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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Befundung einer "schlappen" Varta 95 Ah AGM Aufbaubatterie......


V6 Mixto Lang
16.12.2015, 20:55
Vor einiger Zeit hatte ich geschrieben, dass meine Versorgerbatterie (für die Musikanlage und Kaffemaschine) sich auf 6,5 Volt tiefentladen hatte.

Meine Vermutung, dass das Cyrix 225 A Trennrelais nicht mehr nachgeladen hat, bestätigte sich nicht: es wurde vom Hersteller durchgeprüft und für in Ordnung befundet.

Die entladene AGM-Varta LA 95 (als Starter und Versorgerbatt. gekennzeichnet), habe ich dann an das CTEK MX-10 gehängt und wieder auf 12,8 V aufgeladen... soweit schien alles in Ordnung. Die Batterie war danach für ca. 4 Monate abgeklemmt von allen Leitungen im Auto verblieben.

Heute wollte ich das Trennrelais wieder einbauen und messe mal schnell die Batterie: 2,1 Volt !!! So ein Mist! Aufladen war natürlich nicht mehr möglich, das CTEK blieb in der Ladephase bei der 2. LED "stehen"... Exitus der Batterie... .

Frage: Welche Vermutung habt ihr, was mit der Varta passiert ist??? (eine neue für € 199 habe ich eben im Netz gefunden und bestellt...)

drdisketti
16.12.2015, 21:09
1x tiefentladen war es dann mit einer Bleibatterie, da führt höchstens im wenige-Stunden-Bereich ein Weg daran vorbei.

Eigentlich ist eine 95,- EUR Batterie von Exide völlig ausreichend und hält auch 2 Jahre ..

MattisV
16.12.2015, 21:18
Nimm mal ein ganz primitiven nicht geregelten uralt Lader und lade die unter Aufsicht, bis du über 10V messen kannst. Dann das das Cetek im Rekondition Modus mal mit Tempsensor dran. Immer mal wieder die Temperatur Messen- Darf nie über 50Grad kommen! Erwarte aber nicht mehr zu viel von der Batterie. Der Blick in die Glaskugel könnte zeigen dass die hohen Ströme deiner Verbraucher zum vorzeitigen Tod/Zellschluss geführt haben. Probiers mal mit einer Optima YT 5.5, die kann solche Ströme besser ab. Kostet auch 198€ und ist viel robuster.

Gruss Rene

kaltec67
16.12.2015, 21:21
Wobei es auch nicht immer eine 95er sein muss. Ich hab meine Zweite jetzt durch eine 46er ersetzt. Hatte ich noch übrig. Funktioniert bisher erstaunlich gut. Sie wird auch nicht geschont, im Gegenteil. Täglich SH und Musik, aber ohne befürchtete Spannungseinbrüche. Ich finde die kürzere Aufladezeit für Kurzsztrecken sogar optimaler.

V6 Mixto Lang
16.12.2015, 21:53
Der Blick in die Glaskugel könnte zeigen dass die hohen Ströme deiner Verbraucher zum vorzeitigen Tod/Zellschluss geführt haben. Probiers mal mit einer Optima YT 5.5, die kann solche Ströme besser ab. Kostet auch 198€ und ist viel robuster.

Gruss Rene


Ich habe die Kaffeepad-Maschine in Verdacht: rund 135 A lagen da immer für ca. 40 Sek. am Spannungskonverter an während der Brühphase. Habe dann nur noch bei laufendem Motor/während der Fahrt meinen Kaffee gemacht........ offenbar war das aber auch schon zuviel für die AGM Varta....:heul::heul:

Frage: hat die Optima grössere Abmessungen als 315 x 175 x 190 mm (L x B x H); sonst kriege ich die im Sitzkasten Beifahrer nicht mehr unter..... .

kaltec67
16.12.2015, 22:35
Sitzkasten hat normalerweise 353 Länge.

