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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Helferlein gut oder nichtgut! Wer steht wie zu de´n Fitschern......


Cooper40
21.05.2016, 23:30
.......die das Leben erleichtern sollen?

Hallo, ich mach mal ein neues Thema auf, da es in dem Tread mit den „Spezis“ trotz der Stimmungsänderung wohl nicht darein gehört, ich aber genau das Thema mit den „Für“ und „Wieders“ bei dem Modernen oder Nichtmoderem, interessant finde.

Ein jüngstes Erlebnis vom letzen WE hat mich das ganze Thema durch eine andere Brille schauen lassen. So gesehen zu meinem Endsetzen. Später mehr dazu, jetzt möchte ich erst einmal die unterschiedlichen Punkte erörtert wissen!

Vorab sei erwähnt, dass ich mich schnell Bevormundet sehe, wenn Helferlein eingreifen wo ich meine das sie da nichts zu suchen haben. Egal wie groß oder klein.
Also ob ein ASR eingreift, oder der Scheibenwischer anfängt, obwohl ich das für mich noch nicht als Notwendig empfinde.
Da ich genug ohne ABS unterwegs war/bin, ärgert es mich häufig, wenn ich ein Fahrzeug habe wo es drin ist!
So in der Art.

Wenn mir jetzt einer Glaubhaft erklärt das die Helferlein sein Fahrleben entspannen, mag das sein.
Aber welche Risiken geht Man(n) ein, mit den Dingern!

Letztes WE, wir waren auf eine Dorfeier, passierte ein Unfall in der Nacht, auf einer Strecke die ich seit einem Jahr wegen meinem Umzug meist mit schwerem Anhang befahre.
Ich kenne die Strecke gefühlt mein ganzes Laben, da ich da von je her mit Mopi unterwegs bin. Bis Dato aber nicht mit Mehrsprufahrzeugen, wie überwiegend im Hellen, wie schönen Wetter. Es liegen auch zig Höhenmeter auf den nur 50 Km Wegstrecke und´s Wintert dort schnell!

Eine junge „Moderne“ C-Klasse, und an der Stelle wegen fehlendem Anlauf, hat man kaum 100 auf der Uhr. Der Kombi sieht auch nicht aus als wenn es mehr gewesen wären, eher weniger!
Nur ist der Fahrer bei dem Unfall noch am Unfallort verstorben. Er ist Mittig in einem Baum eingeschlagen und musste mit schwerem Gerät geborgen werden.

Welche Fragen ich mir jetzt stelle: Haben die Helferlein es ermöglicht, trotz Blitzeis soviel Fahrt aufzunehmen? (Es sei gesagt das es möglich ist, in die Straße ein paar hundert Meter davor, einzubiegen und die Fläche wäre nicht gefroren. Aber auf dem Halben, weg durch eine Windschneise, durchaus schnell Glatt sein kann!

Das zeigt mir auf jeden Fall, dass es mit Helferlein (durch die suggerierte Sicherheit!) zu schlimmen kommen kann, was ich von meinen Nichthelferlein nicht kenne.

Lenken Helferlein vielleicht auch ab, ohne das man es will?! Das reine Fahren ist eh schon Komplex genug um es ordentlich zu machen.
Ein Spruch der mir oft kommt: „Ich habe Tinnitus auf meinen Augen, ich sehe nur Pfeifen vor mir!“

MfG Klaus
PS Zitat vom "bAsh" aus dem zuvorgenannten Tread: „- Moderne Assistenzssysteme (absolut Pflicht)“

thw
22.05.2016, 06:56
Dieser Helferlie können hilfreich sein, muessen es aber nicht wenn der Fahrer/in unvernünftig ist/fährt. Was nützt es wenn Helferlie warnt, Ton/visuell, wenn dieses nicht mehr vom Fahrer wahrgenommen wird/kann, weil blau, Droge oder Koerperliche Beeinträchtigung.
Klar, Helferlie hätte mal den Wetterbericht für die Gegend lesen können und entsprechend den Speed runterschrauben können, wenn der Fahrer/in eine Fahne hat, die Fahrt verweigern können.
Oder wolltest Du andeuten das der Unfall durch ein Helferlie ausgelöst sein könnte?

