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Blue Planet Explorer
15.07.2015, 01:35
Jetzt neu! Auch bei uns! Supidupi!

Jetzt geht es den Raaaasern an den Kragen, vorerst in Niedersachsen:

http://www.n-tv.de/mediathek/videos/ratgeber/Section-Control-ersetzt-die-Radarfalle-article14945256.html

(http://www.n-tv.de/mediathek/videos/ratgeber/Section-Control-ersetzt-die-Radarfalle-article14945256.html)Zitat:
"Section Control" ersetzt die Radarfalle 11.07.15 – 04:17 min
Die gute alte Radarfalle scheint ausgedient zu haben. Die moderne Tempoüberwachung der motorisierten Verkehrsteilnehmer erfolgt mithilfe mehrerer Kameras. Das Ganze nennt sich "Section Control", also "Streckenabschnittskontrolle". n-tv ist bei der Installation der ersten Anlage Deutschlands in Niedersachsen dabei und erklärt, wie die Technik funktioniert und warum sie von vielen Autofahrern als gerecht empfunden wird.
Zitat Ende.

Irgendwann macht das Autofahren keinen Spaß mehr vor lauter Kontrollen.

alexanderpeter
15.07.2015, 06:52
Jetzt neu! Auch bei uns! Supidupi!

Jetzt geht es den Raaaasern an den Kragen, vorerst in Niedersachsen:

http://www.n-tv.de/mediathek/videos/ratgeber/Section-Control-ersetzt-die-Radarfalle-article14945256.html

(http://www.n-tv.de/mediathek/videos/ratgeber/Section-Control-ersetzt-die-Radarfalle-article14945256.html)Zitat:
"Section Control" ersetzt die Radarfalle 11.07.15 – 04:17 min
Die gute alte Radarfalle scheint ausgedient zu haben. Die moderne Tempoüberwachung der motorisierten Verkehrsteilnehmer erfolgt mithilfe mehrerer Kameras. Das Ganze nennt sich "Section Control", also "Streckenabschnittskontrolle". n-tv ist bei der Installation der ersten Anlage Deutschlands in Niedersachsen dabei und erklärt, wie die Technik funktioniert und warum sie von vielen Autofahrern als gerecht empfunden wird.
Zitat Ende.

Irgendwann macht das Autofahren keinen Spaß mehr vor lauter Kontrollen.




Ne, ne,

Spaß macht es schon. Man muss sich halt an die Regeln halten.

Wenn jeder sich an die Regeln halten würde, wären auch solche Maßnahmen nicht notwendig.

Korsar
15.07.2015, 07:59
Hallo,

ZITAT:"Man muss sich halt an die Regeln halten.
Wenn jeder sich an die Regeln halten würde, wären auch solche Maßnahmen nicht notwendig"

.nee. das Problem sind nicht diejenigen, die sich an keine Regeln mehr halten, sondern die hoffnungslos überzogene Regelungswut des Staates und seiner Organe die sich vollkommen losgelöst von der eigentlichen Aufgabe verselbständigt haben.

Das Wohl des Bürgers (auch wenn die Damen und Herren das immer behaupten um sich selbst zu rechtfertigen) sondern die eigene Performance (ach wie viele, super tolle und noch viel (un)nötigere Gesetze, Verordnungen usw. habe ich in meiner Amtszeit / im letzten Jahr erlassen) steht schon lange nicht mehr im Vordergrund (Bespiele könnte ich seitenweise aufzählen. Teilweise sind sie bekannt teilweise nicht)

Deutschland ist der Liberalismus abhanden gekommen, diejenigen unter uns, die life auf der anderen Seite der Mauer gelebt haben fühlen sich sicherlich ein gutes Stück weit an diese Zeit erinnert. Das Ende kennen wir.


PS: Spaß macht das und nicht nur auf der Straße schon lange nicht mehr und Alternativen sind in Deutschland nicht in Sicht, bin einfach nur :n_traurig: weiß echt nicht wie es weiter gehen soll.

drdisketti
15.07.2015, 08:32
Lies' dies:

http://www.motor-talk.de/news/kaum-zu-schnell-trotzdem-strafzettel-t5194422.html

und das

http://www.morgenpost.de/berlin/polizeibericht/article205471693/Autofahrer-rast-in-Tiergarten-mit-Corvette-gegen-Baum.html

und das

http://www.morgenpost.de/berlin/polizeibericht/article205471839/Autorennen-endet-mit-Crash-im-Biergarten.html

("Ausbeute") von gut 24h.

Mein Finnland-Trip letztes Jahr hatte ein klares Resultat - Autofahren kann sehr entspannend sein ohne eigenen Überholzwang und dauernd jemandem "im Nacken".

Soweit zur Regulierungswut in D. Gäbe es die nicht, hätten wir die 5-fache Zahl von Verkehrstoten wie in den 80ern (und da war erst halb so viel los auf den Straßen wie heute). Ganz sicher. Die "Eigenverantwortung" siehst Du an der Drogenfront.

http://www.tagesspiegel.de/berlin/veganer-und-drogen-hoert-erst-mal-auf-zu-koksen/11943180.html

Danidog
15.07.2015, 09:22
Soweit zur Regulierungswut in D. Gäbe es die nicht, hätten wir die 5-fache Zahl von Verkehrstoten wie in den 80ern (und da war erst halb so viel los auf den Straßen wie heute). Ganz sicher. Die "Eigenverantwortung" siehst Du an der Drogenfront.


Nun, solche tragischen Unfälle durch "Verrückte" wird es immer geben, egal ob Rennen, Drogen oder einfach Raserei aus Spaß, das werden kaum Regelungen und Messungen verhindern können.

Auch bei uns so ein Fall mitten in der Stadt, da waren 50 erlaubt, seit dem Unfall 30 ..

Raser tötet junge Skaterin (http://www.sueddeutsche.de/bayern/unfall-drama-in-nuernberg-raser-toetet-junge-skaterin-1.1997238)

Bei uns in den Regionalteilen der Zeitung stehen oft die Ergebnisse von Geschwindigkeitsmessungen, die "Sünder" liegen meistens im Schnitt etwa bei 3 Prozent, die paar die Anzeigen + Fahrverbot bekommen, sind sehr wenige einzelne.
Selbst wenn man Stadtautobahnen und Landstrassen engmaschiger überwacht, werden sich nächtliche Raserunfälle von meist jungen Leuten nicht verhindern lassen, feste Kontrollen sprechen sich schnell rum.

Meine Meinung ist, Fahrsicherheitstrainings, Aufklärungen über Fahrphysik schon in der Fahrschule und bereits vorhandene Sicherheitssysteme wie Notbremssassistent, Spurhalteassistent usw. verpflichtend in Neuwagen einzuführen würde ein großes Plus an Sicherheit bringen.

Allerdings bringt das nichts in den Staatssäckel :41:

Korsar
15.07.2015, 10:32
Hallo,

ich sehe das etwas anders:
Mit mehr Regeln fördere ich nur die eigene Verantwortungslosigkeit der Menschen und wer das -m.E. zumindest auch wegen der vielen Regeln nicht gelernt hat- der macht dann solchen Schwachsinn, wie "Autorennen" mitten in der Stadt.

Ein Staat der nur über Kontrollen und Strafen seine Bürger im Griff hat hat etwas falsch gemacht, u.A. zu viele Regelungen, Einschränkungen, Vorschriften deren Sinn keiner mehr versteht und deren Akzeptanz entsprechend gering ist. Folge: Rrigerosere Überwachung und Strafen werden notwendig, eine Steilspirale in Unzufriedenheit, Überwachunsstaat, Frustration, Desinteresse nimmt ihren Lauf. Dies wiederum führt schlussendlich zu einer sinkenden Wirtschaftsleistung, weniger Steuereinnahmen bei höheren Kosten und somit Steuererhöhungen mit der Folge von noch höherer Frustration ......... bis zum Crash und diesmal meine ich nicht den auf der Straße.

Ein Mensch der Verantwortung gelernt hat fährt weder bei trockener noch regennasser Fahrbahn Autorennen in der Stadt oder auch sonst wo auf öffentlichen Straßen. Der testet aus Spaß oder weshalb auch immer seine Vette nicht einfach mal so auf der nächsten breiteren Straße, der fährt nicht ohne Führerschein mit gefälschtem Kennzeichen und unversichertem Auto (vielleicht noch mit 1,5 %0 oder unter Drogen) mit 100 durch die Stadt (bei solchen Leuten hilft nähmlich nichts keine Strafen und schon gar keine Vorschriften - da muss man anders ansetzen)

Im Lernen von Verantwortung liegt in meinen Augen ein Schlüssel - bitte fragt mich jetzt aber nicht wie man das hinbekommt - Die Menschen ausbilden, mitnehmen und ggf. aus ihrer eigenen miesen Situation abholen.
mit Reglementierungen jedoch auf jeden Fall nicht, damit schaffe ich es nur die verantwortungsvollen, motivierten Menschen (und noch gibt es von diesen eine ganze Menge) in die Resignation zu treiben. Und damit schließt sich der Kreis (s.o).

v-dulli
15.07.2015, 10:50
Im Lernen von Verantwortung liegt in meinen Augen ein Schlüssel - bitte fragt mich jetzt aber nicht wie man das hinbekommt - Die Menschen ausbilden, mitnehmen und ggf. aus ihrer eigenen miesen Situation abholen.


Das gehört zur häuslichen Erziehung, ist jedenfalls meine Meinung und damit sind wir bei unserem Sohn(23) sehr gut gefahren.

drdisketti
15.07.2015, 10:51
Ich denke, es gibt zu viele zu starke Autos auf unseren Straßen.

Eine Corvette im Berliner Stadtgebiet "auszuführen" ist ungefähr wie mit einem U-Boot im Badesee zu tauchen. Gilt auch für 63er AMG in Stuttgart.

Selbst auf Autobahnen - wir erinnern uns - sind etliche übermotorisiert:

http://www.chiemgau24.de/chiemgau/chiemsee/uebersee/auto-fliegt-uebersee-felden-ueber-mittelleitplanke-4657728.html

Und das waren weder Jugendliche, noch Betrunkene, noch Kriminelle ..

v-dulli
15.07.2015, 10:57
Ich denke, es gibt zu viele zu starke Autos auf unseren Straßen.
..

Herr Dr., ein Familienvan mit, teils deutlich, über 200PS ist absolut untermotorisiert!







....... oder hab ich was falsch verstanden? .frg. .frg. .frg. .frg.

Ich werde dafür ausgelacht dass ich mit läppischen 204PS und 500Nm mit 100 über die BAB "schleiche" :802:

Korsar
15.07.2015, 10:59
Hallo,

da hast Du vollkommen recht.

Dass viele viele Autos heute die 200 er Marke knacken ist problematisch, weil die meisten Autofahrer (da schließe ich mich mit ein - und ich habe breits mehrere Sicherheitstrainigs hinter mir) damit nicht umgehen können.

Wenn ich auf der Bahn mit dem Vau 180 auf dem Tacho stehen habe ist das na sagen wir mal ziemlich anstrengend (man wird eben älter) bei voller Konzentration. Deshalb steht bei mir die Nadel meist nur bei 120 - 140 das langt.

;) ein 2,5 t Auto mit 200 PS geht insofern ja noch, da einem da selbst beim Beschleunigen mit Vollgas nicht gleich die Fuhre außer Kontrolle gerät. Klar ist entscheidend wie man mit der Kraft umgeht - dann sind wir wieder beim Thema Verantwortung. .tut.

Jorge
15.07.2015, 15:19
Es kann durchaus sehr erfreulich sein, mit einem sehr PS-starken Auto zu fahren, ohne zu rasen.
Leider können sehr viele Mitbürger damit aber nicht umgehen.
Das Auto und die Straße werden zum Kampfgebiet, kaum sitzen solche Leute in ihrem Auto, verändern sie sich.
Viele Menschen erleben in ihrem Beruf sehr viel mehr Stress als früher, die Heimfahrt nach Feierabend dient dann zum Stressabbau.
Deswegen bin ich mittlerweile für eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf der Autobahn.
Nach Spanien fahren wir durch mehrere Länder mit Geschwindigkeitslimit, da passe ich mich an und fahre ohne jeden Stress.
Dass wir in Lindau die deutsche Grenze überfahren, spüren wir spätestens nach wenigen Minuten auf der Autobahn, nach Möglichkeit alle auf die linke Spur, selbst bei Regen ohne jeden Sicherheitsabstand.
Ich bin weit mehr als eine Million km gefahren, früher auch oft so schnell wie möglich, aber das brauche ich nicht mehr, so wie es heute auf der Autobahn zugeht.