Du wolltest doch eigentlich nicht auf Batterie Aufbrühen....oder???:760::760::760:

Korsar
16.12.2015, 23:05
Hallo,

das hatte ich auch mal (allerdings eine normale Starterbatterie nix AGM) tiefentladen (7,1 V), da hat das Ladegerät trotz mehrfacher Versuche immer wieder nach so ca. 30 Sek. abgebrochen.

Ich bin dann verfahren wie Rene es auch vorgeschlagen hat. Habe die Batterie ausgebaut und mit einem einfach Steckerladegrät (ich hatte eine Zeit da musste ich das Motorrad jede Nacht an den Strom hängen) mit geringem Ladestrom mal 12 Stunden oder so geladen und dann wieder an das gute Ladegerät drangehängt. Und siehe da die Batterie wurde normal geladen und tut seitdem (inzwischen auch schon wieder fast an die 2 Jahre) ihren Dienst ohne Mucken und das im 10. Jahr.

V6 Mixto Lang
17.12.2015, 08:32
Hallo Volker,

ich werde mal die "Zwangsvitalisierung" ala Rene probieren; mein Nachbar hat noch einen Uraltlader der brutalen Sorte in seinem Schuppen zu stehen........ .:flex:

Kann ja nix mehr passieren... wobei die Erfolgsaussichten gering sind, wenn sie einen Plattenschluss vorher erlitten hat....... . Mal sehen.

Korsar
17.12.2015, 08:57
Hallo Horst,

dass Du bei hohen Ladeströmen besonders aufpassen musst brauche ich Dir ja nicht sagen.

Viel Erfolg!

kaltec67
17.12.2015, 10:39
Wenn du anfangs eine 12-Birne dazwischen klemmst, sollte auch die Sicherung des Ladegerätes mitmachen.....

MattisV
17.12.2015, 10:53
hab leider nicht zeit genauer darauf einzugehen:
http://www.optimabatteries.com/de-de/products/yellowtop/detail/

Es könnte nur wegen der Höhe eng werden, die yt 4.2 könnte auch noch gehen. Egal wies mit der alten aus geht, den Spagat zwischen extrem hohen Strömen ( WR) und ordentlichen Strom für die Endstufen, bekommst du nur mit 1 oder 2 Spiralzellen ( Exide/Optima) gewuppt.

Exitus
17.12.2015, 11:00
Ich erklär die batterie für tot. Wenn die ne zeitlang bei 6v war, wars das!
Es liegt definitiv nicht am hohen strom, was sollte dann mit den batterien im carhifi bereich passieren?
Entweder einfach zellenschluss. Das die sich durch erschütterungen usw selbst zerlegt hat, oder du hast irgend nen stromfluss der die batterie leer saugt.

V6 Mixto Lang
23.12.2015, 16:59
Nimm mal ein ganz primitiven nicht geregelten uralt Lader und lade die unter Aufsicht, bis du über 10V messen kannst. Dann das das Cetek im Rekondition Modus mal mit Tempsensor dran. Immer mal wieder die Temperatur Messen- Darf nie über 50Grad kommen!


:admin:Der Tipp von Rene wurde zwischenzeitlich umgesetzt:

Der Uralt-Lader vom Nachbarn startete mit anfangs 3 A und blieb für 20 Stunden dran. Ergebnis: 12,86 Volt.

Dann den Belastungstester (ebenfalls alt mit massiven Widerstandsdrähten....) drangeklemmt: Auch nach 10 Sek. immer noch im grünen OK. Bereich!!!

Was komisch war: danach das CTEK MX 10 nochmals im normalen AGM Lademodus angeschlossen: ging nur bis 3 LED's im Ladezyklus vorwärts und blieb dort stehen
....... ich verstehe nicht, warum...:confused::confused::confused:

kaltec67
23.12.2015, 17:14
Dann leg sie mal auf die Seite und mach den Test nochmal....

