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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Daimler Chef ist Spitze - bei den Rückstellungen für seine Rente


vianonuevo
13.06.2013, 17:16
Interessanter Artikel in der "Welt":

Pensionen der Dax-Chefs steigen auf Rekordhoch
"... Spitzenreiter ist den Angaben zufolge Daimler-Chef Dieter Zetsche. Die Pensionsrückstellungen lagen bei ihm Ende 2010 bei 26,1 Millionen Euro, wie das Blatt unter Berufung auf den Geschäftsbericht 2010 weiter schrieb."

LINK: http://www.welt.de/wirtschaft/article13811171/Pensionen-der-Dax-Chefs-steigen-auf-Rekordhoch.html

Gleichzeitig wird allenthalben in den Konzernen gespart. Gespart auf Kosten der Kunden (Qualität ... siehe hier im Forum) und auf Kosten der Arbeitnehmer (Lohndumping bei Leiharbeitern; siehe ARD Dokumentation).


PS Bitte steinigt nicht die Überbringer der schlechten Nachrichten ...
Wem diese Tatsachen nicht gefallen der sollte bei den Tätern protestieren oder wenigstens sein Missfallen ausdrücken. Schweigen wird vermutlich am wenigsten ändern.

psnd
13.06.2013, 17:25
wenn es weiter so geht ( nicht nur bei Mercedes AG) glaube Ideen von K.Marx und Taten von seine Fusstapler werden uns noch einholen. Leider die schwimmenden im Geld verstehen es nicht MAN MUSS DAS GELD TEILEN mit der Geselschaft.
Man kann doch keinem arbeitendem Mensch erklären was diese um die hunderte Millionnen € besser und mehr für die Geselschaft leisten.

v-dulli
13.06.2013, 17:35
Hauptsache die Mitarbeiter der Niederlassungen verzichten seit der Markteinführung der 1. A-Klasse auf Teile des Einkommens - angeblich für die Sicherung der Arbeitsplätze :kotz:

V6 Mixto Lang
13.06.2013, 17:52
Die 26,1 Mio. stehen in keinerlei Verhältnis zu dem, was der Herr Zetsche bislang für den Konzern geleistet hat. :1220:

Und das sind erst die Zahlen für 2010.........da sind schon wieder ein paar Millionen meht dazugekommen.

mycel
13.06.2013, 18:14
Hauptsache die Mitarbeiter der Niederlassungen verzichten seit der Markteinführung der 1. A-Klasse auf Teile des Einkommens - angeblich für die Sicherung der Arbeitsplätze :kotz:

Sollte man sich nie drauf einlassen. Am Ende verliert der Arbeitnehmer doch. Siehe Karstadt, Opel und, und, und..... Dann lieber mit vollen Bezüge in die Pleite gehen. Ich war sogar so **** und habe kurz vor der Pleite von Arcandor noch Aktien von diesem Unternehmen gekauft. Totalverlust, zum Glück nur 2000 Euro.

Gruß
mycel

Danidog
13.06.2013, 18:21
Hauptsache die Mitarbeiter der Niederlassungen verzichten seit der Markteinführung der 1. A-Klasse auf Teile des Einkommens - angeblich für die Sicherung der Arbeitsplätze :kotz:

Tjaja ... die tatsächliche Wahrheit und wie es einem "offiziell" verkauft wird, zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe ...

In der Politik nebst Lobbyisten ist das nicht anders, entscheidend für Gefallen oder Missfallen ist, auf welcher Seite man sitzt ... die meisten sitzen gefühlt auf der falschen Seite und ärgern sich, nur die auf der anderen Seite sitzen (noch) am längeren Hebel :41:

sessi
13.06.2013, 18:31
Jungs, was regt ihr euch so auf???
Wir haben Kapitalismus!!!
und da ist so was NORMAL.

vianonuevo
13.06.2013, 18:34
Jungs, was regt ihr euch so auf???
Wir haben Kapitalismus!!!
und da ist so was NORMAL.
Wir haben aber auch Demokratie ...
und da geht die Macht vom Volke (Demos) aus.