______________
Gruß Jörg

Blue Planet Explorer
15.07.2015, 16:00
Keine schlechte Idee:

Zitat:
Der Landeschef der Polizeigewerkschaft, Erich Rettinghaus, forderte am Mittwoch (15.07.2015), "den Zugang junger Fahrer zu leistungsstarken Autos" einzuschränken.
Zitatende.

http://www1.wdr.de/themen/infokompakt/nachrichten/nrwkompakt/koelner-radfahrer-gestorben-100.html

Aus Grünenkreisen verlautet Ähnliches.

Das ist doch schizophren: Immer stärkere Autos und immer mehr Geschwindigkeitskontrollen.

Gedacht ist an ein Limit von 136 PS. Das wäre auch für mich genug. Das reicht auch beim Vau locker für 150 kmh Reisegeschwindigkeit. Was vielen nicht so richtig bewusst ist, ist dass die kinetische Energie eines Fahrzeugs mit dem Quadrat der Geschwindigkeit ansteigt. Das wirkt sich entsprechend 1. auf den Bremsweg und 2., wenn dieser nicht gegeben ist, auf die Aufprallwucht aus.

alexanderpeter
15.07.2015, 18:14
Guten Abend,

das ist doch Humbug,

selbst mit einem Auto, mit nur 50 PS kann man Geschwindigkeitsregeln überschreiten. Ist doch so.

Würden sich alle Fahrer zu mindestens 95 % an die Regeln halten, wäre die die Diskussion der Politiker ausdiskutiert, es gäbe keine Diskussion mehr.

Ich glaube das hat was mit Disziplin eines jeden und wie Helmut schon gesagt mit der Erziehung zu tun.

Ich selbst habe seit 38 Jahren den Führerschein. Bin Zeitweise 50.000 - 60000 Km im Jahr gefahren.
Bis heute kann mein Punktestand eine 0,00 aufweisen.
Weder habe ich ein Protokoll wegen Geschwindigkeitsüberschreitung oder sonst was erhalten.

Man sollte sich halt im Straßenverkehr schon an die Regeln halten.

Das bekommt man glaube ich aber nie unter den Hut.

Blue Planet Explorer
15.07.2015, 18:46
Was ist denn die richtige Geschwindigkeit? Das hängt doch von sovielen Dingen ab. Was geht und was nicht, muss jeder für sich erkennen können.

Wenn ich gezwungen werde, zu langsam zu fahren, geht irgendwann die Konzentration flöten. Das ist auch nicht zielführend.

alexanderpeter
15.07.2015, 18:58
Was ist denn die richtige Geschwindigkeit? Das hängt doch von sovielen Dingen ab. Was geht und was nicht, muss jeder für sich erkennen können.

Wenn ich gezwungen werde, zu langsam zu fahren, geht irgendwann die Konzentration flöten. Das ist auch nicht zielführend.




Sag mal,

nochmals, es geht um die Verkehrsregeln einzuhalten.

Das hängt bestimmt nicht von irgend welchen Dingen ab.
Es geht um Verkehrsregeln. Um sonst nichts.
Auch nicht was einer meint es geht oder es geht nicht.

Wenn Du ein Schild mit der Geschwindigkeitsbegenzung von 30 km/h siehst, fährst Du dann schneller, weil deine Konzentration wie Du sagst, flöten gehst. Ich muss jetzt etwas:kotz:

Was soll ich von der Aussage halten????

Genau das sind die Fahrer, die sich nicht an Regeln halten. Du beschreibst genau die Fahrer, die Kontrolliert werden müssen.
Darum gibt es auch so viele Kontrollen.

Entschuldigung wenn ich das so sagen muss.

Blue Planet Explorer
15.07.2015, 20:21
Verkehrsregeln sind für mich kein Selbstzweck, sie müssen einen Sinn haben. Manche haben das nicht. Dann muss ich auch :kotz:.

Danidog
15.07.2015, 20:25
Was ist denn die richtige Geschwindigkeit? Das hängt doch von sovielen Dingen ab. Was geht und was nicht, muss jeder für sich erkennen können.


Ohne für mich zu reklamieren, dass ich mich immer strikt an alles halte, aber eine kleine Anekdote aus meiner Zeit als Fahranfänger führe ich mir in manchen Situationen immer wieder gern vor Augen.

Als "Geschwindigkeitssünder" mit Punkten, musste ich aufgrund "Führerschein auf Probe" an einem "Aufbauseminar" teilnehmen, worüber ich natürlich nicht begeistert war ...

Aber eine "Eselsbrücke" blieb bis heute hängen, der Seminarleiter hat gefragt:

"Würdet ihr denn zu einem Piloten ins Flugzeug steigen, der die Regeln ignoriert und meint er könne diese nach Wetter und aktueller Tageslaune selbst bestimmen?"

Ich glaube wir haben damals alle gleich doof und beschämt aus der Wäsche geschaut, gesagt hat jedenfalls niemand was ... mir helfen die Worte von damals heute noch, manchmal die Disziplin zu wahren ...

v-dulli
15.07.2015, 20:43
Wer Regeln missachtet und dabei erwischt wird darf sich nicht über die Konsequenzen beschweren und hier sieht man auch wieder dass die deutsche Regierung überhaupt kein Interesse daran hat für die strikte Einhaltung dieser Regeln zu sorgen - die Kleckerbeträge der Busgelder tun dem Einzelnen nicht weh spülen aber mit schöner Regelmässigkeit Geld in die Kasse.
Ginge es, wie immer behauptet wird, um die Sicherheit wären diese Regeln sinniger/ nachvollziehbarer und deren Übertreten mit ordentlichen "Strafen" versehen.

alexanderpeter
15.07.2015, 20:47
Verkehrsregeln sind für mich kein Selbstzweck, sie müssen einen Sinn haben. Manche haben das nicht. Dann muss ich auch :kotz:.



Das kann ich nicht verstehen. Leidig, Leidig.

Über Sinn oder Unsinn entscheiden doch die Gesetzgeber, also gibt es doch nichts als Verkehrsteilnehmer zu entscheiden, ob es Sinn hat oder nicht. Ist halt so.
Wenn da ein Schild steht mit 100 km/h kann ich das doch nicht ignorieren.
Beim besten Willen.
Entweder man hält sich dran oder man hat das Konto irgendwann voll und muss den Führerschein abgeben wegen Untauglichkeit am Strassenverkehr teilzunehmen.

Also langsam machst Du mir Angst.

Wenn jeder so denkt, na ja, Danke.

Dafür müste die Kontrollen und Blitzer um ein vieles verstärkt werden.

Hurra, die Säckel füllen sich mit den Strafmandaten.

44
15.07.2015, 20:53
"Würdet ihr denn zu einem Piloten ins Flugzeug steigen, der die Regeln ignoriert und meint er könne diese nach Wetter und aktueller Tageslaune selbst bestimmen?"


Wenns eine reife, gewissenhafte und verantwortungsbewusste Persönlichkeit ist sofort!
Wärs zu meinem Nachteil, würde mir eine solche Person das Mitfliegen kaum anbieten - warum also nicht...?

alexanderpeter
15.07.2015, 21:02
Wer Regeln missachtet und dabei erwischt wird darf sich nicht über die Konsequenzen beschweren und hier sieht man auch wieder dass die deutsche Regierung überhaupt kein Interesse daran hat für die strikte Einhaltung dieser Regeln zu sorgen - die Kleckerbeträge der Busgelder tun dem Einzelnen nicht weh spülen aber mit schöner Regelmässigkeit Geld in die Kasse.
Ginge es, wie immer behauptet wird, um die Sicherheit wären diese Regeln sinniger/ nachvollziehbarer und deren Übertreten mit ordentlichen "Strafen" versehen.



Da geb ich Dir Recht. Die Strafen sind viel zu lasch.

Wenn es nach mir gehen würde, würde jeder der

1. Die Geschwindigkeit in Ortschaften mit mehr als 10 Km/h überschreitet 1000,00 €
2. Abstand in geschlossener Ortschaft unter 25 m 500,00 €
3. Abstand ausserhalb geschlossenen Ortschaft unter 50 m 1000,00€
zahlen.

usw. usw.

Von den Punkten abgesehen.

Aber glaub mir, auch damit hätte der Staatssäckel zwar viel viel mehr Einnahmen, denoch gibt immer wieder Fahrer die sich nicht an die Regeln halten.

VITO-Power
15.07.2015, 21:26
Es gibt im Verkehrsrecht und deren Richtlinien zur Umsetzung so etwas wie die Verhàltnismässigkeit von Beschränkungen, die erfüllt sein müssen, damit diese gültig sind. Demnach gibt es strenge Richtlinien, nach denen z.B. Geschwindigkeitsbegrenzungen ausgesprochen werden dürfen. Diese strengen Massstäbe werden in den letzten Jahren immer mehr durch Ideologien ersetzt, die natürlich nur das Beste für uns wollen. Wie kann es sonst sein, dass ich in einem sanierten und technisch aufgerüstetem Tunnel nun nur noch 60 (Autobahn) fahren darf, wo vorher Jahrzehnte lang 80 oder 100 erlaubt waren. Auf der kleinsten Landstrasse ist 100 erlaubt, Breite gut ausgebaute Autobahnen werden auf 80 beschränkt ... Die Regulierungswut kennt kaum noch Grenzen, die Eigenverantwortung schwindet dahin. Ist aber für den Bürger auch einfacher sich in Regel pressen zu lassen, um im Zweifel keine Verantwortung tragen zu müssen. Man merkt immer öfter, dass gerne nach dem Staat gerufen wird um sein Leben geregelt zu bekommen ...

Problem im Strassenverkehr sind nicht die PS oder die 200 auf der Bahn. Problem ist der Egoismus, die Ignoranz und die Ideologie, deren sich bitte jeder Andere unterzuordnen hat.
Ich empfinde in diesem Zusammenhang die "vorsichtigen" und "überforderten" oder " besonders regelkonformen" Fahrer als deutlich schlimmer ... Rücksicht wird nicht nur beim Spurwechsel völlig vernachlässigt und funktioniert nicht nur einseitig durch schneller Fahrende.

In den USA wird man von Drohnen aus der Luft überwacht ... trotzdem war ich meist der langsamste ... (und doch 5 Meilen zu schnell)

Wichtiger als Strafe ist die Akzeptanz von Regulierungen. Meine Akzeptanz wird immer häufiger auf eine harte Probe gestellt.

v-dulli
15.07.2015, 21:48
Sehr interessant zu sehen wie sich die Herren Moralapostel und Weltverbessere ganz selbstverständlich auch über Gesetze hinwegsetzen.
Richtige Vorbilder für eine gesunde Gesellschaft!

Danidog
15.07.2015, 22:02
Wenns eine reife, gewissenhafte und verantwortungsbewusste Persönlichkeit ist sofort!
Wärs zu meinem Nachteil, würde mir eine solche Person das Mitfliegen kaum anbieten - warum also nicht...?

Eine mutige Einstellung (spare mir weitere Ausführungen an dieser Stelle, da ich davon ausgehe, dass Piloten einfach die Grundregeln des Fliegens beherrschen)

alexanderpeter
15.07.2015, 22:03
Es gibt im Verkehrsrecht und deren Richtlinien zur Umsetzung so etwas wie die Verhàltnismässigkeit von Beschränkungen, die erfüllt sein müssen, damit diese gültig sind. Demnach gibt es strenge Richtlinien, nach denen z.B. Geschwindigkeitsbegrenzungen ausgesprochen werden dürfen. Diese strengen Massstäbe werden in den letzten Jahren immer mehr durch Ideologien ersetzt, die natürlich nur das Beste für uns wollen. Wie kann es sonst sein, dass ich in einem sanierten und technisch aufgerüstetem Tunnel nun nur noch 60 (Autobahn) fahren darf, wo vorher Jahrzehnte lang 80 oder 100 erlaubt waren. Auf der kleinsten Landstrasse ist 100 erlaubt, Breite gut ausgebaute Autobahnen werden auf 80 beschränkt ... Die Regulierungswut kennt kaum noch Grenzen, die Eigenverantwortung schwindet dahin. Ist aber für den Bürger auch einfacher sich in Regel pressen zu lassen, um im Zweifel keine Verantwortung tragen zu müssen. Man merkt immer öfter, dass gerne nach dem Staat gerufen wird um sein Leben geregelt zu bekommen ...

Problem im Strassenverkehr sind nicht die PS oder die 200 auf der Bahn. Problem ist der Egoismus, die Ignoranz und die Ideologie, deren sich bitte jeder Andere unterzuordnen hat.
Ich empfinde in diesem Zusammenhang die "vorsichtigen" und "überforderten" oder " besonders regelkonformen" Fahrer als deutlich schlimmer ... Rücksicht wird nicht nur beim Spurwechsel völlig vernachlässigt und funktioniert nicht nur einseitig durch schneller Fahrende.