V6 Mixto Lang
23.12.2015, 17:34
Dann leg sie mal auf die Seite und mach den Test nochmal....

Hallo Tilo,

Du vermutest dennoch einen Zellschluß???

Ich kann den Test erst morgen machen, da der Belastungstester von meinem Nachbarn ist und der ist heute Abend nicht zu Hause.

kaltec67
23.12.2015, 17:40
Eher nicht, da eine normale Entladung in deinem Fall wahrscheinlicher ist. Daher spricht dem Test nichts entgegen und du hast etwas mehr Sicherheit.....

V6 Mixto Lang
23.12.2015, 17:48
...was aber ändert sich, wenn die Batt. auf der Seite liegt während des Belastungstestes?

kaltec67
23.12.2015, 17:54
Es sollte sich nichts ändern wenn sie ok ist....

MattisV
23.12.2015, 19:45
:admin:Der Tipp von Rene wurde zwischenzeitlich umgesetzt:

Der Uralt-Lader vom Nachbarn startete mit anfangs 3 A und blieb für 20 Stunden dran. Ergebnis: 12,86 Volt.

Dann den Belastungstester (ebenfalls alt mit massiven Widerstandsdrähten....) drangeklemmt: Auch nach 10 Sek. immer noch im grünen OK. Bereich!!!

Was komisch war: danach das CTEK MX 10 nochmals im normalen AGM Lademodus angeschlossen: ging nur bis 3 LED's im Ladezyklus vorwärts und blieb dort stehen
....... ich verstehe nicht, warum...:confused::confused::confused:


Wie lange war das Ctek dran? Zum Belastungstest: Nimm dein WR und mach mal Kaffee, dann sofort mal die Spannung messen und dann nochmal nach 15, 30 min. Evtl nen 2. Kaffe und dann nochmal messen. Je schneller die Batt Richtung 12,xxV ist desto besser ist die. Die Belastung bekommst du mit nem normalem Tester nicht hin. Geb dem Ctek mal 24H Zeit....

V6 Mixto Lang
23.12.2015, 19:59
Wie lange war das Ctek dran? .................. Geb dem Ctek mal 24H Zeit....


Rene, Danke für die Hinweise!

Ok, CTEK war nur 40 Minuten dran. :admin::admin::admin:

Ich gehe gleich nochmals in die Garage und hänge es für die nächsten 24h dran; im normalen AGM-Lademodus. Ich berichte weiter.

V6 Mixto Lang
24.12.2015, 16:38
Das mit dem auf die Seite legen der Batterie und dann den Belastungstester anzuschliessen, werde ich nicht machen.

Ich denke, auch eine AGM wird Batterieschlamm produzieren. Ich befürchte, das beim 90 Grad kippen der Batt. sich dieser in Bewegung setzt und zwischen die Platten kommt. Wenn dann noch ein "kontrollierter" Kurzschlußstrom für ein paar Sekunden anliegt, könnte das meines Erachtens erst recht den "Exitus" auslösen.

@ Rene: Auch nach 20 Stunden ist das CTEK bei der 3.LED stehengeblieben. CTEK und Batterie sind gut handwarm, die Batterie dürfte etwa 40 Grad haben....... . Spannung der Batt. sind aktuell 12,86 Volt.

Ich habe das CTEK abgehängt.

MattisV
24.12.2015, 22:06
Tja, nun haste halt ne Starthilfe für den Rasenmäher oder LED Beleuchtung für den Schrebergarten gewonnen.... Alternativ Batteriepfand für die neue. Gruss

V6 Mixto Lang
25.12.2015, 08:44
Tja, nun haste halt ne Starthilfe für den Rasenmäher oder LED Beleuchtung für den Schrebergarten gewonnen.... Alternativ Batteriepfand für die neue. Gruss


:802: So isses, aber mal sehen, was sich mit der "Ersatzbatterie" noch anstellen läßt! :flex:.......... irgendein Verwendungszweck wird sich noch auftun.....:D