sessi
13.06.2013, 18:38
das halte ich für Wunschdenken und dem ist bei weitem nicht so.
Warum werden denn keine Gesetze gemacht, wo 95% der Bevölkerung was davon haben?

vianonuevo
13.06.2013, 18:41
das halte ich für Wunschdenken und dem ist bei weitem nicht so.
Warum werden denn keine Gesetze gemacht, wo 95% der Bevölkerung was davon haben?
Ich würde sagen, weil sich die Bevölkerung mehrheitlich um wichtigere Dinge kümmert. ZB Sport, Urlaub, Autos ...

sessi
13.06.2013, 18:49
das ist richtig und warum tut das die Bevölkerung???
(Ich will darauf keine Antwort, das wissen die meisten selbst oder?)

psnd
13.06.2013, 19:07
Jungs, was regt ihr euch so auf???
Wir haben Kapitalismus!!!
und da ist so was NORMAL.

Ja richtig!
Aber wir kennen auch die Geschichte Europas und die Folgen solches Unsoziallen Kapitalizmus. Leider der Faden der Nachkriegszeit- -Sozialkapitalismus ist verloren gegangen, und es tut weh und mach mir bisschen Angst zusehen wie die Europa bergab Fährt.

kaltec67
13.06.2013, 19:26
Sozialkapitalismus???
Fernab jeder Realität!!!

Ich bin bestimmt kein Marxist, aber er ist uns Allen viel näher
als man denkt.
Gesellschaften haben auch ihre Gesetzte und diese funktionieren
genau so berechenbar wie das Einmaleins in der Mathematik.
z.B. Gesetz von Quantität und Qualität

Lesetip:
"Der größte Raubzug der Geschichte"
( Aber Vorsicht! Für labile Menschen besteht Suizidgefahr.)

v-dulli
13.06.2013, 19:34
Jungs, was regt ihr euch so auf???
Wir haben Kapitalismus!!!
und da ist so was NORMAL.

Und dabei haben die noch nicht mal gelogen :760:
Man hat ja auch nie genau gesagt welche Arbeitsplätze erhalten werden sollen und die Gewerkschaften machen dabei auch noch mit :kotz:

Danidog
13.06.2013, 19:41
das halte ich für Wunschdenken und dem ist bei weitem nicht so.
Warum werden denn keine Gesetze gemacht, wo 95% der Bevölkerung was davon haben?

So seh ich das auch, Wunschdenken ...

v-dulli
13.06.2013, 19:52
Wir haben aber auch Demokratie ...


:n_lachen2: :n_lachen2: :n_lachen2: :n_lachen2:

Was hast Du geraucht?
Kann ich auch was davon haben?

alexanderpeter
13.06.2013, 19:57
Sollte man sich nie drauf einlassen. Am Ende verliert der Arbeitnehmer doch. Siehe Karstadt, Opel und, und, und..... Dann lieber mit vollen Bezüge in die Pleite gehen. Ich war sogar so **** und habe kurz vor der Pleite von Arcandor noch Aktien von diesem Unternehmen gekauft. Totalverlust, zum Glück nur 2000 Euro.

Gruß
mycel



Guten Abend Mycel,

ist gut gesagt. Aber was willst Du machen, wenn das auf den Tisch kommt.
Beharren auf Dein Anspruch, bist du weg vom Fenster.

Kann jeden verstehen, der sich darauf einläst. Hast ja keine andere Möglichkeit.
Jeder von uns hat ja seine Verpflichtungen, egal wie die aussehen.
Ohne die zu versorgen ist man Pleite.

Darauf wird ja bewust von den Kozernen gesetzt.
Die müssen nicht unbedingt schlecht darstehen.

Hauptsache die Vorstände verdienen genug. Millionenhöhe.
Wenn ich die Zahlen sehe wird mir nur Schwindelig.

Das ist egal. Nur was zählt, im nächsten Jahr mehr Kohle zu machen.
Wenn das nicht erreicht wird und ein Gleichstand erfolgt, haben die Konzerne Verlust gemacht.


Alles nur Lug und Trug wo man hinschaut.

sessi
13.06.2013, 20:16
Das ist egal. Nur was zählt, im nächsten Jahr mehr Kohle zu machen.
Wenn das nicht erreicht wird und ein Gleichstand erfolgt, haben die Konzerne Verlust gemacht.