In den USA wird man von Drohnen aus der Luft überwacht ... trotzdem war ich meist der langsamste ... (und doch 5 Meilen zu schnell)

Wichtiger als Strafe ist die Akzeptanz von Regulierungen. Meine Akzeptanz wird immer häufiger auf eine harte Probe gestellt.



Na ja,

Du sprichst jetzt eine andere Art an.
Warum sind Geschwindigkeitsbeschränkungen notwendig? Kann ja sein das die eine oder andere Beschränkung nicht ganz nachvollziehbar ist.

Vielleicht erklärt sich das auch bei der einen oder anderen Strecke durch die Unfallhäufigkeit der Vergangenheit.

Kann mir bei den meisten Beschränkungen nicht vorstellen, dass es um Ideologien geht.
Natürlich kann es bei der einen oder anderen so sein. Wird aber dann oft nachträglich korregiert. So nicht nachvollziehbar.

Eigenverantwortung im Strassenverkehr, das geht heute nicht mehr. Das war noch vor 25 Jahren evtl. möglich. Wir leben aber im Jahr 2015.

PS und die 200 km/h auf der Bahn gebe ich Dir Recht, ist nicht das Problem.

Der Egoismus, die Ignoranz und die Ideologie sind das Problem.
Es wird immer mehr Rücksichtslos gefahren, egal wie, nur ich.

Wie schon vor geschrieben, Diszeplin und Erziehung, das ist das übel.

Ich fahre auch gerne schnell. Auch mal über 200 km/h. Aber nur wenn es die Ordnung zuläst und das Verkehrsaufkommen gering ist.
Da kann ich mich auch nur ärgern, wenn du links bist und da fährt einer vor Dich und du kannst dann voll in die Eisen gehen.
Wenn man es dann noch schafft zu bremsen, dann viel Glück.

Aber Fazit ist doch,wenn da eine Beschränkung steht, warum dann schneller fahren.
Man kommt ja bei dem heutigen Verkehrsaufkommen eh nicht schneller voran.

Und, das muss jetzt noch sagen. Du bist ja Profi. Warum sollte sich ein Profi nicht an die Beschränkungen halten.
Nur eine Frage.

alexanderpeter
15.07.2015, 22:12
Rolf,

noch eins, auch wenn Du mir das jetzt übel nimmst.

Du bist ein Profi, dann verhalte Dich auch so.

Du kannst ja auch nicht über die Gesetze hinweg, wenn du auf Deiner Baustelle ein Gerüst aufstellst. War jetzt nur ein Beispiel.

Das gleich zählt auch im Strassenverkehr. Profi ist Profi.

VITO-Power
15.07.2015, 23:50
Das Bundesverwaltungsgericht (Urteil vom 05.04.2001 - 3 C 23/00) hat entschieden:

Die Vorschrift des § 45 Abs. 1 Satz 1 StVO stellt seit jeher die Rechtsgrundlage für Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahnen dar. Entsprechende Anordnungen sind rechtmäßig, wenn eine Gefahrenlage vorliegt, die auf besondere örtliche Verhältnisse zurückzuführen ist und das allgemeine Risiko einer Beeinträchtigung der Rechtsgüter Leben und Gesundheit von Verkehrsteilnehmern sowie öffentliches und privates Sacheigentum erheblich übersteigt.

Leider scheint die Auslegung dieser Vorgaben sehr erfindungsreich vollzogen zu werden.

30 km/h auf gut ausgebauten Bundesstrassen sehe ich diesbezüglich als grenzwertig ...
Auch viele Geschwindigkeitsbegrenzungen auf unseren Autobahnen sind häufig nicht nachvollziehbar ... ich denke auch in zahlreichen Fällen nur grenzwertig Gesetzeskonform und sehr "konstruiert"

Heutzutage gibt es den Hang alles zu dramatisieren und nach Regulierung und Kontrolle zu rufen ... Es ist aber schon längst bekannt, dass dieses eher weniger Sicherheit bringt, im Gegensatz zu Eigenverantwortung, Alzeptanz und Aufklärung ...

VITO-Power
15.07.2015, 23:59
Du kannst ja auch nicht über die Gesetze hinweg, wenn du auf Deiner Baustelle ein Gerüst aufstellst. War jetzt nur ein Beispiel.
i.

Sorry, aber für mich zählt keine BG (weil ja auch keine für mich zahlen muss) ... habe ich auch schon oft genug durch. Ein Grund, warum es deutlich angenehmer ist mit selbständigen Monteuren zu arbeiten. Da kann sich jeder selbst um seine Sicherheit kümmern.
Ich arbeite seit 21 Jahren unfallfrei ... rein aus meiner Eigenverantwortung heraus und ohne Prüfstempel auf Leiter oder Fahrzeug ...

Blue Planet Explorer
16.07.2015, 02:24
Eigenverantwortung im Strassenverkehr, das geht heute nicht mehr. Das war noch vor 25 Jahren evtl. möglich. Wir leben aber im Jahr 2015.
Da liegen unsere Meinungen aber diametral entgegengesetzt, aber sowas von!
Und spätestens wenn man einen Unfall baut (hoffentlich nicht) wird man auf jeden Fall zur Verantwortung gezogen. Das übernimmt der Staat nicht.

Was mich an den ganzen Regelungen und Kontrollen stört: mir kommt das wie eine schleichende Gleichschaltung vor. Die Leute sollen das Hirn ausschalten und einfach tun, was ihnen gesagt wird.

v-dulli
16.07.2015, 07:00
Was mich an den ganzen Regelungen und Kontrollen stört: mir kommt das wie eine schleichende Gleichschaltung vor. Die Leute sollen das Hirn ausschalten und einfach tun, was ihnen gesagt wird.

Und was machst Du indem Du schon missionarisch Deine ach so schlauen Sprüche hier als Gesetz verkaufen willst und jede Dir nicht genehme Meinung sofort mit Beleidigungen quittierst?

Korsar
16.07.2015, 11:19
Hallo,

ZITAT:" Demnach gibt es strenge Richtlinien, nach denen z.B. Geschwindigkeitsbegrenzungen ausgesprochen werden dürfen. Diese strengen Massstäbe werden in den letzten Jahren immer mehr durch Ideologien ersetzt, die natürlich nur das Beste für uns wollen. Wie kann es sonst sein, dass ich in einem sanierten und technisch aufgerüstetem Tunnel nun nur noch 60 (Autobahn) fahren darf, wo vorher Jahrzehnte lang 80 oder 100 erlaubt waren. Auf der kleinsten Landstrasse ist 100 erlaubt, Breite gut ausgebaute Autobahnen werden auf 80 beschränkt ... Die Regulierungswut kennt kaum noch Grenzen, die Eigenverantwortung schwindet dahin. Ist aber für den Bürger auch einfacher sich in Regel pressen zu lassen, um im Zweifel keine Verantwortung tragen zu müssen. Man merkt immer öfter, dass gerne nach dem Staat gerufen wird um sein Leben geregelt zu bekommen ........
Wichtiger als Strafe ist die Akzeptanz von Regulierungen. Meine Akzeptanz wird immer häufiger auf eine harte Probe gestellt.


Vielen Dank sehr wahre Worte - und wo führt es uns hin, wenn die Menschen noch nicht einmal eine Eigenverantwortung übernehmen.
Die Liberalität haben wir m.E. schon verloren als nächstes geht es an die Freiheit. Die ist schon stark eingeschränkt und es wir noch viel viel schlimmer werden. Eigentlich sollte die Freiheit mit unser höchstes Gut sein. Ich brauche niemanden der mir ständig sagt was ich zu tun und zu lassen habe. Bitte versteht mich nicht falsch, in einem Gemeinwesen wie dem unseren sind gewisse Regeln notwendig, die den Rahmen vorgeben, aber darauf sollte sich der Staat auch beschränken, wir rennen aber hin zum Vollversorger Staat mit totaler Überwachung und und und :kotz:

Und niemand soll glauben dass es die totale Sicherheit und Absicherung gibt.

PS. Apropos Ideologie: Nachts auf Durchgangsstraßen mit 30 km/h bringt viel Ruhe ( ;) insbesondere bei nicht angepassten Ampelschaltungen) besser noch flächendeckend :n_lachen2::n_lachen2::n_lachen2:

Zitat: "Der Landeschef der Polizeigewerkschaft, Erich Rettinghaus, forderte am Mittwoch (15.07.2015), "den Zugang junger Fahrer zu leistungsstarken Autos" einzuschränken."

Also die Polizeigewerkschaft und ihr Landeschef hat neulich schon mal in anderer Sache sich zu Wort gemeldet, die eine Gewerkschaft m.E. nichts angeht.
Meine Meinung: Die Polizeigewerkschaft soll sich bitte um ihre Sachen kümmern. Wenn die Sachkunde der Polizei gefragt ist -ich halte es durchaus für sinnvoll diese Sachkunde auch zu nutzen, denn manch unsinniges Gestetz hätte vielleich vermieden oder zumindest verbessert werden können- sind dafür andere Leute berufen und nicht ein Gewerkschafter, der will sich doch nur wieder Publicity mäßig in den Vordergrund drängen.

Inhaltlich sollte man sich bevor man solche Äußerungen vom Stapel lässt überlegen was das in der Praxis für Folgen hat. Nur eines was mir gerade so einfällt: Wie soll ich meinen Kindern im Rahmen des begleiteten Fahrens oder auch wenn sie den "freien" Führerschein schon haben verantwortungsvolles Handeln im Straßenverkehr beibringen, wenn sie unser Auto nicht mehr fahren dürfen :kopfklatsch:
Klar dann kann man für diese Fälle wieder eine Ausnahme machen, aber was wenn ich nicht will, dass meine Tochter Nachts mit dem Rad alleine nach Hause fährt, soll ich sie dann abholen nur weil das "Familienauto" ein paar PS zu viel hat :760:.
Man sieht, da hat sich jemand mal wieder richtig Gedanken gemacht (Ironiemodus aus).

Ich habe vor 34 Jahren das Fahren auch mit dem Auto der Eltern gelernt, ein eigenes hätte ich mir auch nicht leisten können. Und ich wurde immer ans Steuer "gebeten" egal ob mit Hänger oder im Schnee oder oder und das war gut so (.dank.). - bisher bin ich mit 0,0 Punkten und ohne schweren Unfall in 34 Jahren über die Runden gekommen und dabei bin ich beileibe nicht päpstlicher wie der Pabst.

Korsar
16.07.2015, 11:53
Hallo,

ZITAT; " Vielleicht erklärt sich das auch bei der einen oder anderen Strecke durch die Unfallhäufigkeit der Vergangenheit.

Kann mir bei den meisten Beschränkungen nicht vorstellen, dass es um Ideologien geht.
Natürlich kann es bei der einen oder anderen so sein. Wird aber dann oft nachträglich korregiert. So nicht nachvollziehbar.

Eigenverantwortung im Strassenverkehr, das geht heute nicht mehr. Das war noch vor 25 Jahren evtl. möglich. Wir leben aber im Jahr 2015."


Wenn man nur dort Beschränkungen machen würde wo Unfallschwerpunkte liegen - Du müsstest in Deutschland entsprechende Schilder suchen - Und wenn es einen Unfallschwerpunkt irgendwo gibt helfen Beschränkungen meist auch nichts oft sind es andere Faktoren (u.A. und immer häufiger - Ideologisch bedingte aber einfach nur sau gefährliche Verkehrsplanung - Beispiele könnte ich ganz konkret zu Hauf benennen)

Wenn Du dir nicht vorstellen kannst, dass viele Beschränkungen nur aus ideologischen (wobei das vielleicht das falsche Wort ist - man sollte ggf. eher von politisch bestimmeten Beschränkungen sprechen) Gründen bestehen, kannst Du Dir evtl. vorstellen, dass Beschränkungen einfach nur überflüssig sind und es genau so gut ohne ginge?

Aber natürlich ginge es mit Eigenverantwortung, das ist ja gerade der Punkt, wir hätten viel weniger Unfälle, wenn die Menschen verantwortlich handeln würden, aber man hat ihnen die Verantwortung aberzogen.
M.E. werden hier Ursache und Wirkung verwechselt. Das hat nichts mit heute und vor 25 / 50 usw. Jahren zu tun.

Würde ein verantwortungsvoll handelnder Mensch, wenn er wegen 0,3 %0 Alkohol fahrunfähig ist fahren? NEIN weil er merkt, dass es ihm nicht gut geht und er vielleicht schon Probleme hat gerade zu laufen, er würde vielleicht abwarten bis es ihm besser geht oder mal etwas essen oder oder.
Fährt obrigkeitsgläubiger Mensch mit o,3 %0 obwohl er merkt, dass ihm total schwindelig ist? JA weil mit 0,3 %0 darf man ja noch fahren das sagt das Gesetz also was soll ich darüber nachdenken :760: Hirn ausschalten und machen was der Staat sagt.
-Das ist nicht meine Welt-

v-dulli
16.07.2015, 12:05
Das hat nichts mit heute und vor 25 / 50 usw. Jahren zu tun.