Da machen mir die autonomen Autos eher sorgen, weil die Hersteller es nicht schaffen diese Dinger sicher in bezüglich externen Eingriff durch Wissenschaftler und Hacker zu machen.

Cooper40
22.05.2016, 12:57
Alsoooooo, heute noch das Thema beim Schießen.

Der gute war 51 Jahre Jung. War bekannt als Nichtraser, kein Alkohol im Spiel und als solcher ein ruhiger Fahrer. Für mich Hörensagen da ich ihn nicht kannte.
Seine Tochter war auf dem genanten Dorffest und mit unserer Jüngsten bekannt, daher habe ich Bezug zu dem Unfall und der Strecke.

Am Montag bin ich daher gefahren und habe mich noch über die Warnschilder gewundert.
Wo ich Abends wieder zuhause war las mir meine Freundin den Bericht aus der Zeitung vor und ich hatte es so verstanden, dass er aus der anderen Richtung kam!
Somit verwundert es mich noch mehr, weil es ein paar Km zuvor mehrere Ecken gibt wo es hätte auffallen müssen mit der Glätte und Kurven wo man mit weniger als 40 Km/h rausgeflogen wäre.
Auch höhere Lage wo der Boden auf jeden Fall mehr Durchgefroren wäre!
Es kann nun sein das es zwischen den beiden Orten erst angefangen hat zu regnen der für das Blitzeis verantwortlich war. Wo es passierte ist aber ein gerades Stück und da Unfallautos zu meinem Beruf gehören kann ich aus Erfahrung sagen das das Schadensbild für eine Geschwindigkeit von deutlich unter 100 Km/h verantwortlich ist.
Aber mittig in einem Baum, da geht der Schlag durch den Antriebstrang und der Motor wird sich in den Fußraum gebohrt haben! Und Knautschzone Punktuell nicht viel Hilft!
Da die Energie/Geschwindigkeit in solchen Fällen auf keinem halben Meter auf Noll geht, sind Geschwindigkeiten ab 60 schon oft Tödlich!

Wo ich aber mit den Fitschern generell drauf hinaus möchte, wie viel Sicherheit nur Suggestion ist und Physik nur eine „Konstante“! Selbst „Hausfrau“ eine Fahrdynamik erlaubt die jenseits von Gut und Böse ist und meint es wäre „vernünftig“!

MfG Klaus

rollieexpress
22.05.2016, 13:05
Die physikalischen Gesetze sind nun einmal feste Größe. Wo die Bodenhaftung grundsätzlich aufhört helfen auch die besten Assistenzsysteme nicht weiter.

Dann eher die Notsysteme wie Airbag und Co.

thw
22.05.2016, 13:57
Die physikalischen Gesetze sind nun einmal feste Größe. Wo die Bodenhaftung grundsätzlich aufhört helfen auch die besten Assistenzsysteme nicht weiter.

Dann eher die Notsysteme wie Airbag und Co.

Die aber den Motor nicht aufhalten.... Die maximale Geschwindigkeit ist nicht die Geschwindigkeit die man bei schlechten Wetters oder Vorhersage auf Regen, Schnee und Eis fahren sollte.
Und es muss auch nicht immer Alkohol im Spiel sein, Übermüdung oder Ablenkung durch Facebook, Twitter oder so reichen auch aus...

elTorito
22.05.2016, 18:31
Muprheys gesetz dass immer ein baum genau da steht wo man von der strasse abkommt, ich wunder mich auch immer wieder wo auf gerade strecken,rechts links acker, 1baum auf 5 km , und dort schon mehrere Einschläge gab...

Helferlein helfen im auto nur dann wenn man sich drauf einlässt, jeder ist für sich selbst verantwortlich und muss sie situation im strassenverkehr einschätzen können mit oder ohne technische hilfsmittel.

Viano Driver
22.05.2016, 22:18
Habe ohne dieses ganze Gedöns gelernt ein Automobil zu bewegen.
Habs bis dato überlebt. Welch Wunder!