Genau.
Das ist der Grundgedanke des Kapitalismus und heisst WACHSTUM. Wenn ein Konzern genauso viel Gewinn macht wie im vorherigen Jahr gehen die Aktien runter.

psnd
13.06.2013, 20:22
[QUOTE=kaltec67;284565]Sozialkapitalismus???
Fernab jeder Realität!!!

Den hat doch Europa doch ganze Nachkriegszeit gehabt oder gab´s da kein Unterschied zur anfang der XX Jh "Ausbeutung".

Marxismus hab ich und werde nie unterstützen, aber ein kluger Kapitalist lebt mit der gefahr des Marxismuserwachens vor seinen Augen . Hier ist er effizient , wenn er sich zB. nicht alles von dem Ertragstisch abstaub (siehe 29 mille Pensions Zusicherung) sondern lässt es im Betrieb oder anderweilig mit dem sozius teilt, also handelt Sozial, so hat er immer noch mehr als genug für sein ausschweifendes Leben und sein untergeber ist ruhig gestellt.

sessi
13.06.2013, 20:32
öhm Marxismus ist eine Wissenschaft, die auch Manager im Kapitalismus gelehrt bekommen.
Sozialismus oder gar Kommunismus ist was völlig anderes und wurde bis dato noch nie auf der ganzen Welt praktiziert. Es wird/wurde zwar so genannt, hat/hatte aber nie im entferntesten etwas damit zu tun.
Grund: Der Mensch heute ist einfach noch nicht in der Lage dies zu praktizieren, wer weis ob er das jemals sein wird.

alexanderpeter
13.06.2013, 20:36
Genau.
Das ist der Grundgedanke des Kapitalismus und heisst WACHSTUM. Wenn ein Konzern genauso viel Gewinn macht wie im vorherigen Jahr gehen die Aktien runter.




Guten Abend Volker,

das ist ja richtig. Aber, wo ist der Anfang und wo ist das Ende. Ein Ende gibt es nicht, oder?
Die Erde ist eine Kugel und nur eine Kugel.
Wenn die voll ist, läuft sie über. Aber wohin?
Das kann nicht unendlich weiter gehen.

Wachstum muss sein, ganz klar. Aber doch nicht einseitig und nicht in diesem Maße.
Der kleine Mann bleibt auf der Strecke und
dann haben die großen Konzerne auch nichts mehr davon.
Wenn die Produkte nicht mehr gekauft werden können, geht es den Konzernen auch nicht gut.

Leben und Leben lassen. Nur das geht heute nicht mehr.

thw
13.06.2013, 20:37
Wir haben aber auch Demokratie ...
und da geht die Macht vom Volke (Demos) aus.

Und wie wollen wir diese ausüben?

Düsen wir alle nach Stuttgart und machen Demo?!

kaltec67
13.06.2013, 20:37
[QUOTE=kaltec67;284565]Sozialkapitalismus???
Fernab jeder Realität!!!

Den hat doch Europa doch ganze Nachkriegszeit gehabt oder gab´s da kein Unterschied zur anfang der XX Jh "Ausbeutung".

Marxismus hab ich und werde nie unterstützen, aber ein kluger Kapitalist lebt mit der gefahr des Marxismuserwachens vor seinen Augen . Hier ist er effizient , wenn er sich zB. nicht alles von dem Ertragstisch abstaub (siehe 29 mille Pensions Zusicherung) sondern lässt es im Betrieb oder anderweilig mit dem sozius teilt, also handelt Sozial, so hat er immer noch mehr als genug für sein ausschweifendes Leben und sein untergeber ist ruhig gestellt.

Und warum tut er es dann nicht???

...steht alles im Kapital....

sessi
13.06.2013, 20:44
Es gibt immer ein Ende.
Das Ende gab es in der Geschichte schon viele Male. Krieg, Revolution oder gar Weltkrieg. Vernichtung und aus der Asche kommt was Neues hervor (nicht unbedingt qualitativ neu).