Bis auf diesen Punkt kann ich Dein Post unterschreiben.

Dieses Problem hat in den genannten Jahren seine Wurzeln denn inzwischen reden wir von vollkommen gehirnamputierten Enkeln. Die Vollkaskomentalität wurde bereits damals schon angestrebt nur hat sich darüber hier keiner Gedanken gemacht, warum auch? Es ist ja sooooo bequem nicht denken und Verantwortung übernehmen zu müssen. Wenn die hiesige Reglementierung so zwingend nötig wäre frage ich mich warum es Italiener, Griechen, Rumänen ........... überhaupt noch gibt. Die kommen mit ihrem "Chaos" wunderbar klar a:)Nur beim Deutschen muss demnächst noch der Haufen genormt werden :kotz:

Jorge
16.07.2015, 14:12
Begriffe wie Freiheit und Eigenverantwortung bringe ich nicht unbedingt mit Autofahren in Verbindung, für mich sind das elementare Eigenschaften des Lebens und Miteinanderlebens.
Das Autofahren ist ein Mittel, um von einem Ort zu einem anderen Ort zu kommen, wenn die Straßen frei sind, kann es Spass machen, bei Stau weniger, aber ich würde nie meine Persönlichkeit angegriffen fühlen, wenn ich beim Fahren nicht verständliche Geschwindigkeitsbegrenzungen begegne.
Ich kenne einige Leute, die in Amerika mit dem Mietwagen durchs Land gefahren sind, alle waren von der Schönheit der grandiosen Landschaft begeistert, aber keiner war dabei, der den Urlaub kritisiert hat, weil er nur 60 Meilen schnell fahren durfte.

________________
Gruß Jörg

v-dulli
16.07.2015, 14:23
Ich kenne einige Leute, die in Amerika mit dem Mietwagen durchs Land gefahren sind, alle waren von der Schönheit der grandiosen Landschaft begeistert, aber keiner war dabei, der den Urlaub kritisiert hat, weil er nur 60 Meilen schnell fahren durfte.


Ich war zwar nicht in Amerika aber für 2x 4 Wochen und Kanada und seit dem fahre ich freiwillig meistens auf der geheimen BAB-Spur mit Tempomat auf 110 km/h und lasse die anderen einfach machen.
Und bei dieser "Gemütlichkeit" kommt dann sowas zustande.
http://www.vclub-forum.de/picture.php?albumid=2048&pictureid=13530

Danidog
17.07.2015, 18:03
Ich denke, es gibt zu viele zu starke Autos auf unseren Straßen.


Hier wieder mal ein besonders tragischer Fall mit einem leistungsstarken AMG-Mercedes. Mal ganz abgesehen von der Schuldfrage, wie schnell dort erlaubt war und wer einen Fehler gemacht hat, allein die Spurenlage bei diesem Unfall ist unglaublich im wahrsten Sinne des Wortes, über 300m Bremsspur ...?

Zitat:
Bei welchen Geschwindigkeiten der Unfall stattgefunden haben muss, zeigen folgende Daten: Der 28-jährige Mercedes-Fahrer dieses Fahrzeuges fuhr trotz Vollbremsung dem Range Rover hinten auf, wodurch dieser nach rechts über alle drei Fahrstreifen schleuderte, gegen die Leitplanke prallte und nach rund 160 Metern stehen blieb. Der Mercedes hinterließ bis zum Stillstand eine Bremsspur von über 300 Meter Länge.


Quelle:

Pforzheimer Zeitung (http://www.pz-news.de/pforzheim_artikel,-Unfall-an-der-Ausfahrt-Pforzheim-Nord-Kleinkind-stirbt-in-Klinik-_arid,1034515.html)

thw
17.07.2015, 19:02
Wer Regeln missachtet und dabei erwischt wird darf sich nicht über die Konsequenzen beschweren und hier sieht man auch wieder dass die deutsche Regierung überhaupt kein Interesse daran hat für die strikte Einhaltung dieser Regeln zu sorgen - die Kleckerbeträge der Busgelder tun dem Einzelnen nicht weh spülen aber mit schöner Regelmässigkeit Geld in die Kasse.
Ginge es, wie immer behauptet wird, um die Sicherheit wären diese Regeln sinniger/ nachvollziehbarer und deren Übertreten mit ordentlichen "Strafen" versehen.

Gilt auch für das rauchen. So schädlich es ist und damit beworben wird, bringt es immer noch Steuen ein (auch wenn es mittlerweile weniger ist).

Es sind diese halben Wege und Schlupflöcher unserer Regierung/en die nerven..

thw
17.07.2015, 19:04
Da geb ich Dir Recht. Die Strafen sind viel zu lasch.

Wenn es nach mir gehen würde, würde jeder der

1. Die Geschwindigkeit in Ortschaften mit mehr als 10 Km/h überschreitet 1000,00 €
2. Abstand in geschlossener Ortschaft unter 25 m 500,00 €
3. Abstand ausserhalb geschlossenen Ortschaft unter 50 m 1000,00€
zahlen.

usw. usw.

Von den Punkten abgesehen.

Aber glaub mir, auch damit hätte der Staatssäckel zwar viel viel mehr Einnahmen, denoch gibt immer wieder Fahrer die sich nicht an die Regeln halten.

Und jeder der am Steuer mit einem Handy erwischt wird muss es eine Woche abgeben, basta, das hilft mehr als die paar Euro und den Punkt..

alexanderpeter
17.07.2015, 19:56
Und jeder der am Steuer mit einem Handy erwischt wird muss es eine Woche abgeben, basta, das hilft mehr als die paar Euro und den Punkt..


Die Meinung teile ich mit Dir. Nur das zieht denke ich mal.

Gehe noch etwas weiter, selbst das Telefonieren mit der Freisprecheinrichtung lenkt ab, müste somit auch verboten werden.

Nur ein Beispiel, hatte vor Wochen einen Anruf wärend der Fahrt von einem Lieferanten, ging um Details eines bestellten Wintergarten.

So weit so gut, in dem Gespräck wärend der Fahrt war ich so intensiv beschäftigt, das ich eigentlich gar nicht mehr wuste wo ich hinfahre, einfach gefahren.

Quintessens war dann, wir wir fertig waren wuste ich gar nicht mehr wo ich bin. Gott sei Dank hatte ich einen Navi, die mir dann wieder den richtigen Weg zeigte.

Also in Zukunft, wenn Gespräche so ins Detail gehen rechts ran fahren und halten, dann kann man Telefonieren.
Wird mir so nicht mehr passieren.


Daher egal wie Telefonieren, nicht wärend dem Fahren.

Jorge
18.07.2015, 14:55
Genauso ist es, der Kopf ist woanders, gefahren wird nur noch intuitiv.
Es müsste doch eine Möglichkeit geben, dass das Handy während des Fahrens nicht funktioniert, ein eingehender Anruf wird angezeigt, man drückt auf einen Knopf als Zeichen, dass man den Anruf wahrgenommen hat und ruft später zurück..
Ein Artikel in der "Zeit":
LKW fährt auf Stauende auf, Fahrer tot und in dem Auto vor ihm verbrennen noch 2 Menschen.
Die Polizei findet im LKW das Handy, der Herr war gerade beim SMS schreiben.
Wenn ich unterwegs bin, sehe ich in unzählig vielen Autos die Fahrer telefonieren, die 70 € und der 1 Punkt schrecken offensichtlich einige nicht ab.

________________
Gruß Jörg

Danidog
18.07.2015, 15:20
Es müsste doch eine Möglichkeit geben, dass das Handy während des Fahrens nicht funktioniert, ein eingehender Anruf wird angezeigt, man drückt auf einen Knopf als Zeichen, dass man den Anruf wahrgenommen hat und ruft später zurück..

Da könnte man mit Sicherheit technisch was machen, das Problem ist nur, dass man dann spätestens 3 Tage später im www eine Anleitung findet, wie man das umgehen kann, bzw. Spezialisten ihre Dienste anbieten :41:

Somit würde man zwar den einen oder anderen Nutzer abhalten, aber die meisten jüngeren extremen Smartphone-Junkies eher nicht.

Da fehlt es auch an Sensibilisierung für die Gefahren und Aufklärung, gerade bei jüngeren ist die meist erhöhte Risikobereitschaft, mangelnde Fahrerfahung und Gespür für die Situation, gepaart mit meist betagten Fahrzeugen ohne Assistenzsysteme und mit mäßiger passiver Sicherheit eine gefährliche Mischung.

In Österreich hat man das Problem Ablenkung schon länger im Visier:

VCÖ Ablenkung und Unachtsamkeit häufigste Unfallursache (http://www.vcoe.at/de/publikationen/vcoe-factsheets/details/items/vcoe-ablenkung-und-unachtsamkeit-haeufigste-unfallursache-in-oesterreich?print=true)

Die Dunkelziffer dürfte noch höher liegen ...

alexanderpeter
18.07.2015, 22:05
Genauso ist es, der Kopf ist woanders, gefahren wird nur noch intuitiv.
Es müsste doch eine Möglichkeit geben, dass das Handy während des Fahrens nicht funktioniert, ein eingehender Anruf wird angezeigt, man drückt auf einen Knopf als Zeichen, dass man den Anruf wahrgenommen hat und ruft später zurück..
Ein Artikel in der "Zeit":
LKW fährt auf Stauende auf, Fahrer tot und in dem Auto vor ihm verbrennen noch 2 Menschen.
Die Polizei findet im LKW das Handy, der Herr war gerade beim SMS schreiben.
Wenn ich unterwegs bin, sehe ich in unzählig vielen Autos die Fahrer telefonieren, die 70 € und der 1 Punkt schrecken offensichtlich einige nicht ab.

________________
Gruß Jörg




Das ist natürlich ganz no go. Wärend der Fahrt eine SMS senden. Beim besten willen, auf gar keinen Fall.
Man sieht ja was passiert, wie Du das beschrieben hast.

Ich mach oft auch die Erfahrung, dass viele Autofahrer das Handy in der Hand haben.

Die fahren auch oft die dicksten Schlitten, aber für eine Freisprechanlage ist scheinbar kein Geld da.
Bedauerlich.

Ich denke mal eine kurze Nachricht oder sag es mal so, ein nicht intensives Gespräch kann ja durchaus mit der Freisprechanlage geführt werden.

Das geht noch.

Auch beim sogenannten Abschalten des Handys kann man das so stellen dass das Handy eine Nachricht sagt, wie z.B. bei Vodafone unter meine Ansage, da kann man bei einem einkommendes Gespräch dem Anrufer mitteilen, dass man den Anruf mitbekommen hat aber später zurückruft.


Der eine Punkt ! Wird vielleicht noch nicht bei jedem angekommen sein. Nach dem neuen Punktesystem wird es der der eine oder andere früher oder später doch mitbekommen. Dann kommt das erwachen. Denke ich mal.

Blue Planet Explorer
18.07.2015, 23:43
Da haben wir's!

Zitat:
Es braucht daher auch Maßnahmen, damit dieses Fehlverhalten zu keinen fatalen Folgen für andere Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer führt. Durch niedrigere Tempolimits, wie Tempo 30 statt 50 im Ortsgebiet und Tempo 80 statt 100 auf Freilandstraßen, wird die Fehlertoleranz erhöht.
Zitatende.

Zumindest in Österreich, vielleicht ist das auch hierzulande der Grund: Damit ein paar Leute nicht ganz so schlimme Unfälle beim telefonieren während der Fahrt bauen, müssen alle im Kriechtempo fahren. Der Straßenverkehr soll Handygerecht gestaltet werden. So'n Quatsch!

Oder könnte ich mich darauf berufen, dass ich bei einer Überschreitung der ausgeschilderten Geschwindigkeit nicht telefoniert hatte und dass ich sonst bei der niedrigen Geschwindigkeit unkonzentriert gefahren wäre?

Korsar
19.07.2015, 21:57
Hallo,

ZITAT: "Also in Zukunft, wenn Gespräche so ins Detail gehen rechts ran fahren und halten, dann kann man Telefonieren.
Wird mir so nicht mehr passieren. "

ich gehe mal zu Deinen Gunsten davon aus, dass Du mit rechts ran fahren meinst, dass ordentlich rechts geparkt wird ohne andere Verkehrsteilnehmer zu behindern.