Nein mal ohne Ironie, ABS z.B. halte ich persönlich noch für eine vertretbar gute Sache da das Vahrzeug beim Bremsen lenkbar bleibt.
ESP bin ich schon am zweifeln. Gutes Fahrwerk, eine vernünftige, Situationsabhängige Fahrweise hilft mehr als Elektronik. Ich bin eher der Meinung das ESP manchen eher zu riskanter Fahrweise verleitet - frei dem Motto die Elektronik wird die Physik schon überlisten.
Auf den ganzen anderen "Assikram" kann ich gut und gerne verzichten.
Brauche keine Kaffeetasse die mir sagt wann ich Pause machen soll, hab Hirn und Verstand mitbekommen.
Stichwort Todwinkelwarner - hab noch den Schulterblick verinnerlich wenn mir nur der Spiegel zu wenig aussagt.
Irgendwie hab ich den Eindruck die ganzen Sachen werden einem von Presse und Automobilindustrie eingeredet - ganz im Sinne der Verkehrssicherheit. Eklatant weniger Tote gab´s dadurch bis lang aber nicht.

Mir kommt soetwas nicht in ein neues Fahrzeug. Da man aber hetzutage so gut wie keinen adäquaten fahrbahren Untersatz mehr ohne Assistenzsysteme käuflich erwerben kann, fahr ich den "Alten" solange es geht.
Es soll noch gute Altvahrzeuge jenseitz des Assistenzwahnsinns geben.

In diesem Sinne - gute Vahrt Andreas
Unterwegs mit Hirn und ohne Handy

v-dulli
22.05.2016, 22:19
Die ganzen Helferlein lassen viele Autofahrer leichtsinnig werden.

Alexander
23.05.2016, 03:11
Also ich kann nur sagen das die Systeme klasse sind. Ich fahre die Distronic zu 90%, auch in der Stadt. Es ist erheblich entspannteres fahren, der Sicherheitsabstand wird eingehalten und ich komme nicht in Versuchung oder vielleicht auch ausversehen in die Gefahr zu schnell zu fahren.
Worüber ich jedoch immer wieder im Verkehrsfunk oder den Nachrichten stolpere lauten so: LKW, PKW, Kleinlaster oder was auch immer fuhr auf Stauende auf .... und das, so mein Gefühl, höre ich fast jede Woche, das dies irgendwo in D passiert .... Ich vermute mal das so etwas mit Distronic oder ähnlichen Assistenten nicht passieren würde. Natürlich gilt trotz der Assistenten meine ganze Aufmerksamkeit des Straßengeschehens, diese sollen ja unterstützend wirken.
Ich würde mir kein Fahrzeug mehr kaufen welche diese Systeme nicht hat.


VG
Alex
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elTorito
23.05.2016, 07:03
Ein Sinnvolles feature wäre "Blinker einschalten bei Spurwechsel auf Links"

Ich glaube noch nichtmal dass es an den Assistenz Systemen liegt, aber hab so den Eindruck dass in DE die Autofahrer immer Egoistischer und Rücksichtloser werden, bequem und Faul... Wenn früher einer vor dir Schlangenlinien gefahren ist war klar "der ist besoffen" , heute tendiert man zu der Spekulation "Bestimmt ein Smartphone"

Was den Unfall oben angeht, wie Rolli schon sagte, hört die Bodentraktion auf, hilft auch kein Assistenz System, noch sind Autos keine "Hoverboards"

Ich verstehe bis heute auch noch nicht warum Tagfahrlicht nur für vorne gilt, und warum kein Rücklicht dabei aktiviert wird, seit dem Tagfahrlicht pflicht wurde/ist, kommt es (so finde ich) in Tunneln vermehrt dazu dass die Leute Ihr Licht nicht einschalten, noch hat nicht jedes Auto was TFL hat auch ein automatisches Licht Einschalt System, die TFL sind teilweise so hell, reicht für den Fahrer wahrscheinlich um nach vorne zu sehen, nach hinten ist es zappenduster.

Toter Winkel Assistent (hilft) bringt auch nichts wenn der Fahrer ohne Blinken die Brechstange rausholt um sich irgendwie noch Links reinzuquetschen , man müsste, solange der Tote Winkel Assi aktiv ist, die Lenkung so blockieren dass ein Spurwechsel nicht möglich ist :760:

Ich steh den Assistenzsystem, vor allem jene welche in die Fahrdynamik eingreifend sehr skeptisch gegenüber. Sehe darin auch ein Nachteil für die Teilnehmer welche solche Systeme nicht haben.