Man das wird heut philosophisch.....:icon_smile_big:

VITO-Power
13.06.2013, 21:36
Wir leben schon in einer kleinkarierten Neidhammelgesellschaft ...
Wenn mehrere 10 Millionen Euro Ablöse für irgendwelche krummbeinigen Balltreter gezahlt werden, dann wird in der Arena gegröhlt ... und dieses gerne durch Eintrittskarten, Skyabo oder Fanartikel finanziert ... kann man ja auch Bier bei saufen ... macht halt mehr Spass.

Die mangelnde Wertschätzung, die unserem deutschem Managment entgegengebracht wird, kotzt mich an ...
Jedem döspaddeligem Fussballer oder Musiker wird mehr Respekt entgegengebracht...

kaltec67
13.06.2013, 21:52
"mangelnde Wertschätzung"

Wenn du als KMU-Chef so arbeitest, landest du im Knast.
Und es fragt kein Einziger, warum....

alexanderpeter
13.06.2013, 21:52
Es gibt immer ein Ende.
Das Ende gab es in der Geschichte schon viele Male. Krieg, Revolution oder gar Weltkrieg. Vernichtung und aus der Asche kommt was Neues hervor (nicht unbedingt qualitativ neu).

Man das wird heut philosophisch.....:icon_smile_big:



Hoffentlich nie wieder. Gott bewahre uns davor.

kaltec67
13.06.2013, 22:02
In unserer modernen Welt gibt's keine Asche mehr. Man kauft die Länder einfach per Mausklick....

v-dulli
13.06.2013, 22:08
Die mangelnde Wertschätzung, die unserem deutschem Managment entgegengebracht wird, kotzt mich an ...
Jedem döspaddeligem Fussballer oder Musiker wird mehr Respekt entgegengebracht...

Entschuldige bitte aber jetzt fühle ich mich gerade etwas v*e*r*a*r*scht
Ich soll sparen/ verzichten damit sich diese Herrschaften scham- und hemmungslos aus dem selben Topf bedienen können?


Zum Rest gebe ich Dir vollkommen Recht.

vianonuevo
13.06.2013, 22:44
Jungs, was regt ihr euch so auf???
Wir haben Kapitalismus!!!
und da ist so was NORMAL.
Wir haben aber auch Demokratie ...
und da geht die Macht vom Volke (Demos) aus.
:n_lachen2: :n_lachen2: :n_lachen2: :n_lachen2:
Was hast Du geraucht?
Kann ich auch was davon haben?

... immerhin kann man hier in der BRD zB regelmäßig an Wahlen teilnehmen.
Man kann sich auch darüber hinaus politisch engagieren. ZB auf die Straße zu Demonstrationen gehen, Parteien aktiv oder finanziell unterstützen, Bürger- und Volkbsegehren initieren und daran teilnehmen oder dafür eintreten dass solche endlich auf bundesebene eingeführt werden.

Und alles ohne wie anderenorts verprügelt, gefoltert oder eingesperrt zu werden. Anders wie aktuell in Istanbul, Kairo, Baku oder Staaten unter Führung eines "lupenreinen Demokraten" (Zitat Gerhard Schröder über seinen Geldgeber Putin) ...

Aber die Bürger kümmern sich mehrheitlich lieber um andere Dinge.
Und Schuld an der Misere haben andere.
Nicht der Bürger ist gleichgültig oder unengagiert, sondern das System ist böse ...
ODER?

mycel
14.06.2013, 04:44
Da kann ich Dir bedingt zustimmen. Nimm die Demos in D gegen Atomkraft, Wackersdorf, Gorleben, da war die Demokratie nicht ohne Staatsgewalt.
Was denkst Du was passiert, wenn 50.000 Bürger in berlin vorstellig werden und massiv was auch immer einfordern. ich glaube, oder bin sicher, da wird auch ein Gegenpol aufgefahren.

Gruß
mycel

Danidog
14.06.2013, 06:23
Und nicht zuletzt Stuttgart 21, erlaubt ist es nur so lange es genehm ist ...

Uns solange noch so viel über die Köpfe der Bürger ohne Mitbestimmungsrecht hinweg entschieden wird, ist es eine Scheindemokratie.

