vom MP 4matic gab es dann Anfang 2019 eben ein japanisches 4x4 Produkt.
Mir war sowieso nie klar gewesen warum man mit dem Update einer Software jetzt aufeinmal bessere Stickoxid Werte erreichen kann. Wenn das möglich ist/wäre warum hat Mercedes die nicht von Anfang an so programmiert...
Naja, so verwunderlich ist das doch nicht.
Die Software macht doch das was ihr Entwickler von ihr will, bzw das was diesem in Auftrag gegeben wurde.
In den Jahren nach Markteinführung lag da die Priorität bei möglichst geringen AdBlue Verbräuchen um die Akzeptanz beim Endkunden zu erhöhen. Dass die Anlagen deshalb nur wenig wirksam arbeiteten interessierten zu den damaligen Rahmenbedingungen offensichtlich kaum jemanden - zumindest war das Sekundär.
Heute sind die Rahmenbedingungen und damit auch die Ansprüche und damit auch die Ziele für die Softwareentwickler andere. Eine Anhebung der AdBlue Dosierung ist heute eine legitime Variable.
Dazu ist es nicht überraschend wenn auch hier der sogenannte technischer Fortschritt Effekte zeigt.
Es ist doch eher so, dass beim KFZ die Fortentwicklung der Softwareseite im Vergleich zu anderen Gerätschaften unseres Alltags eher zurückhaltend betrieben wird - wie oft erhalten die Betriebssysteme und Apps unserer Smartphones, Notebooks, etc.ein Update nachdem die Geräte mehr leisten als vorher. Für mich mehr als logisch, dass da auch im komplexen Bereich der Motorsteuerung etc. immer wieder neues Potential freigelegt wird. Grundlage hierfür ist halt nur ein lukrativer Markt, oder eben politischer Druck...
Wenn ich den Spiegel Artikel richtig verstanden habe ist hier primär mal von Euro 5 Dieseln ohne SCR-Kat die Rede. Hier fällt die Möglichkeit der Einflussnahme via AdBlue Dosierung ja schonmal weg.
Die hierzu gemachten Aussagen sind sicher nicht - zumindest nicht 1:1 - auf die moderneren Euro 6 V-Klassen zu übertragen.
Das Über an dieser Geschichte sitzt in Berlin und nennt sich Regierung!
Diese ist für die Zulassungsverfahren und deren Überwachung zuständig und verantwortlich.
Richtige Abschaltvorrichtungen hat man MB nicht wirklich nachweisen können und die Abschaltvorrichtungen zum Schutz des Motors sind schon sehr lange bekannt und zumindest vom Gesetzgeber geduldet wenn nicht gar erlaubt! Dass ein Prüfstandslauf nichts mit realen Bedingungen zu tun hat ist schon so lange bekannt wie es diese Art der Prüfung innerhalb der Homologation gibt und die Ausgestalltung dieser Prüfung ist Aufgabe der Zullassungsbehörde und somit des Staates/ der Politiker. Erst der aktuelle Test ist etwas realistischer nur kann man den nicht nachträglich auf bereits zugelassene Fahrzeuge anwenden.
Eine deutliche Verbesserung der Abgaswerte beim Euro5 unter realen Bedingungen mit einem Softwareupdate kann ich mir nicht vorstellen. Trotzdem wurde diese Software aber erneut von der Zulassungsbehörde als Lösung freigegeben - vermutlich auch nur wieder auf dem Prüfstand unter den alten Bedingungen.
Oh Wunder, nicht nur die Deutschen haben "betrogen"
http://www.tagesschau.de/investigativ/br-recherche/volvo-diesel-101.html
@iso-Star
>>Mir war sowieso nie klar gewesen warum man mit dem Update einer Software jetzt aufeinmal bessere Stickoxid Werte erreichen kann.
Wenn das möglich ist/wäre warum hat Mercedes die nicht von Anfang an so programmiert anstatt eine illegale abschaltversion zu programmieren....<<
Es geht in erster Linie nicht darum das NOX mit dem Update zu reduzieren. Sondern das im NACHhinein als nicht Gesetzkonform festgelegte Verhalten der Vahrzeuge zu ändern. Dies hat sehr viel mit Politik und schlecht gemachte Gesetze zu tun. Aber auch damit, das Hersteller uns erklären wollten: auf dem PRÜFSTAND ist ALLES OK! Das der Käufer damit in der Stadt herum fahren will, steht nicht im Gesetz!
Die Vahrzeughersteller haben die Software nicht gestrickt, ja sie stellen noch nicht einmal die Steuergeräte selbst her! 85% weltweit aller Motorsteuerungen (auch Benziner + Gas) stammen von Bosch! Sie haben den Fahrzeugherstellern die Future angeboten. Wenn DER WOLLTE sind die Future gegen Bezahlung freigeschaltet worden. Die Daten dazu, sind in JEDER (nicht nur bei Bosch) Motorsteuerung vorhanden. Zum Teil sogar auf Grund gesetzlicher Veranlassung! Es sind einfach nur Daten-Verknüpfungen von VORHANDEN Daten gemacht worden. Die aber zum damaligem Zeitpunkt nicht AUSdrücklich verboten waren. Außerdem hat der Gesetzgeber Ausnahmen in Gesetze aufgenommen. Diese wurden bis an die Grenzen (von ALLEN Herstellern) ausgereizt. Von vielen allerdings auch darüber hinaus. Bosch hat übrigens in USA und EU Strafzahlungen zu sehr frühem Zeitpunkt in 3stelliger Millionenhöhe bezahlt und ist damit raus aus der Nummer. Außerdem, fährt eine Motorsteuerung so selten alleine auf der Straße herum. Der Vahrzeughersteller verkauft an Endkunden unter gesetzlichen Auflagen. Damit muss er auch die Gesamthaftung für sein Produkt gegenüber Gesetzgeber und Kunden leisten! Das die Vorstände, Manager, führende Ingenieure nichts von diesen Dingen, Diels wussten können sie jemanden erzählen der die Hose mit der Kneifzange anzieht. Der Meinung sind inzwischen auch Staatsanwaltschaften und sogar einige Gerichte.