Gerade vor ein paar Tagen konnte ich mal wieder nur noch mit blockierendem Hinterrad eine 90 ° Ecke über die Gegenfahrbahn hinzaubern weil eine Autofahrerin mit ihrem roten Polo meinte sich an der nächsten Kreuzung mitten in diese stellen zu müssen -war ja toll rechts rangefahen- um dann in aller Seelen Ruhe zu telefonieren.
Ach ja Radwege eignen sich auch super gut zum rechts ranfahren. :nixweiss:

Sorry aber für eine solche Rücksichtslosigkeit gehört so jemand auf der Stelle der Lappen für 1 Monat weg. Geldstrafe oder Punkte - vergesst es, nur die direkte sofortige negative Folge solch Gehirnam.... Verhaltens kann Wirkung zeigen. Das ist wie bei kleinen Kindern, wenn ich diese immer wieder nur ermahne "nein das darfst du nicht tun mei mei" können Kinder das nicht verstehen. Sie müssen direkt eine Folge erleben, damit sich das Ganze als Erfahrung abspeichern kann.

Aber man sieht auch hier wieder, nicht mehr Regeln helfen sodern mehr Verantwortung sprich mehr Hirn ist dringend notwendig und leider funktioniert das bei vielen Erwachsenen auch nur so wie bei kleinen Kindern, vermutlich weil sie es als kleine Kinder eben nicht gelernt haben.

alexanderpeter
19.07.2015, 22:18
Hallo,

ZITAT: "Also in Zukunft, wenn Gespräche so ins Detail gehen rechts ran fahren und halten, dann kann man Telefonieren.
Wird mir so nicht mehr passieren. "

ich gehe mal zu Deinen Gunsten davon aus, dass Du mit rechts ran fahren meinst, dass ordentlich rechts geparkt wird ohne andere Verkehrsteilnehmer zu behindern.

Gerade vor ein paar Tagen konnte ich mal wieder nur noch mit blockierendem Hinterrad eine 90 ° Ecke über die Gegenfahrbahn hinzaubern weil eine Autofahrerin mit ihrem roten Polo meinte sich an der nächsten Kreuzung mitten in diese stellen zu müssen -war ja toll rechts rangefahen- um dann in aller Seelen Ruhe zu telefonieren.
Ach ja Radwege eignen sich auch super gut zum rechts ranfahren. :nixweiss:

Sorry aber für eine solche Rücksichtslosigkeit gehört so jemand auf der Stelle der Lappen für 1 Monat weg. Geldstrafe oder Punkte - vergesst es, nur die direkte sofortige negative Folge solch Gehirnam.... Verhaltens kann Wirkung zeigen. Das ist wie bei kleinen Kindern, wenn ich diese immer wieder nur ermahne "nein das darfst du nicht tun mei mei" können Kinder das nicht verstehen. Sie müssen direkt eine Folge erleben, damit sich das Ganze als Erfahrung abspeichern kann.

Aber man sieht auch hier wieder, nicht mehr Regeln helfen sodern mehr Verantwortung sprich mehr Hirn ist dringend notwendig und leider funktioniert das bei vielen Erwachsenen auch nur so wie bei kleinen Kindern, vermutlich weil sie es als kleine Kinder eben nicht gelernt haben.



Guten Abend Volker,

das hast Du ja gut beschrieben.

Zitat: ich gehe mal zu Deinen Gunsten davon aus, dass Du mit rechts ran fahren meinst, dass ordentlich rechts geparkt wird ohne andere Verkehrsteilnehmer zu behindern.


Das ist für mich selbstverständlich.



Nur, wenn Du mit einem blockierenden Hinterrad einem stehenden Auto ausweichen must, bist Du ja selbst Schuld.

Kennst Du den § 1 der Strassenverkehrsordnung. Will den nun nicht ausweiten.

Nur ist das wieder das beste Beispiel für Fahrer die die Situation nicht abschätzen können und einfach drauf los fahren. Mit welcher Geschwindigkeit will ich auch nicht wissen.

Wenn Du Dich einer Kreuzung näherst, must Du halt mit allem rechnen.
Da könnte Dir ja auch Traktor entgegen kommen.


Noch was, auf Radwegen hast Du als Autofahrer eigentlich auch nichts zu suchen.

Korsar
19.07.2015, 22:29
Hallo Peter,

;) wieso soll ich wegen solchen Id... auch noch bremsen,
Das mit dem 90° Haken ist schon Standart, schön kontrolliert und den Gegenverkehr hatte ich natürlich im Blick (denn ich bin ja weder lebensmüde noch habe ich Bock mich zu verletzen). Das einzig nicht so nette dabei ist der erhöhte Reifenverschleiß, aber wenn es in der kalten Jahreszeit wieder glatt auf den Straßen wird reduziert dieser sich auch wieder :juhuu:.

Ich hoffe auf die Wirkung einer Schockterapie bei gewissen Verkerhrsteilnehmern (dabei ist es vollkommen egal ob es sich um Fußgänger, Personen mit Inlinern, Skateboards, Rollern, Fahrrädern oder Kfz handelt). Wenn denen klar wird, dass sie gerade beinahe einen Unfall verursacht haben und ihnen die Knie schlottern sind die Reaktionen oft bemerkenswert.

PS: Super Wirkung hat auch die "Notbremsung" auf dem Vorderrad, wenn der Autofahrer dich schon über die Haube fliegen sieht ist das einzige was fliegt seine Kinnlade und zwar runter.
Klar ist nur Show aber wirkt und ist eine gute Übung für den echten Notfall.

VITO-Power
20.07.2015, 06:15
Insgesamt ist hier aber sehr schön das Problem beschrieben ...
Weil sich hier jemand persönlich überfordert fühlt während der Fahrt zu telefonieren, muss gleich eine gesetzliche Regelung her ...

Warum sollen aber millionen Autofahrer darunter "leiden", dass einige sich überfordert fühlen, oder ihre Leistungsfähigkeit überschreiten ...

Ich fahre seit 1994 mit Autotelefon ... seinerzeit noch mit Schnur am Hörer ...

Seit nun 21 Jahren bekomme ich es hin sicher zu fahren, auch wenn ich telefoniere. Dazu kann man sowohl seine Fahrweise, als auch sein Telefongespräch anpassen. Es ist nämlich kein Problem, wenn man seinen Gesprächspartner kurz um Geduld bittet, da man gerade die gesammelte Aufmerksamkeit für die Verkehrssituation braucht, oder noch mal nachfragt, weil man etwas nicht mitbekommen hat.
Natürlich bin ich im Gespräch auch schon mal an einer Ausfahrt vorbeigefahren, wenn ich mich hinter einen LKW gklemmt habe und die Ansage der Navi verpasse ... Aber was solls ...

Die erforderliche Aufmerksamkeit, wenn man mit 92 hinter einem LKW her gurkt, sollte man nicht überbewerten. Wer es da nicht locker schafft den Sicherheitsabstand zu halten ...

Ich habe aber auch nicht nachvollziehen können, warum man sein Telefon nicht mehr in der Hand halten darf, beim Telefonieren ...

Leider steigert sich die Bevormundung in allen Lebensbereichen, teils schon fast unerträglich ... wahrscheinlich Folge der Verdummung der Gesellschaft, verbunden mit dem Ehrgeiz, jeden Menschen mindestens 100 werden zu lassen ... ob er nun will oder nicht ;-)

elTorito
20.07.2015, 07:03
telefonieren ist doch noch das kleinste übel, schlimm ist das ganze Smartphone getouche während der fahrt, da reicht es mittlerweile schon hinter so einem zu fahren um zu wissen dass der Fahrer vor dir gerade mit was anderem beschäftigt ist, hat auch was mit Generationswechsel zu tun?

VITO-Power
20.07.2015, 07:18
Ja und ... früher hat man mit quadratmeter grossen Karten hantiert, in einem haufen A4 Zettel die nächste Fahranweisung gesucht, Bandsalat im Kassettenspieler beseitigt und im Sommer bei 50° die Birne weich gekocht bekommen ... im Winter konnte man sogar auf Sommerreifen fahren und statt ABS gab es das fahrerische Können ... oder eben rumms

Ist scheinbar wirklich ein Generationenproblem, diese Vollkaskomentalität mit totaler Risikovermeidung ...

drdisketti
20.07.2015, 07:25
.. und das sogar ohne Helm und ohne Gurt, von Airbags ganz zu schweigen (wenn überhaupt, dann vielleicht EINER in den 90ern).

Aber - es gab 4x soviele Verkehrstote bei 1/2 Fahrzeugbestand mit deutlich weniger als der Hälfte PS pro Auto.

Ob das erstrebenswert ist, egal ob mit oder ohne Handy ?

VITO-Power
20.07.2015, 07:41
Wieviel Sicherheit ist denn erstrebenswert?

https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Wirtschaftsbereiche/TransportVerkehr/Verkehrsunfaelle/Tabellen_/Strassenverkehrsunfaelle.html

Wenn ich mir die Tabelle anschaue, so haben die Unfälle stetig zugenommen, die Personenschäden aber relativ gleich geblieben.
Unfälle zu verringen ist eher misslungen, die Folgen aber einzudämmen war deutlich erfolgreich.

Die Fahrzeugsicherheit wiegt also deutlich schwerer, als irgendwelche Verhaltensvorschriften, die sich an den leistungsschwächsten Verkehrsteilnehmern orientieren.

Trotzdem sind Airbags noch nicht gesetzlich vorgeschrieben, hätte ich meinen Vito noch ohne Beifahrerairbag bestellen können, aber die wüste Wut der Regularien würde am liebsten das Trinken während der Fahrt verbieten ...
Ich frage mich manchmal, ob es die Dummheit ist, die die Regeln erforderlich macht, oder begünstigen die Regeln die Dummheit ...


Ich ergänze mal mit der Frage:

Ist es möglich, dass die Fahrzeugsicherheit die Risikobereitschaft beim Fahren erhöht?
Würden alle viel aufmerksamer fahren, wenn das Risiko zu sterben grösser wäre?

elTorito
20.07.2015, 08:08
Früher (wo eh alles besser war) gab es aber auch viel weniger Autos, demnach die ein oder andere Sekunde verzeihbar die man mal vom Weg abkam.

Positiv muss man es aber auch sehen, die wo sich mit dem Smartphone Touch oder sonstwie befassen, sind in der Regel eher langsamer als zu schnell unterwegs

VITO-Power
20.07.2015, 08:22
Früher (wo eh alles besser war) gab es aber auch viel weniger Autos, demnach die ein oder andere Sekunde verzeihbar die man mal vom Weg abkam.


Nun, da hake ich gleich mal nach und frage, welche Sekunde denn verzeihbar war und wie man sie vorhersehen konnte?

Trotz der wenigen Autos gab es verhältnismässig viele Unfälle mit deutlich mehr Toten ...

Ich behaupte mal frech, dass die Verhaltensregeln der letzten Jahre nicht viel gebracht haben, ausser dass das vermeintlich Erlaubte als ungefährlich angesehen wird, sonst wäre es ja verboten. So gesehen haben die Verhaltensregeln und die Fahrzeugsicherheit die Sicherheit im Strassenverkehr eher geschwächt.

Dies wird sich auch weiter fortsetzen, wenn wir versuchen alles ungefährlich zu gestalten (was nicht möglich ist), anstatt wieder anzufangen mit Gefahren umzugehen zu lernen und sie als solches zu akzeptieren.

Fazit ... nicht das Verbot ist zielführend, sondern die Vorbereitung auf solche Gefahrenmomente ... damit zu rechnen, dass der andere nicht aufpasst ...

drdisketti
20.07.2015, 08:32
...
Ich ergänze mal mit der Frage:

Ist es möglich, dass die Fahrzeugsicherheit die Risikobereitschaft beim Fahren erhöht?
Würden alle viel aufmerksamer fahren, wenn das Risiko zu sterben grösser wäre?

Klares Ja - erstmalig bei Einführung des ABS deutlich zu beobachten [auf dieses Ausstattungsmerkmal gab es mal Rabatt bei der Vollkasko-Prämie !].

elTorito
20.07.2015, 08:36
welche Sekunde denn verzeihbar war und wie man sie

na die sekunde z.B., in der man beim karten gucken mal kurz auf die Gegenfahrbahn kam... Die entscheidene sekunde kann man letztendlich eh nicht verhindern...


Fazit ... nicht das Verbot ist zielführend, sondern die Vorbereitung auf solche Gefahrenmomente ... damit zu rechnen, dass der andere nicht aufpasst ...

Okay, also mache ich was ich will, weil ich gehe davon aus das der andere damit rechnet dass ich nicht aufpasse? Und wer passt auf mich auf?

Es ist doch aber Fakt das Smartphone Spielerei während der Fahrt die Aufmerksamkeit stört, wie soll man damit rechnen dass der andere gerade nicht aufpasst wenn man selber nicht ganz bei der Sache ist?

Der wo zu schnell fährt gefährdet je nach Moment und Situation andere, genauso ist es mit der Smartphone Bedienerei.

Und ist ja nicht so als wenn man dass in der Fahrschule nicht beigebracht bekommt oder darauf hingewiesen wird (wie auch Risiken von zu schnelles fahren), also ist letztendlich eine Sche*** egal Einstellung.