Cooper40
23.05.2016, 11:42
„Es ist alles Richtig, nur eine Frage des Standpunktes.“ So könnte man meinen.


Mahzeit

Ich kann den „Fortschritt“ schon Differenziert betrachten.
Nicht alles Neue ist schlecht; wie nicht alles Alte gut ist. Und oder umgedreht.

Genau darum geht es mir: Wenn einer für die Assistenten ist, so wie ich Ohne, dabei die Technik versteht und sie dementsprechend für sich einsetzt für Gut, dann gerne.

Für mich spiegelt das im „Vergleich“ das Offenfahren wieder.
Es ginge mit einem alten Engländer noch besser, (da fehlt mir aber die Zeit zu) aber das finde ich für mich mit meinem MX5 wieder. (Keine Sorvo; Null Assistenten; eine Plane drauf die nur fürs Wegstellen gut ist und wenn der Niederschlag überhand nimmt…….) Also Puristisch.

Wer es mit einem Jungen A4, 3er, oder sonste was mit allen Futuren braucht/will, soll es haben. (Hin und wieder „Amüsiert“ mich nur das dann einpacken! Windschott hoch; Fenster Hoch; Mütze auf und´s Schal drum, bei Temperaturen über 20°C, aber Dach runter! Alles zu und Klima an ginge dann wohl besser!

Ich unterstelle gerne Leuten mit dem passendem Verständnis, sich die Fitscher bewusst aussuchen, das sie wissen was sie machen wollen.

Wie bekommt man aber die Leutz an die Hand, die einfach ein Häckchen bei der Bestellung machen, weil´s gerade Mode ist und sie irgendwo gelesen/gehört/erzählt bekommen, dass es toll sei und man´s haben muss, aber genau da überfordert sind und wodurch Fehler mit „Provoziert“ werden, die es sonst nicht gäbe!

Noch schlimmer finde ich: Wenn, sich mit kaum wissen ein gebrauchtes Fahrzeug zugelegt wird, wo man sich nicht die Mühe macht, was da alles im Verborgenem schlummert!

(Bei „Erstbestellung“ kostet ja jedes Häckchen was, wo man meinen könnte, dass darüber nachgedacht wurde!)

Es gibt genug „Profis“ auf unseren Straßen, (wie oft hört man hier, dass durch Eigenverschulden ein V zerstört wird? Kaum/gar nicht!)

(Zeit auf der Straße zu Kompensieren geht nach meinem Gefühl schon seit fast drei Jahrzehnten nicht mehr!)
Aber was macht der gestresste Mensch? Er versucht es immer wieder auf´s neue!

Ein Fitscher hätte ich gerne für viele/alle und würde mich auch „nötigen“ lassen es eingebaut zu haben. Wenn der Verkehr Dicht ist, dürfen nur in Ausnahmesituationen Spurwechsel möglich sein.
MfG Klaus

rollieexpress
23.05.2016, 15:46
Der Mensch ist Mensch geworden, nicht weil er vollkommen oder gar fehlerfrei ist.

Was Du suchst ist der "ideale Mensch" ohne Fehl und Tadel aber diese Suche wird Dich Dein Leben lang beschäftigen jedoch wird Dein Ziel in weiter Ferne bleiben.:41:

Danidog
23.05.2016, 20:35
Jedem, aber auch jedem Möchtegern-Könner der meint, er könne gefährliche Fahr (Not)situationen besser kompensieren als ABS und ESP, dem sei ein Fahrsicherheitstrainig empfohlen, um wieder auf den Boden der Tatsachen zu kommen. Am besten mit einem Teilnehmer mit Fachwissen, der diese Sachen mal vorübergehend abschalten kann zu Demonstrationszwecken ... (@ Gregor, Insider ;-))

Nicht falsch verstehen, natürlich birgt es Gefahren, wenn sich Fahrer in Sicherheit wiegen die es in Wirklichkeit nicht gibt und entsprechend riskant fahren.

Aber besser als mit ESP in Verbindung mit ABS kann wohl kaum ein "normaler" Autofahrer wirklich kritische Fahrzustände entschärfen!