Das der "Skandal" überhaupt ans Licht kam ist einzig VW zu verdanken! Sie verweigerten EINEM Kunden in Kalifornien die Rücknahme bzw. Teilrückzahlung des Kaufpreises. Der Mensch war leider aber einer der 5 besten Binärprogramierer der Welt. Im Steuerchip ist das Programm binär ( mit 0 & 1) unverschlüsselt enthalten. Er lötete den Steuerchip aus der Steuerung heraus und las in aus. Auf Grund seiner Fähigkeiten konnte er gerichtsfest Beweisen das in der Steuerung nicht gesetzliches enthalten war. VW hat es nicht begreifen wollen, Bosch hat sich schon zu diesem Zeitpunkt auf eine Vergleichszahlung von ~450Millionen $ eingelassen.
Die Geschichte war vor etlichen Jahren (noch bevor es weiter bekannt war) in einem 10 Seiten Artikel in der CT zu lesen.
Ich wünsche allzeit eine knitter- & knatterfreie Vahrt. ;-
@v-dulli
Das ist zu 100% richtig und wurde inzwischen MEHRFACH bewiesen.
Es geht letzten Endes nicht darum NOX echt im normalen Fahrbetrieb zu reduzieren. Wenn man(n) das zu Euro 5 Zeiten gekonnt hätte, hätte man es auch gemacht und zu Werbezwecke verwendet.
Vielmehr geht es darum, einen gesetzlich einwandfreien, (d.h. ohne NACHWEISBAREM Betrug) Zustand her zu stellen. Ob die Fahrzeuge dann die Euronorm 5 oder gar 6 erfüllen ist ein völlig anderes Ding. Es ist nicht dem Hersteller sein Ding die Nutzung des Vahrzeuges zu untersagen. Es läge dann am Staat zu sagen: "die Typenzulassung für folgende .... Vahrzeuge wird entzogen" Ich kann mir aber nicht vorstellen das diese Regierung bzw. der zuständige Minister dazu die Eier in des Hose hat. Obwohl er sie theoretisch haben müsste, könnte, sollte... Er gibt sich zumindest als Mann.
Es gab aber scheinbar schon einzeln Verweigerungen von den von Abnehmern, selbst nach Update die Zulassung zu verweigern, weil die NOX-Werte für Euro 5 zu hoch waren. Das sind und bleiben aber erstmal ausnahmen. Dazu müssten erst einmal ALLE in der Lage sein NOX rechtsverbindlich messen zu können. Auch dazu hat der Gesetzgeber nach meiner Kenntnis nichts unternommen.
Ich wünsche allzeit eine knitter- & knatterfreie Vahrt. ;-
Fakt ist doch:
Lasse ich ein Softwareupdate aufspielen und bekomm dafür ein achsotollen Gutschein, dann hab ich 100€ von mir aus geschenkt bekommen und verliere im gleichen Zug meine rechtlichen Ansprüchen und viel Wert des Fahrzeugs.
Ist der Motor nicht so sauber wie angegeben und wurde hier geschummelt, ist das Betrug am Kunden. Basta!
Den daraus resultierenden Wertverlust, falschangaben des Verbrauchs (der ja sicherlich mit dem Update steigen wird) ist dazu eine weitere Täuschung.
Es gibt Firmen, die in den Startlöchern stehen und auf Freigabe warten um aus solchen Fahrzeugen deutlich saubere zu machen.
Rausgehen, dranschrauben und losfahren.
Sicherlich ist auch hier wieder Softwaremäßig was zu machen, halte ich aber rein vom Verstand her als eine sinnvollere Lösung.
Das System mit dem ganzen AGR und DPF ist nicht gescheit und war mal Stand der Technik... Funktioniert nur leider nicht wie gewünscht.
Man schaue mal bei VW. Mehr als viel Geld an Strafen zahlen tun die auch nicht. der Endverbraucher bekommt leider auch nicht immer recht.
Ich hab noch keine Post bekommen. Weis auch nicht ob ich betroffen bin, mir auch vorerst egal.
Andere Leute werden bei Betrug mit Knast bestraft. Es handelt sich hier nicht um Spieltricks an einem kleinen Tisch sondern im globalen Stil.
Das ganze noch gut gewürztz mit Politik, die das Ganze Umweltthema derzeit als politisches Machtinstrument nutzen...
äh usw... kann man jetzt stundenlang schreiben...
So ist sie, die Industrie, im besonderen die Vahrzeugindustrie. Immer hilfreich und nett.
Ich wünsche allzeit eine knitter- & knatterfreie Vahrt. ;-
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