VITO-Power
20.07.2015, 09:10
Du bist schon auf dem richtigen Gedankenweg ... Peter

Mit der Denkweise, dass du A nicht auf die Fehler anderer reagieren kannst und B andere dazu nötigst auf dich aufzupassen, hast du doch schon die Einsicht erreicht, in gewissen Situationen, gewisse Dinge zu unterlassen.

Dieser angesetzte Massstab ist doch deutlich wichtiger, als Ge- und Verbote.

Ich glaube, dass es uns gut täte, wenn wir wieder lernen würden, mit Verfehlungen einzelner zu leben, anstatt aus jeder Kleinigkeit ein Politikum zu machen.

elTorito
20.07.2015, 10:27
Ich glaube, dass es uns gut täte, wenn wir wieder lernen würden, mit Verfehlungen einzelner zu leben, anstatt aus jeder Kleinigkeit ein Politikum zu machen.

Mit Verfehlungen einzelner könnte man leben, aber (ist mein persönlicher Eindruck) werden diese Verfehlungen immer mehr (Immer mehr Brechstange beim wechseln der Spur, immer weniger blinken, weniger gucken, weniger Rücksicht auf andere, Beschleunigungsstreifen könnte man um die Hälfte kürzen ... ...)

Scheint mir (auch meine persönliche Meinung) immer mehr so als wenn die Leute einfach keine Geduld / Zeit / Ruhe mehr haben.

Klar, wenn man sowas jeden Tag erlebt, dann weiß man dass es passieren kann dass einer rauszieht ohne blinken, brechstange auspackt, Schlangenlinien wg. Nachrichten tippen...

Ich versuch mich aus dem Alltags Chaos rauszuhalten, gelingt nicht immer,
aber fährt sich unterm Strich doch entspannter :)

VITO-Power
20.07.2015, 10:52
Du vermischt deine persönlichen allgemeinen Fahreindrücke, mit einer Wertung zur Verhältnismässigkeit von Regularien.

Dabei stellst du selbst fest, dass viele Fahrregeln, die schon lange Bestand haben, keine Beachtung mehr finden.
Alle Beispiele deiner Beobachtungen betreffen die Grundregeln des Strassenverkehrs.
Jeder bekommt heutzutage den Führerschein, somit gibt es halt auch mehr Angstfahrer, Idioten und Egoisten ... das bekommt man aber weder durch Geschwindigkeitskontrollen, noch durch zusätzliche Regeln in den Griff.
Letztlich sieht man auch ohne Blinken, wohin es einen Autofahrer zieht, damit kann ich leben und hoffe durch eine Vorbildfunktion auf Einsicht und Besserung.
Gerade die Einstellung, sich selbst immer brav in den Regularien der STVO zu bewegen, diese aber auf Geschwindigkeitsbegrenzungen und Vorfahrtsregeln zu begrenzen, fördert den Egoismus im Strassenverkehr.

Korsar
20.07.2015, 11:59
Hallo,

ZITAT: "Mit Verfehlungen einzelner könnte man leben, aber (ist mein persönlicher Eindruck) werden diese Verfehlungen immer mehr (Immer mehr Brechstange beim wechseln der Spur, immer weniger blinken, weniger gucken, weniger Rücksicht auf andere, Beschleunigungsstreifen könnte man um die Hälfte kürzen ... ...)"


Genau das ist zu beobachten, weil die Leute nicht mehr darüber nachdenken was sie tun und welche Folgen es hat.
Entscheidend ist aber wieso solche Gedankenlosigkeit / Ignoranz / Rücksichtslosigkeit herrscht.

Wieso denken die Menschen nicht mehr darüber nach??? Ja wieso soll man denn darüber nachdenken, ob man die nächste Kurve vielleicht lieber nur mit 80 km/h nimmt, wenn mir die Obrigkeit schon vorschreibt, dass ich in der Kurve nur 60 km/h fahren darf. 60 km/h sind dann ja sicher und deshalb fährt man die 60 km/h auch (Verantwortung liegt bei einem anderen). Schlecht nur dass die Stoßdämpfer kaputt sind und das Fahrzeug deshalb ins Schleudern gerät und mit dem Gegenverkehr kollidiert (PS: in der Zeitung steht dann RASER verursachte schweren Verkehrsunfall vermutlich überhöhte Geschwindigkeit). Und er Fahrer denkt: "komisch der Porsche vor mir ist garantiert fast mit 100 km/h durch die Kurve gefahren und nicht rausgeflogen und wieso hat der TÜV mir das nicht gesagt..."

Das passiert wenn der Staat sienen Bürgern das Denken abgewöhnt.....

alexanderpeter
20.07.2015, 21:11
Guten Abend,

na ja, was ich alles so gelese habe?

Der eine schreibt von Überforderung, der andere von Bevormundung.

Hab da mal einen schönen Beitrag hierzu gefunden

Zitat:
Die risikolose Gesellschaft

Bevormundungsstaat Hüten Sie sich vor allem, was es gibt? Unser Autor sieht am Horizont die Fahrradhelm- und Warnwestenpflicht heranziehen und argumentiert schon mal vorbeugend dagegen
Wer heute Mitte 40 ist, der kann sich noch erinnern, dass in seiner Kindheit Motorradfahrer ohne Schutzhelm unterwegs waren, und vermutlich wird er noch erleben, dass jeder Fahrradfahrer einen Helm tragen muss, ja es könnte sogar sein, dass er an seinem Lebensabend noch die ersten Diskussionen um die Einführung einer Helmpflicht für jeden Verkehrsteilnehmer erlebt. Das wäre nur die konsequente Fortsetzung einer Entwicklung, die wir seit Jahrzehnten beobachten können: Absicherung gegen jegliche Gefahr für Gesundheit und Leben wird nicht nur möglich, sie wird gleichzeitig zur Pflicht.
Schaut man sich Filme aus den 1960ern an, traut man seinen Augen kaum: In Autos schnallte man sich nicht an, Fahrräder hatten vielleicht vorn eine Funzel und hinten ein Katzenauge, aber von Reflektoren an Speichen und echtem Rücklicht war nichts zu sehen. All das ist heute zwingend vorgeschrieben.
Auf anderen Gebieten zwingt uns der sorgende Staat zur Gesundheit, indem er uns schlicht keine Möglichkeit mehr bietet, uns selbst zu schaden. Das Betreten einer Kneipe, in der geraucht wird, ist fast genauso unmöglich wie das Balancieren auf einem Brückengeländer: Gesetze und Vorschriften sorgen dafür, dass wir keine Chance bekommen, uns in Gefahr zu begeben. Als Student konnte ich noch aus der S-Bahn abspringen, bevor sie ganz zum Halten gekommen war, heute können die Türen erst geöffnet werden, wenn der Zug ganz zum Stehen gekommen ist.

Das Halteriemengefühl

Begründet wird das durch die Minimierung der Unfallzahlen im Promillebereich, gemessen an der Gesamtzahl der Verkehrsteilnehmer. So wird mein Leben immer sicherer, aber weniger durch die Möglichkeiten der Technik, die ich gerne nutze, sondern durch staatliche Verordnungen, die mich dazu zwingen, Gefahren zu vermeiden – so gering sie in Wirklichkeit auch sein mögen und so sehr ihre vorgeschriebene Vermeidung meine Entscheidungsfreiheit und Lebensqualität auch einschränkt.
Ich will mir beim Fahrradfahren keinen Helm aufsetzen, ich liebe den kühlen Wind am Kopf und hasse das schwitzige Gefühl der Halteriemen. Und ich weiß, dass der nächste Schritt die orangefarbene Warnweste mit Reflexionsstreifen sein wird, die ich mir irgendwann überziehen muss, bevor ich aufs Rad steige, aber ich finde die hässlich und die dunkle Jacke schön und gemütlich.
Jede einzelne neue Vorschrift scheint hochgradig vernünftig zu sein, sie wird mit wissenschaftlichen Studien und mit Zahlen und Fakten belegt. Und selbst die Gegner argumentieren mit wissenschaftlichen Argumenten. Aber das ist eigentlich alles egal, weil die Zahlen und Wahrscheinlichkeiten ohnehin niemand wirklich bewerten kann und schon gar nicht können sie gegen die Einschränkungen der Freiheit und des Wohlbefindens aufgerechnet werden: Wer will entscheiden ob ein kühler Wind mehr wert ist als die Verringerung des Risikos eines Schädelbruchs um soundsoviel Prozent?

Ausnahme Airbag

Es ist schon erstaunlich, dass überhaupt fast jede neue Methode der Unfallvermeidung mit Gesetzen, Überwachung und Strafen durchgesetzt werden muss. Warum? Weil jede Methode eine Einschränkung ist. Es gibt nur eine Ausnahme: den Airbag. Der Grund ist, dass niemanden die Existenz dieses Ballons irgendwo im Lenkrad oder unter der Innenraumverkleidung des Autos stört. Aber alle Sicherheitssysteme, die irgendwie stören, werden von den Menschen abgelehnt, egal, ob es der Sicherheitsgurt oder der Schutzhelm ist. Offenbar schätzen die meisten ihre Freiheit höher als den Zugewinn von ein bisschen Sicherheit.
Was ist das überhaupt für eine Gesellschaft, in der die Menschen zur Vorsicht gezwungen werden? Und welchen Sinn hat das Ganze? Warum sollte nicht jeder selbst entscheiden können, ob er das Risiko eingeht, keinen Helm zu tragen, egal, ob als Fußgänger, als Fahrradfahrer oder als Motorradfahrer, oder sich nicht anzuschnallen, egal, ob im Auto oder im Bus?
Wozu ist diese Vorsicht, diese Vermeidung jedes Risikos gut? Versuchsweise könnte man ganz ökonomisch argumentieren: Die Schutzmechanismen helfen vielleicht, Genesungskosten von Unfallopfern zu reduzieren. Belastbare Zahlen dürfte es dazu aber kaum geben, und zudem ist unwahrscheinlich, dass diese Rechnung aufginge: Ein Motorradfahrer, der einen Helm trägt, oder ein Autofahrer, der angeschnallt ist, hat zwar eine größere Überlebenschance, aber die Kosten seiner Behandlung dürften nicht merklich sinken. Makaber formuliert: Einen Unfalltoten zu beerdigen ist sicher billiger als einen Schwerverletzten zu versorgen und wieder gesund zu bekommen.
Zwingt uns der Staat vielleicht dazu, unser bisschen Leben so gut wie möglich zu schützen, damit wir unserer Funktion nachkommen, diese Gesellschaft ganz physisch zu erhalten? Das wäre allerdings paradox, denn es ist schon auffällig, dass Gesellschaften, die um die Sicherheit ihrer Bürger am meisten besorgt sind, nicht etwa wachsen, sondern schrumpfen und allenfalls altern. Wo jedes Risiko vermieden wird, da liegt es auch nahe, die Risiken einer Schwangerschaft und des Eltern-Seins zu meiden. Statt Kinder in die Welt zu setzen, passen wir sorgsam auf unser bisschen Leben auf und setzen es möglichst keiner Gefahr aus: nicht der verrauchten Kneipe, nicht der Kopfverletzung beim Sturz vom Fahrrad und nicht der Geburt und Erziehung von Kindern.

Die Herrschaft des bürokratischen Apparats

Bleibt eigentlich nur eine Erklärung: Die staatliche Bürokratie neigt dazu, alles zu regeln und die Bürger zu bevormunden. Ihrem geregelten Verfahren ist jede emotional begründete Entscheidung zur Freiheit zuwider. Was wir als angenehm, schön, verlockend empfinden, das ist dem Apparat schlicht irrationales Zeugnis unserer Unmündigkeit, unserer Unfähigkeit, selbst zu entscheiden, was gut für uns ist.
Man kann hier wohl nicht einmal Politikern die Schuld geben, denn mit Rufen nach Helm- und Anschnallpflicht konnte man noch nie Wahlen gewinnen. Vielmehr scheint dieser Automatismus, der zu immer mehr Sicherheit führen soll und für den Einzelnen eigentlich immer nur mehr Einschränkung und Bevormundung bedeutet, ein Zeichen für die heimliche Herrschaft des Apparates der politischen Bürokratie zu sein, deren Erstarken schon Karl Marx im „18. Brumaire des Louis Bonaparte“ beklagte: „Jedes gemeinsame Interesse wurde sofort von der Gesellschaft losgelöst, als höheres, allgemeines Interesse ihr gegenübergestellt, der Selbsttätigkeit der Gesellschaftsglieder entrissen und zum Gegenstand der Regierungstätigkeit gemacht, von der Brücke, dem Schulhaus und dem Kommunalvermögen einer Dorfgemeinde bis zu den Eisenbahnen, dem Nationalvermögen und der Landesuniversität ... Alle Umwälzungen vervollkommneten die Maschine statt sie zu brechen.“
So zeigt im Bevormundungsstaat der bürokratische Apparat ganz unmittelbar seine alles regelnde Macht. Gestützt auf wissenschaftliche Expertise und statistische Belege zwingt sie uns, unsere Freiheit und unsere Bedürfnisse einer risikoscheuen Vollschutz-Absicherung zu opfern. Und dieser risikoscheue Bürger, der Angst vor jedem Kratzer und jeder Verletzung hat, ist dem Apparat ganz recht, denn er gibt nicht nur seine Selbst-Verantwortung fürs Fahrradfahren ab, er überlässt alles Unsichere gern der Regelungswut der Bürokratie. Und Regeln und Verfahren, das sind wiederum die Säfte, die den Apparat am Leben halten.
Was kann man da machen? Wer nicht eines Tages mit leuchtender Warnweste und Helm auf dem Kopf durch die Stadt spazieren will, dem bleibt im Moment nur, Sand ins Getriebe zu streuen. Keiner automatischen Verpflichtung, auch wenn man sie selbst für sich als angenehm empfindet, zuzustimmen. Niemand muss mir vorschreiben, etwas zu tun oder zu lassen, dessen Risiko nur mich selbst betrifft.
Vielleicht lässt sich auf diese Weise ein Umdenken auf den Weg bringen. Wer erst einmal verstanden hat, wie sehr er sich bevormunden lässt, der wird zum Rebell. Wir müssen uns die Frage stellen, wie viel Sicherheit wir uns eigentlich bieten lassen wollen.