Wer das glaubt, ist entweder sehr talentiert oder leidet an Selbstübershcätzung. Letzters dürfte wahrscheinlicher sein :o

Cooper40
23.05.2016, 20:43
Jens, mal kurz überlegen…………………………………., nein, so anmaßend kann ich nicht.

Auch weil ich nicht Perfekt im Sinne von 100 % bin.
Aber in Anders: Meine Leutz aus meinem Leben würden bestimmt behaupten das ich immer mein Bestes gebe. (Ob das Ergebnis 100 % ist hat da nichts mit zu tun.)
Eine Grundhaltung von mir, Sekt oder Selters, alles Graue dazwischen ist meist mist. (Und bei einem Kompromiss, selbst 50 50, verlieren beide Seiten zu gleichen Teilen. Ansonsten Anteilig ungleich!) Überspitzt? Mag jeder sehen wie Er will. Somit ist ein Kompromiss für mich nur eine „Übergangslösung“, ansonsten gern auch Faul!

Das Bunte im Leben ist für mich wiederum was anderes.

Aber bleiben wir auf der Straße. Wer Halbherzig ein Fahrzeug bewegt, soll es sein lassen.
Wer sein Bestes gibt und es irgendwie ersichtlich ist, bekommt von mir jegliche Unterstützung.
Wer es auf Kosten anderer Treibt, darf in mir einen „Erfahren“ Widersacher sehen, der ungern verliert. (Und komischer Weise habe ich noch nie eine Anzeige deswegen bekommen.)

Wegen zu schnell auf dem Mopi schon. Da sehe ich die Risiken aber anders als wenn ich einen 40to unterm Hinter habe, wo es dann mehrere Tote gäbe!
Mit dem Mopi in der Regel nur meine Wenigkeit!

Wo ich Regelmäßig Knöllchen für abdrücke, „nicht angeschnallt Fahren“. Der Letzte Cheriff wollte es sogar dem Straßenverkehrsamt melden!
Wo ich ihn dann Belächelt habe, „das es bei Gericht dann Lustig wird!“ hat er’s dann sein gelassen. Ich hatte vermutlich die besseren Argumente! Nur kein Artest.

Vor dem Gesetz bin ich auch nicht Fehlerlos und Zahle wegen meiner.
Ich richte mein Treiben aber nie so aus, dass es auf Kosten anderer geht. Bei vielen die ich so sehe auf der Straße, wundert mich ihr „Soziales“ Engagement was oft nur vor der Theke mit dem Mund, zu bewundern ist!


MfG Klaus

Danidog
23.05.2016, 20:53
Mal in etwa so fahren, wie man es in der Fahrschule gerlernt hat ...Blinken ... der Witterung angepasst ... niemanden unnötig behindern ... Vorfahrt achten und auch nicht erzwingen ... vorausschauende Fahrweise ....

Nicht ablenken lassen war früher kein Thema, dafür heute umso mehr ... Augen auf die Strasse!!

Dann könnte es sehr viel stressfreier sein auf der Strasse ....

Cooper40
23.05.2016, 21:48
Danidog, dein Ansatz ist für mich falsch.

Wo erliest du das ich meine ich wäre besser als ein Computer!
Wenn dem so wäre, würde man meins anders Lesen können.

Ich stelle nur in den Raum das die meisten Fitschers falsch und oder überzogen angesetzt werden!

Mal ein einfaches Beispiel wo ich dir aber Beweisen kann, das ABS mist ist fürs „Verzögern“. (Auch wenn es mir da gar nicht drum geht.)
(Nur ein Beispiel gegen, wo es doch so viele für gut gibt!)


Auf Neuschnee bremse ich mit jedem Fahrzeug deutlich schneller ohne ABS, als mit ABS. (Spurtreue hat da auch nichts mit zu tun. Es geht um den Energieabbau.) Ja ist klar, wenn fünf Autos drüber sind ist Eis.


Wenn Technische Fitscher, dann will ich die Macht komplett abgeben, nicht Krümelweise und wenn es hart auf hart kommt, bin ich doch in der Haftung als Fahrer!