VITO-Power
14.06.2013, 07:54
Bei vielen Köpfen muss man froh und dankbar sein, dass über diese hinwegentschieden wird.


Unabhängig von der Anprangerung und Korrektur zahlreicher Fehlentscheidungen, die aber gerade auch eine Demokratie ausmachen, verstehen viele nicht, dass Demokratie nicht bedeutet, dass jeder zu jedem Thema seinen unqualifizierten Mist auf jegliche Art und Weise absondern darf und dann auch noch Berücksichtigung findet.

mycel
14.06.2013, 08:00
Leider ist es in der Politik doch wie bei den Autos. MB oder VW, eigentlich keine wirkliche Alternative. Das spiegelt sich ja in den Wahlbeteiligungen immer mehr als deutlich wider. Oder wie Werner sagt, Du hast 3 Haufen Sch..e, in welchen möchtest Du treten?

Gruß
mycel

demokrit
14.06.2013, 10:05
Frei nach Volker Pispers:

Leistungsgerechte Entlohnung? Da muss ein Herr Zetsche aber einiges wegschaffen, wenn eine Putzfrau für das gleiche Geld ca. 2.000 Jahre arbeiten muss (und das war nur Zetsches Rente).

Finde den originalen Ackermann-Beitrag leider gerade nicht im Netz. Aber auch nett im Kontext: http://www.dailymotion.com/video/x8lf1n_volker-pispers-investmentbanker-und_fun

Korsar
14.06.2013, 10:29
Hallo,

nicht zu vergessen, dass die Rückstellung für die Rente von Hern Z. den Gewinn des Konzerns mindert und damit seine Steuerlast.

"Prima" um das auszugleichen wird dann wieder bei anderen um so gnadenloser zugeschlagen. Und bei wem wohl? .......

Der Grundfreibetrag für Kinder ist ein Hohn und das Kindergeld ja darauf angerechnet und viele viele weitere Beispiele wären möglich. Für wie **** halten die eigentlich den Bürger.

Die Folge, wie schon oben angeklungen, es endet früher oder später eben doch leider in Revolution, Krieg usw. -Traurig aber ist zu befürchten-

VITO-Power
14.06.2013, 10:45
Drüber herziehen, aber noch nicht mal den Namen richtig kennen ... Zietsche ... *kicher*
Ich behaupte mal, dass Herr Zetsche mit seiner Arbeit deutlich mehr Wertschöpfung hervorgebracht hat, als unser Kaiser Franz ...

demokrit
14.06.2013, 11:00
Drüber herziehen, aber noch nicht mal den Namen richtig kennen ... Zietsche ... *kicher*

Stimmt. Mea Culpa :D
Hab's korrigiert.

vianonuevo
14.06.2013, 13:22
Leider ist es in der Politik doch wie bei den Autos. MB oder VW, eigentlich keine wirkliche Alternative. Das spiegelt sich ja in den Wahlbeteiligungen immer mehr als deutlich wider ...

Man kann sich in einer Demokratie durchaus stärker engagieren (=sich bemühen, einbringen, stark machen, eintreten ...) als alle vier Jahre zwei Kreuzchen zu machen.

Es ist ziemlich naiv zu erwarten dass zwei Kreuzchen ausreichen damit Andere dann für einen gute Entscheidungen treffen. Beim Autokauf würde doch auch keiner ohne sich zu informieren blanko einen Auftrag vergeben. Aber wer hat vor dem Kreuzchen schon mal ein Wahlprogramm richtig durchgelesen? Wer hat nach der Wahl schon mal bei seinem Wahlkreisabgeordneten nicht eingehaltene Wahlversprechen reklamiert???
(das geht übrigens auch im Internet)

Würden zB die meisten hier im Forum nur 10% von der Zeit die sie in ihr "Hobby" investieren für die Mitarbeit in unserer Demokratie verwenden, dann würde das sicher etwas bewirken.

demokrit
14.06.2013, 13:27
Würden zB die meisten hier im Forum nur 10% von der Zeit die sie in ihr "Hobby" investieren für die Mitarbeit in unserer Demokratie verwenden, dann würde das sicher etwas bewirken.