Das habe ich gefunden unter :

https://www.freitag.de/autoren/friedjoerg/die-risikolose-gesellschaft


Man sollte auch mal die Meinungen dazu lesen. Sehr interessant.


Damals als der Sicherheitsgurt eingeführt wurde hatten sich viele dagegen gestellt.
Warum? Es war was, was die Gewohnheit änderte.
Das muste erst jeder verstehen.

Nur wie ist es Heute? Bei den meisten kein Problem mehr.

Ich will ja nur damit sagen, dass alle neuen, sag es mal so, Änderungen erst mal auf Wiederspruch führen.

Das liegt halt in der Natur des Menschen.


Es kann mir auch keiner sagen, dass das Telefonieren selbst mit Freisprechanlage nicht ablenkt.

Frauen behaubten das sie mehrere Sachen gleichzeitig erledigen können.

Stimmt das wirklich?

Nein sage ich, man kann nur eins nach dem anderen tun.

Danidog
22.07.2015, 15:45
Ich denke, es gibt zu viele zu starke Autos auf unseren Straßen.


Ein vielleicht etwas zu flotter Senior im McLaren?


71-jähriger im McLaren überlebt Unfall bei Tempo 240 (http://www.welt.de/vermischtes/article144310631/71-Jaehriger-im-McLaren-ueberlebt-Unfall-bei-Tempo-240.html)


Aber ob da wirklich ein blockiertes Rad die Unfallursache war?!

ankman
22.07.2015, 19:30
Und jeder der am Steuer mit einem Handy erwischt wird muss es eine Woche abgeben, basta, das hilft mehr als die paar Euro und den Punkt..

Mir egal, habe zwei.

ankman
22.07.2015, 19:56
Jetzt muss ich auch mal!

Zur Section Control:
In Österreich ein alter Hut und das Hauptproblem m.E. ist nicht das Limit (ist doch egal wie man überführt wird), sondern die gespeicherten Daten. Damit sind wir wieder einen Schritt weiter im Überwachungsstaat! Bei Blitzern bin ich – wenn ich mich ordnungstreu verhalte – unsichtbar. Bei Section Control werde ich trotzdem erfasst und gespeichert. Der nächste Schritt kann sein, dass diese Daten kriminell genutzt werden: Der erpressbare Fremdgeher oder einfach nur der Nachweis, dass meine Wohnung leer ist... Big Brother lässt grüßen und die Methoden der Stasi damals entlocken mir nur ein mitleidiges Lächeln...

zum Rasen:
Ich rase auch. Wenn ich nachts allein auf der Autobahn allein im Auto fahre, dann geht es ab. Und ich meine nicht die alberne Selbstkontrollengeschwindigkeit der Hersteller, aus der man sich ja eh herauskaufen kann. Der Schlüssel ist verantwortliches Fahren und nachvollziehbare Verordnungen. Intelligente Verkehrsleitsysteme ja gerne, auch mit Radar, aber ein Blitzer bei 30 vor einer Schule macht um 4:00 Uhr nachts keinen Sinn. Wochentags untertags brauche ich vor einer Schule nicht einmal ein Schild...

Zum 71jährigen Rentner:
Über den Wert einer solchen Meldung kann man denken, was man will. Aber Grünwald ist eine eigene Gemeinde bei München, kein Ortsteil wie München-Giesing oder München-Schwabing.

ankman
22.07.2015, 20:03
Ach so, und 300 Meter schwarze Streifen sind übern Daumen 250 km/h. Dann klingt es schon viel weniger dramatisch...

v-dulli
22.07.2015, 20:09
zum Rasen:
Ich rase auch. Wenn ich nachts allein auf der Autobahn allein im Auto fahre, dann geht es ab.

Das ist nicht rasen und auf freier Strecke schnell fahren ist in D nicht verboten. Auch wenn es komisch klingt, mein GLK kann und darf auch mal schnell, schneller als der V a:)

ankman
22.07.2015, 20:18
Der wo zu schnell fährt gefährdet je nach Moment und Situation andere, genauso ist es mit der Smartphone Bedienerei.

Am besten ist die App, aber der man direkt nach der Tat nachsehen kann, was der Tempoverstoß kostet... :802:

ankman
22.07.2015, 20:22
Das ist nicht rasen

Dann rase ich doch nicht. .pfiff.

Danidog
22.07.2015, 20:32
Das ist nicht rasen und auf freier Strecke schnell fahren ist in D nicht verboten. Auch wenn es komisch klingt, mein GLK kann und darf auch mal schnell, schneller als der V a:)

Tja, der GLK spielt ja auch in Sachen Fahrstabilität in einer anderen Liga, mit vollen Hosen ist eben gut stinken ;-)

Ich habe schon viele Autos quer Beet gefahren, aber ich finde beim V mit "Komfortfahrwerk" und 17-er Bereifung wird alles über 160 reichlich abenteuerlich, auch wenn ich das dem Auto nachsehe, aber wer gerne schnell fährt muss eben dementsprechend konfigurieren.

Deshalb ist es mir auch ein Rätsel, dass einige immer wieder die V-Max Begrenzung von 200+x kritisieren, für das serienmäßige Fahrwerk nebst Bereifung ist das mehr wie genug ... (Meine Meinung)

v-dulli
22.07.2015, 20:58
Tja, der GLK spielt ja auch in Sachen Fahrstabilität in einer anderen Liga, mit vollen Hosen ist eben gut stinken ;-)

Ich habe schon viele Autos quer Beet gefahren, aber ich finde beim V mit "Komfortfahrwerk" und 17-er Bereifung wird alles über 160 reichlich abenteuerlich, auch wenn ich das dem Auto nachsehe, aber wer gerne schnell fährt muss eben dementsprechend konfigurieren.

Deshalb ist es mir auch ein Rätsel, dass einige immer wieder die V-Max Begrenzung von 200+x kritisieren, für das serienmäßige Fahrwerk nebst Bereifung ist das mehr wie genug ... (Meine Meinung)

Diese ganze Diskussion ist hier doch völlig überflüssig. Es geht doch gar nicht darum was wir hier für richtig oder falsch halten oder wer wann wie schnell fährt oder fahren kann.
Wer sich einer Anordnung, Verordnung, Beschränkung ....... oder einem Gesetz wissentlich widersetzt und dabei erwischt wird darf sich über die Konsequenzen nicht beschweren.

Blue Planet Explorer
22.07.2015, 22:41
...denn es ist schon auffällig, dass Gesellschaften, die um die Sicherheit ihrer Bürger am meisten besorgt sind, nicht etwa wachsen, sondern schrumpfen und allenfalls altern. Wo jedes Risiko vermieden wird, da liegt es auch nahe, die Risiken einer Schwangerschaft und des Eltern-Seins zu meiden. Statt Kinder in die Welt zu setzen, passen wir sorgsam auf unser bisschen Leben auf und setzen es möglichst keiner Gefahr aus...

Das habe ich gefunden unter :

https://www.freitag.de/autoren/friedjoerg/die-risikolose-gesellschaft


Da könnte etwas dran sein. Ich glaube aber, dass der Sicherheitswahn in erster Linie die Bequemlichkeit fördert und abstumpft.

Wenn die Geburtenrate höher wäre, gäbe es vielleicht weniger Angst wegen Überfremdung und ähnliches.

Als Erstes müsste der Deutsche Schilderwald gelichtet werden. Den Schilderwald sehe ich als symptomatisch für den Sicherheitswahn. Hier in der Nähe gibt es ein Kreisverkehr, wo ich sage und schreibe 34 Schilder gezählt habe. Kann sein dass es ein paar mehr sind, vom einen Standpunkt aus konnte ich sie nicht alle gleichzeitig sehen. Schön für die Schilderhersteller.

elTorito
23.07.2015, 10:25
Am besten ist die App, aber der man direkt nach der Tat nachsehen kann, was der Tempoverstoß kostet... :802:

Und bei Section Control kann man dann direkt mit PayPal App bezahlen ? :)
Vielleicht wird es auch direkt abgebucht :drinks:

alexanderpeter
23.07.2015, 20:43
Diese ganze Diskussion ist hier doch völlig überflüssig. Es geht doch gar nicht darum was wir hier für richtig oder falsch halten oder wer wann wie schnell fährt oder fahren kann.
Wer sich einer Anordnung, Verordnung, Beschränkung ....... oder einem Gesetz wissentlich widersetzt und dabei erwischt wird darf sich über die Konsequenzen nicht beschweren.



Genau Helmut,

da hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen.

Der Meinung bin ich auch.


Zitat: Wer sich einer Anordnung, Verordnung, Beschränkung ....... oder einem Gesetz wissentlich widersetzt und dabei erwischt wird darf sich über die Konsequenzen nicht beschweren.


So ist das halt.

ankman
23.07.2015, 21:59
...aber der Schritt zum gläsernen Menschen/Autofahrer stört hier keinen?
Ich finde es ein bisschen unheimlich, dass scheinbar mehr Leute hier daran interessiert sind, nicht bei Ihren Übertretungen erwischt zu werden, als der schleichende Weg in ein modernes 1984...

v-dulli
23.07.2015, 22:33
...aber der Schritt zum gläsernen Menschen/Autofahrer stört hier keinen?
Ich finde es ein bisschen unheimlich, dass scheinbar mehr Leute hier daran interessiert sind, nicht bei Ihren Übertretungen erwischt zu werden, als der schleichende Weg in ein modernes 1984...

Diese Art Kontrolle gibt es in D wohl noch nicht und in A oder I haben wir wohl nichts zu sagen oder irre ich mich da.

Und der schleichende Weg zur totalen Überwachung ist doch so schleichend nicht mehr oder legt nicht die Mehrheit inzwischen Wert darauf permanent online und vernetzt zu sein.
Aber nein, das dient ja nur der eigenen Sicherheit und hat überhaupt nichts damit zu tun dass gewisse Kreise permanent darüber informiert werde wo und zur welchen Zeit man sich gerade aufhält.
Hast Du eine Ahnung davon was mit den Toll Collect-Brücken alles möglich ist und wozu diese ursprünglich dienen sollten?

Die Sichtweise aber finde ich interessant. Die Überwachung über die Strecke x wird als Überwachung angesehen, die permanente Ortung über Mobilfunk dient dagegen der Sicherheit ..........

Und bitte nicht falsch verstehen, ich bin weder Freund solcher Überwachungen noch finde ich alle Reglementierungen sinnvoll, trotzdem muss ich die aber zunächst beachten/ befolgen und wenn nicht muss ich eben die Konsequenzen tragen.

Blue Planet Explorer
23.07.2015, 23:12
...aber der Schritt zum gläsernen Menschen/Autofahrer stört hier keinen?
Ich finde es ein bisschen unheimlich, dass scheinbar mehr Leute hier daran interessiert sind, nicht bei Ihren Übertretungen erwischt zu werden, als der schleichende Weg in ein modernes 1984...
Sollte irgendwann ein totalitäres Regime an die Macht kommen, dann hätte es die perfektesten, ausgeklügelsten Mittel, um sich an der Macht zu halten.
Macht korrumpiert. Absolute Macht korrumpiert absolut.
Aber wir sind hier bei den Satten und Zufriedenen.

ankman
24.07.2015, 09:36
Die Sichtweise aber finde ich interessant. Die Überwachung über die Strecke x wird als Überwachung angesehen, die permanente Ortung über Mobilfunk dient dagegen der Sicherheit ..........