Wie kann ich ein Technisch komplexes Gerät beherrschen, wenn es sich über mich stellt, da es überwiegend auf Theoretischen Parametern aufgebaut ist!

In anderen Worten, meine Fahrdynamik versuche ich immer so zu wählen das ich Herr der Lage bleibe. Wenn ich so grenzwertig „Dumm“ unterwegs bin, das mir nur ein feinst dosierbare „Hilfsmittel“ den Hintern retten kann, habe ich doch im Vorfeld einiges schief gemacht!

Bei Fahrsicherheitstranigs sehe ich ein paar Punkte auch skeptisch! Solch eine Sache mit tollen Noten bestanden zu haben, sagt nichts über mein „Können“ auf der Straße aus. Aber Theoretisch bin ich ein Held und kann jetzt viel schneller fahren als vorher. (So was kommt da auch bei raus! Aber das Gute überwiegt bestimmt!)
Zu Erfahren wo die Technischen Möglichkeiten/Grenzen liegen, auf abgesperrtem Gelände, ist auch ein anderer Hut.

Aber ich gebe gern ein anderes Beispiel wo sich „Gelehrte“ wüst die Köpfe eingehauen haben!

Man nehme den Unfall mit dem Sattelzug, der in Herbron vor Zig Jahren in der Stadt eingeschlagen ist.

Man kann das Thema auch von mehreren Seiten betrachten.
EPS war an Bord und der Fahrer nicht in der Lage es zu beherrschen. Ich setzte provokant mal in den Raum: An der Stelle wo das ESP den Dienst quittiert hat, hätte man mit Schaltknüppel, mit Sicherheit noch den höchsten Gang einlegen können. Auch wenn das Getriebe zu Schaden gekommen wäre, die Geschwindigkeit unten in der Stadt, nicht die gleiche. (Für das System gab es keinen programmierten Grund!)

Auf dem Zeichenbrett und im Theoretischen geht vieles ganz prima. Die Szenarien werden vom Menschen dazu geschrieben.
Wenn ich die Straße sicher machen möchte, geht das nur Theoretisch mit den Fitschern.
Ich gestehe zu das in der Dichtheit wohl die Anzahl prozentual geringer sein mag! Aber wenn es Knallt, dann meist richtig.

Also was ist nun gut und was schlecht?!


MfG Klaus

Danidog
23.05.2016, 23:42
Danidog, dein Ansatz ist für mich falsch.

Wo erliest du das ich meine ich wäre besser als ein Computer!
Wenn dem so wäre, würde man meins anders Lesen können.

Also was ist nun gut und was schlecht?!


MfG Klaus

Das ist doch schon Dein Startthema?!

Ich bin ein Mensch, der durchaus dafür bekannt ist, so manche technische Errungenschaft kritisch zu sehen.

Manches lehne ich sogar komplett ab, befinde vorangegangenes besser weil langlebiger, zuverlässiger etc. ...

Nicht aber aktive Sicherheitssysreme wie ABS oder ESP ... DAS sind Dinge, die echten Fortschritt zeigen, nicht dummes Marketing Blabla ...

Aber jedem das seine ...

Man könnte viel weiter ausholen, Stichwort Notbremsassistent, es könnte viel Schreckliches verhindert werden, wenn die Technik die Schwächen des Menschen im Einzellfall kompensiert ...

Freilich kann man argumentieren, lieber die Menschen nicht so ausquetschen, das ist ja auch löblich, aber leider auch trockene Theorie ... Menschen werden müde, machen Fehler ... hier kann Technik gut eingreifen, auch wenn die Technik natürlich nicht den Verstand ersetzen soll!!

bAsh
24.05.2016, 09:23
Ein Fahrsicherheitsintruktor bei einem Sicherheitstraining hat es sehr treffend beschrieben : "Das Gelernte hier im Kurs hat nur dann einen Sinn, wenn man die gewonnene Reserve nicht gleich wieder durch zu schnellem Fahren aufbraucht." Das gleiche gilt doch auch für die Assistenzsysteme.

Ich habe bewusst sämtliche Assistenzsysteme beim MP dazubestellt, genau weil ich die zusätzliche Sicherheit haben wollte. Nach wie vor mache ich aber z.B. den Seitenblick, nur schon weil ich mir das nicht abgewöhnen will.