Diese Aussage kann ich - als jemand der sich früher mehr und heute zumindest noch etwas engagiert - nur unterschreiben.
Allerdings muss ich zugegeben, dass alles was über die Kommunalebene hinaus geht, doch oft wirklich sehr frustrierend ist.

Korsar
14.06.2013, 13:51
Hallo,

und auch dort ist z.B. die "Bürgerbeteiligung" das Papier nicht wert auf dem sie angekündigt wird. Das ist nicht nur frustrierend sondern man beginnt an dem System, zumindest so wie es gelebt wird, zu zweifeln.

mycel
14.06.2013, 14:23
Würden zB die meisten hier im Forum nur 10% von der Zeit die sie in ihr "Hobby" investieren für die Mitarbeit in unserer Demokratie verwenden, dann würde das sicher etwas bewirken.[/QUOTE]


Hast Du schon mal aktiv an einer Ortsversammlung einer großen Partei teilgenommen?
Die frustierende Erkenntnis war zumindest bei mir, Demokratie findet leider von OBEN nach UNTEN statt, d.h. das kleine Mitglied einer Partei hat die Vorgaben von OBEN abzunicken. Nach dieser Erkenntnis die "Probemitgliedschaft" dankend zurückgegeben. Widerworte unerwünscht, es gehe um das Ganze der Partei, Hallo!

Gruß
mycel

Danidog
14.06.2013, 18:15
Bei vielen Köpfen muss man froh und dankbar sein, dass über diese hinwegentschieden wird.

Unabhängig von der Anprangerung und Korrektur zahlreicher Fehlentscheidungen, die aber gerade auch eine Demokratie ausmachen, verstehen viele nicht, dass Demokratie nicht bedeutet, dass jeder zu jedem Thema seinen unqualifizierten Mist auf jegliche Art und Weise absondern darf und dann auch noch Berücksichtigung findet.

Also bei einem Volksentscheid kommt es doch nicht darauf an dass jeder "seinen unqualifizierten Mist absondern darf", sondern ob die Mehrheit dafür oder dagegen ist, die Schweiz könnte uns da ein gutes Vorbild sein ..

http://de.wikipedia.org/wiki/Volksabstimmung_%28Schweiz%29

Was den "unqualifizierten Mist" angeht, den gibt es auch in der Politik reichlich ... mehr wie reichlich ... Fachwissen ist nicht von nöten, Jurastudium reicht für jede Art von "Experten" :kotz:

WHans
14.06.2013, 19:58
Wenn mehrere 10 Millionen Euro Ablöse für irgendwelche krummbeinigen Balltreter gezahlt werden, dann wird in der Arena gegröhlt

Die mangelnde Wertschätzung, die unserem deutschem Managment entgegengebracht wird, kotzt mich an ...
Jedem döspaddeligem Fussballer oder Musiker wird mehr Respekt entgegengebracht...

Hallo!

Da gibt es einen gravierenden Unterschied: Der Fußballer kriegt sein Geld (auch wenn es Millionen sind), vom Verein bezahlt, der ihn haben will.

Der Vorstand (ob der von MB oder anderen Aktiengesellschaften) bedient sich selbst. Schau Dir mal die Funktionsweise der Aktiengesellschaften an. Da genehmigt der Vorstand der X-AG als Aufsichtsrat der Y-AG dem A ein Riesengehalt. Im Gegenzug genehmigt der Vorstand der Y-AG dem B als Aufsichtsrat der X-AG auch ein Riesengehalt. Nicht umsonst gab es in der Schweiz eine Gesetzesinitiative, um die Gehälter der Vorstände zu begrenzen.
Nochmals: Wenn der oder die Eigentümer einer Firma dem Mitarbeiter Millionen bezahlen, ist das in Ordnung. Wenn der Mitarbeiter sich aber quasi selbst den Gehalt genehmigt, wie das in den Aktiengesellschaften teilweise der Fall ist, dann ist das eben nicht in Ordnung.
Unter wenn Du schon von Respekt und Leistung sprichst, dann schau die Mal die Geschichte mit dem Schrempp an und verrate uns, was der geleistet hat und warum man dem Respekt zollen soll (vom Geld für ihn und auch für seine Frau ganz zu schweigen).