... Aber mein Handy kann ich abschalten. OK, ich kann auch Bundesstraßen benutzen, doch geht es mir da mehr ums Prinzip. Klar, die wachsende Vernetzung tut ihr übriges, aber ich predige meinen Kindern tagtäglich den sorgsamen Umgang mit persönlichen Daten – mit nur sehr sanft steigenden Erfolg :802:



Und bitte nicht falsch verstehen, ich bin weder Freund solcher Überwachungen noch finde ich alle Reglementierungen sinnvoll, trotzdem muss ich die aber zunächst beachten/ befolgen und wenn nicht muss ich eben die Konsequenzen tragen.
Hmm, das bedeutet überspitzt ausgedrückt und auf die Politik übertragen, dass Widerstand gegen eine Diktatur sinnvoller ist, als deren Verhinderung? ;)


Natürlich bin ich mit den meisten hier einer Meinung, die sagen, dass man für seine Sünden gerade stehen muss. Und auch Section Control hat gewaltige Vorteile. Trotzdem sollte man die heimlichen oder unheimlichen Nachteile nie aus den Augen lassen...

v-dulli
24.07.2015, 13:41
... Aber mein Handy kann ich abschalten. OK, ich kann auch Bundesstraßen benutzen, doch geht es mir da mehr ums Prinzip. Klar, die wachsende Vernetzung tut ihr übriges, aber ich predige meinen Kindern tagtäglich den sorgsamen Umgang mit persönlichen Daten – mit nur sehr sanft steigenden Erfolg :802:


Du kannst es, wie ich und noch einige "wenige" noch, abschalten und und meinem Sohn habe ich das gleiche gepredigt nur gehören wir wohl zur aussterbenden Rasse. Mich hat man auch lange Zeit dafür belächelt kein Handy zu besitzen - das für den Notdienst hat gereicht :802:


Hmm, das bedeutet überspitzt ausgedrückt und auf die Politik übertragen, dass Widerstand gegen eine Diktatur sinnvoller ist, als deren Verhinderung? ;)

Verhindern fände ich besser aber mit wem? Wir zwei schaffen es nicht und hier wäre, glaube ich, auch nicht der richtige Ort.


Natürlich bin ich mit den meisten hier einer Meinung, die sagen, dass man für seine Sünden gerade stehen muss. Und auch Section Control hat gewaltige Vorteile. Trotzdem sollte man die heimlichen oder unheimlichen Nachteile nie aus den Augen lassen...
Nichts Anderes wollte ich gesagt haben und wir können uns auch gerne über die Sinnhaftigkeit der ganzen Erlasse, Verordnungen und und und auslassen aber sich darüber aufzuregen beim Übertritt erwischtworden zu sein bringt doch nichts. Wenn ich mich erwischen lasse, und das habe ich leider neulich erst :760:, war ich nur zu ****** ......... oder sehe ich das falsch?

Korsar
24.07.2015, 15:09
Hallo,

alles richtig .dank.


Aber..

ZITAT: " Verhindern fände ich besser aber mit wem? Wir zwei schaffen es nicht und hier wäre, glaube ich, auch nicht der richtige Ort. "

Mit wem? Mit Jedermann - nur so kann es funktionieren....
Wir zwei.. Wieso zwei es sind schon Viele mehr, die müssen eigentlich "nur" organisiert werden.
nicht der richtige Ort.. Jeder Ort ist der richtige um die Menschen wachzurütteln und wenn es jedes mal nur ein paar sind und wenn dann noch einer von diesen selber hingeht und wieder andere sensibilisiert - das multipliziert sich.

Das größte Problem sehe ich darin, dass man nicht in irgendeine Ecke gestellt wird, in der man zwar überhaupt nicht steht, nur um mich mundtot zu machen, den Rest übernehmen dann ggf. die Medien.

v-dulli
24.07.2015, 19:05
Mit wem? Mit Jedermann - nur so kann es funktionieren....
Wir zwei.. Wieso zwei es sind schon Viele mehr, die müssen eigentlich "nur" organisiert werden.
nicht der richtige Ort.. Jeder Ort ist der richtige um die Menschen wachzurütteln und wenn es jedes mal nur ein paar sind und wenn dann noch einer von diesen selber hingeht und wieder andere sensibilisiert - das multipliziert sich.

Das größte Problem sehe ich darin, dass man nicht in irgendeine Ecke gestellt wird, in der man zwar überhaupt nicht steht, nur um mich mundtot zu machen, den Rest übernehmen dann ggf. die Medien.

Jedes Mal wenn ich etwas kritisiert habe gab es was aufs M_aul, na gut jedesmal nicht aber sehr oft. Kritikfähigkeit hat man zu vielen Erwachsenen aberzogen denn uns geht es ja so guuuuuuuut, nur diese komischen Migranten mosern permanent rum obwohl sie hier doch im Paradies leben.

Jedermann liegt lieber mit der Plautze auf dem Sofa vor der Glotze und zieht sich niveauvolle Sendungen rein.

Ja, es sind schon mehr als zwei nur leider noch zu weit verstreut und der Rest ........

Und wenn ich hier mal was kritisiere werde ich gleich in die rechte Ecke gestellt und als **** beschimpft - und dabei tut ihm/ ihnen noch nicht mal das ****** weh von der immergleichen Geistigen ******

Wer mich persönlich kennt weiss das ich Alles bin nur nicht Linientreu und die Meinung und den Mund lasse ich mir erst recht nicht verbieten aber manchmal habe ich das Gefühl besser mit einer Laterne zu sprechen - die hört wenigsten zu.

Dem "Deutschen" geht es noch viel zu gut als dass er seinen Hintern hebt und für irgendetwas auf die Strasse geht.

alexanderpeter
24.07.2015, 21:55
Jedes Mal wenn ich etwas kritisiert habe gab es was aufs M_aul, na gut jedesmal nicht aber sehr oft. Kritikfähigkeit hat man zu vielen Erwachsenen aberzogen denn uns geht es ja so guuuuuuuut, nur diese komischen Migranten mosern permanent rum obwohl sie hier doch im Paradies leben.

Jedermann liegt lieber mit der Plautze auf dem Sofa vor der Glotze und zieht sich niveauvolle Sendungen rein.

Ja, es sind schon mehr als zwei nur leider noch zu weit verstreut und der Rest ........

Und wenn ich hier mal was kritisiere werde ich gleich in die rechte Ecke gestellt und als **** beschimpft - und dabei tut ihm/ ihnen noch nicht mal das ****** weh von der immergleichen Geistigen ******

Wer mich persönlich kennt weiss das ich Alles bin nur nicht Linientreu und die Meinung und den Mund lasse ich mir erst recht nicht verbieten aber manchmal habe ich das Gefühl besser mit einer Laterne zu sprechen - die hört wenigsten zu.

Dem "Deutschen" geht es noch viel zu gut als dass er seinen Hintern hebt und für irgendetwas auf die Strasse geht.




Helmut,

nicht ärgern nur wundern.


Da muss ich mal Helmut beistimmen,
den Deutschen geht es gut. Ich kann nicht verstehen, wieso man daran rütteln will, nur weil man sich an Gesetze oder Verordnungen halten muss.

Es gibt kein Land auf der ganzen Welt in dem man sich frei wie hier bewegen kann.

Kann auch nicht verstehen wie manche das meinen mit der Überwachung.
Ja, ist die da. Aber wer will was dran ändern? Und Warum?

Die **** Zeit passt nicht mehr, will ich auch nie wieder hören, die ist gestorben. Da kann ich auch nicht verstehen, dass man das ins Spiel bringt, oder zum Thema bringt. Das ist Schnee von Gestern.

Jeder ist doch schon bei der Wohnungsanmeldung ein gläserner Mensch.
Wobei manche Leute sich auch im Internet bewegen, auch hier im Forum, die Indentität ist bekannt, wenn das die Behörden wollen.

Daher kann ich nicht nachvollziehen, welche
Anonymität der eine oder andere verlangt. Die gibt es heute nicht mehr.
Im Zeitalter des Internet auch Handy, auch schon neue Fahrzeuge, alles ist irgendwo überwacht.
Da hilft auch nicht das Handy abzuschalten. Kein Handy wäre was anderes.

Das geht auch nicht anderst, es gibt sehr viele Bürger, Zahl alleine kann ich nicht sagen, ohne nachzuschauen.

Aber ohne Regeln oder Verordnungen geht es nicht mehr.

Man stelle sich vor jeder macht was er will.

Wäre das nicht ein großes Desaster?

Wir leben halt in einer Zeit mit Internet etc. etc. Wovor haben wir Angst?

Hält sich jeder an die Regeln, kann keinem was an den Hut.

So, da hab ich mal meine Meinung gesagt, ob das so falsch ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Blue Planet Explorer
24.07.2015, 23:46
Man stelle sich vor jeder macht was er will.
Wäre das nicht ein großes Desaster?

Die NSA macht was sie will. GCHQ auch. Frau Kanzlerin echauffiert sich, "Ausspähen unter Freunden, das geht gar nicht" und dann erfahren wir dass unser eigener BND den Amis geholfen hat, unsere engsten Freunde in der EU, die Franzosen auszuspähen.
Auch Unternehmen schöpfen Daten ab, wo sie nur können.
Alles außer Kontrolle. Ist ja Neuland.
Deine heile Welt mit Regeln und Verordnungen für alles gibt es nicht.

alexanderpeter
26.07.2015, 00:37
Die NSA macht was sie will. GCHQ auch. Frau Kanzlerin echauffiert sich, "Ausspähen unter Freunden, das geht gar nicht" und dann erfahren wir dass unser eigener BND den Amis geholfen hat, unsere engsten Freunde in der EU, die Franzosen auszuspähen.
Auch Unternehmen schöpfen Daten ab, wo sie nur können.
Alles außer Kontrolle. Ist ja Neuland.
Deine heile Welt mit Regeln und Verordnungen für alles gibt es nicht.



Das ist ja alles gut und schön, aber am Thema vorbei. Muss ich halt mal so sagen.

Was die NSA und so weiter machen, ist mir schon mal egal, da kann ich mich nicht einmischen und will es auch nicht.
Als kleiner Mann habe ich da sowiso keine Möglichkeit.
Solange die mir nicht an die Wäsche gehen ist mir das fast egal.


Nur auf die heile Welt zurück zu kommen.

Kann ich nicht ganz nachvollziehen, fährst Du über eine rote Ampel, denke mal nein.

Fährst Du einen Fussgänger auf dem Zeprastreifen um, denke mal nein.

So, Du hälst Dich doch an Regeln.

Wo ist das Problem? Sich an Regeln und Verordnungen zu halten.

Wer das halt nicht macht, muss sich nicht wundern eine Strafe zu erhalten.

Und nochmals, nirgends auf der Welt hast Du so viel Freiheit wie hier in Deutschland.

Blue Planet Explorer
26.07.2015, 02:01
Wo ist das Problem? Sich an Regeln und Verordnungen zu halten.
Regeln und Verordnungen scheinen manchen eine Art Ersatzreligion zu sein. Etwas das grundsätzlich niemals infrage gestellt werden darf, da sonst die Welt, das Leben aus den Fugen geraten könnte. Etwas das Sicherheit und Trost in unserer komplizierten und rätselhaften Welt spendet, oder das zumindest vorgaukelt. Und wenn im Straßenverkehr doch etwas schief läuft, findet man schnell eine Erklärung dafür in einer Regelverletzung - meist heißt es dann "überhöhte Geschwindigkeit" - und die Sache kann schon abgehakt werden. Sehr bequem.
Ich sehe Regeln und Verordnungen situativ differenziert. So ist das nunmal. Da bin ich bestimmt nicht der Einzige.

blondie
26.07.2015, 07:40
Regeln und Verordnungen scheinen manchen eine Art Ersatzreligion zu sein.
Ich sehe Regeln und Verordnungen situativ differenziert. So ist das nunmal. Da bin ich bestimmt nicht der Einzige.

Warum wusste ich das...

ankman
26.07.2015, 10:16
Die **** Zeit passt nicht mehr, will ich auch nie wieder hören, die ist gestorben. Da kann ich auch nicht verstehen, dass man das ins Spiel bringt, oder zum Thema bringt. Das ist Schnee von Gestern.

Leider, leider nicht...

Heudorfer
26.07.2015, 10:52
Ähhh,

geht's hier noch um Geschwindigkeitsgebote und deren einhaltung bzw überwachung?
Da rollt's einem ja die Fußnägel hoch wenn man so liest was abgelassen wird.....
Sektion Control, joa, alter Hut, hat's in Italien auch, Spanien....
Wenn man die Strecken kennt, kann man da recht ungeniert auf die Tube drücken - wenn man zwischen 2 Messpunkten eine schöne Pause macht ;) greift das System halt mal nicht.