ESP begrüsse ich im Strassenverkehr, Danidog hat es treffend beschrieben.
Viele überschätzen ihr Können gewaltig, so auch miterlebt in einem Kurs.

Cooper40
24.05.2016, 15:19
Danidog

Alsoooooo, ich habe schon versucht auch andere Meinungen zuzulassen wenn sie auf eigenem Fundament gebaut sind.
Es gibt Gründe für mein „Dagegen“. Aus der Distanz darf man mir auch unterstellen, das ich das Lernen mit den vielen Fitschern die es erleichtern sollen, nicht möchte, manches vielleicht auch nicht kann! Also Profihilfe in Vorm vom Lehrgang, um es wenn, dann auch richtig zu machen. (Weil von den Dingen die schief laufen, list man ja genug!)

Ein Hauptmerkmal dürfte auch sein, das ich seit den 70er mein Handhaben mit Fahrzeugen „erlernt“ habe. Nicht bei Draufgängern, sondern Leute die ich immer noch Achte. (Manche Leben noch, bei einigen Halte ich das Erbe in Ehren.)

Bei den Fünf Modulen für den 2er muss ich auch nicht alles Gutheißen, aber man Braucht das ja heuer! (Und es gibt für die Rennleitung ein Protokoll woran sie sich halten können!) Wenn ich es früher schlecht gemacht hätte, gebe es Beweise dafür. Ob Glück auch eine Rolle gespielt hat? Bestimmt, dass bekommt man aber nicht Geschenkt sondern darf Erarbeitet werden!

Nun komme ich aus einem Alten Handwerk wo es „Neues“, oft schwer hat!
Der Spruch: „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.“ Hat schon seine Berechtigung, aber das Neue darf sich bei mir erst Beweisen. (Nicht jede Mode überlebt. Wenn es dann Mode ist!)

Ich wiederhole mich noch mal, (also von einem anderen Tread) weil ich da einen Zusammenhang drin sehe:
Mein neuer V ist mein erstes Neue Zweispurfahrzeug, (Aus Umständen heraus, spielt das Geld was ich darin versenke nicht die große Rolle.) Ich habe mir bei jedem Häckchen einen riesen Kopp gemacht. Zum Leidwesen meiner „Verkäufer“, also Berater möchte ich mal sagen. Bis auf das Klimagedöns, (wenn es mal schief geht und er müsste wieder weg!) habe ich alles für mich abgewogen. Dann kam die letzte Frage zum V6 oder nicht, weil erst mal nicht weiter im Programm für den 447! (Der für mich purer Luxus ist, aber geil.)
Dann bin ich noch mal ein paar Schritte zurück, also Bildlich, und habe gefragt was Xenon plus DPC kostet, was ich vorher ausgeklammert habe wegen für mich nicht Brauchbar. Da war dann mein Argument für den V6, weil deutlich Preiswerter, wie einen höheren Nutzen, ahmmm SPASSFAKTOR. Mein Dealer musste über den Zusammenhang schmunzeln weil er das so noch nicht hatte.

Xenon hat für mich Nachteile. In meinem Umfeld, die die PDC haben, gibt es genug „Rämpler“, wo ich sage, Geld für etwas und hilft nur „bedingt“! (Also ein bis zwei Rämpler frei, wenn ich es nicht mitbestelle wären „Guthabenbereich“!) (Wie viele Unfälle trotz ABS; sie konnten aber die Spur halten vorm Einschlag!)

Nun ist es ein gutes Argument, Fitschers zu haben die mich im Fall der Fälle retten, oder besser, unheil für andere abhalten! Ich aber diese im Normalen nie ausreize!
Jetzt kommen meine „Aber´s“. Die „Aktiven“ wie „Passiven“ Systeme können nicht Abwägen! Das ist für mich das größte Manko. Wie auch genug Beispiele aus meinem Leben so wie ich vieles bei Bekannten, also aus meinem Umfeld kenne, dass ich es für mich ablehne.

Sobald ich also merke das ich dem Persönlich nicht mehr gewachsen bin, (da mir die Leute mit den Fitschern so schnell sind das ich nicht mehr folgen kann!) gebe ich meine Lappen ab.