Gruß

Hans

alexanderpeter
14.06.2013, 20:23
Man kann sich in einer Demokratie durchaus stärker engagieren (=sich bemühen, einbringen, stark machen, eintreten ...) als alle vier Jahre zwei Kreuzchen zu machen.

Es ist ziemlich naiv zu erwarten dass zwei Kreuzchen ausreichen damit Andere dann für einen gute Entscheidungen treffen. Beim Autokauf würde doch auch keiner ohne sich zu informieren blanko einen Auftrag vergeben. Aber wer hat vor dem Kreuzchen schon mal ein Wahlprogramm richtig durchgelesen? Wer hat nach der Wahl schon mal bei seinem Wahlkreisabgeordneten nicht eingehaltene Wahlversprechen reklamiert???
(das geht übrigens auch im Internet)

Würden zB die meisten hier im Forum nur 10% von der Zeit die sie in ihr "Hobby" investieren für die Mitarbeit in unserer Demokratie verwenden, dann würde das sicher etwas bewirken.



Guten Abend Harry,

da muss ich Dir schon recht geben. Alle schreien nach Gerechtigkeit. Aber keiner macht was dafür.

Uns geht es noch zu gut.

Die Deutschen bekommst Du nicht unter einen Hut. Es kümmert den einzelnen nur seinen eigenen Vorteil.
Egoismuss und Ellenbogenmentalität machen sich breit.

Keiner will was für die Allgemeinheit tun. Ist alles zu viel.

In anderen Ländern, wie z.B. in Frankreich geht das anderst.

Das ganze fängt schon bei den komunalen Beteiligung an. Wer will sich damit Arbeit machen. Keiner.

Vieleicht ist das auch dem einen oder anderen nicht zu verdenken. Die berufliche Anspannung ist bei dem einen oder anderen auch nicht zu verachten. Heute ist doch fast jeder mit seinem Job überfordert, bzw. ausgelaucht. Immer mehr wird dem einzelnen abverlangt.

Nur, dann darf ich auch nicht meckern, wenn ich nur ein Kreuz machen muss und mich dann wundere, das alles schief läuft. Das ist dann halt so. Dann werden Entscheidungen von anderen getroffen.

Vieles, nicht alles, sind wir selbst Schuld.

Kann es nur nochmals sagen: Es geht uns noch zu gut.

vianonuevo
25.06.2013, 10:27
... Alle schreien nach Gerechtigkeit. Aber keiner macht was dafür.
Uns geht es noch zu gut.

Die Deutschen bekommst Du nicht unter einen Hut.
Es kümmert den einzelnen nur seinen eigenen Vorteil.
Egoismuss und Ellenbogenmentalität machen sich breit.

Keiner will was für die Allgemeinheit tun. Ist alles zu viel.
...
Das ganze fängt schon bei den komunalen Beteiligung an.
Wer will sich damit Arbeit machen. Keiner.
...
Nur, dann darf ich auch nicht meckern, wenn ich nur ein Kreuz
machen muss und mich dann wundere, das alles schief läuft.
Das ist dann halt so. Dann werden Entscheidungen von anderen getroffen.

Vieles, nicht alles, sind wir selbst Schuld.

Kann es nur nochmals sagen: Es geht uns noch zu gut.

Im Großen und Ganzen will ich dir da zustimmen.

Nur, daß es in anderen Ländern soviel besser ist ... da habe ich meine Zweifel. Wir haben in Deutschland trotz aller Kritik, immer noch ein vergleichsweise hohes Niveau, auch in Sachen Zivilgesellschaft.

Betrachte mal die erfreulich hohen Zahlen bei Bürgerbeteiligungen, wenn die Bürger zu konkreten Themen abstimmen können. ZB in Bayern das Volksbegeghren zur Abschaffung der Studiengebühren !

Ich denke wir brauchen mehr Engagement, dafür daß sich Bürger mehr engagieren können. Parteien, deren Richtungen letztendlich von denen bestimmt werden die Parteispenden geben, sind dafür zunehmend weniger tauglich.


PS Jüngstes Beispiel für funktionierende Solidarität unter Bürgern: freiwillige Helfer bei Hochwasseropfern