Ich habe hier ein Streckenprofil wo viel Wild ist. Jetzt würde ich nicht meinen das ich ein Naturbursche bin, aber habe Leutz wo Schnittpunkte sind, um zu verstehen was da so abgeht im Unterholz!
Mit 20 Jahren habe ich ein Reh erlegt mit meinem alten 3er, danach oft knappes, aber nie wieder. (Auf Holz geklopft, soll so bleiben.)
Eine Wärmbildfunktion wie es Kumpel in seinem 5er hat, toll, hab ich schon in Live erlebt. Ich fahre einfach dementsprechend. Da solch eine Funktion auch nicht Fehlerfrei ist wie ein PDC, also nicht abwägt, auch Ablenkt, sehe ich die Notwendigkeit nicht! Beim Tier ist noch egal, gibt es was für die Pfanne. Beim Mensch der trotz des Systems nicht Überlebt ist das was? Kollateralschaden!

Ich feile liebe an meinen Sinnen und im Zweifel gehe ich Verhalten ran. Also Gas raus und wie schon erwähnt, ich kann bei Lieben, zurückstecken.

Nun hau ich mal anderes einen Drauf!:
Wenn Fitscher wirklich das Ziel haben Leben zu Schützen, dann muss der Mensch aus dem System eliminiert werden.
Ich sehe bis dato nur, irgendwelche Schwächen ausbügeln!
Die Nummer Herborn hat eine Geschichte. Das System ist toll wenn man weiss damit umzugehen. Sobald ein Fahrer sein gerät überfordert, darf es nach meinem, den Dienst quittieren, aber nicht nach dem Sinne, „Ups, ich kann nicht mehr, du bist selber Schuld, ich schalte mich jetzt ab! Sondern Weit vorher. Dann würde den Leuten mal Bewusst, was Bevormundung ist. So, wird vieles ja nur Belächelt! (Och, die paar Ausreißer!)

Ich unterstütze Jedes System was weit im Vorfeld sein Ding macht und würde bei Oldies die im Verkehr mit sollen, nachrüsten.
Stauende-Notbremsungssystem! Ja Prima, wo ist dar Fitscher was vorher schon eingreift da der Fahrer nicht bei der Sache ist! Wo ist der Alkoholprüfer, der das Starten des Motors verhindert, Handy im Auto an, Motor Startet auch nicht,……………………………
Gerade bei LKW! Für das „Betriebsbremseüberfordern“ gäbe es was völlig Sinnvolles wie einfaches. Einen Sensor dran und bei 80% Temperatur des Möglichen, hat der gute auf den nächsten Parkplatz zu fahren, bei 90% hat das System zuzumachen. Würde also für die meisten Berge reichen.
Vermessen? Warum, würde so manch **** die rechte Spur zu machen und es würde nichts mehr gehen. Dann würde man aber „plötzlich“ verstehen was für einen Mist manche machen!

Solange Autonomes Fahren nicht zu 100% funktioniert, soll der Mensch sich dem Komplexen nach seinen Möglichkeiten fügen, mein fester Standpunkt. Jedes Hilfsmittel was nun auch zum Missbrauchen animieren kann, auch wenn’s nur ein paar ****en sind, hat für mich immer den Hauch von Verruchtem!

Also wie Sinnvoll ist es die Theoretische Fahrdynamik zu erhöhen. (Da bezahlt der Normalo gern für!) Was in sich heuer ja schon Unsinn ist!
Und die anderen Dinge werden meist Stiefmütterlich bedient! Also für mich zu häufig, Lippenbekenntnisse.
Wenn ich mit meinen Fahrzeugen einen Unsinn veranstalte, bin ich der **** und kein Fitscher. Der Grad in wie weit ich an meinem Leben hänge, bestimmt dann mein Handeln.

Wenn ich Angst vor dem Tod hätte, würde ich kein Mopi fahren. Wenn ich kein Mopi fahren würde, dürfte ich vieles andere, auch nicht.

Also ist für mich klar: Solange nicht mit der Ernsthaftigkeit Fitscher gebaut werden die wirklich Unheil verhindern, komme ich mit meinen Nichtfitschern gut zurecht. Und mit Perfekt hat das auch nichts zu tun.

MfG Klaus