Frankreich Autobahn meiden!!
 

Weiss zufällig jemand wie gut das Strassennetz in Frankreich ausgebaut ist?? Wir wollen im September ans Mittelmeer und würden gern die Autobahn in Frankreich meiden! Wir fahren in die Nähe von Montpellier! Wir übernachten auf der Hinfahrt in Freiburg und nehmen die E54 Richtung Frankreich!

Bin die Strecke vor ca. 20 Jahren ein paar mal gefahren, ging gut ohne Autobahn. Nur das Tankstellennetz ist nicht besonders dicht gewesen, heute sicher besser. Heute würde ich mir das nicht mehr antun.

Hallo,

bei mir ist es ebenfalls lange her, aber von unseren Fahrten zum Atlantik kennen wir eigentlich ein gut ausgebautes Straßennetz in Frankreich auch abseits der Autobahnen (Teilweise 4 spurig ausgebaute Nationalstraßen).

Allerdings muss man schon etwas mehr Zeit einkalkulieren, da auf den Landstraßen ein Limit von 90 kmh gilt und auch nicht jeder Ort eine Umfahrung hat und wenn doch dort oft 70 kmh als Begrezung gilt.
!!! Bei Kontrollen gibt es in Frankreich keinen Tolleranzabzug wie bei uns, dh. wenn man ohne Zusatzkosten fahren will muss man sich gezwungenermaßen schon einigermaßen an die Limite halten (wir fahren deshalb meist Sonntags -keine LKW- und Nachts denn die fest installierten auf unserer Strecke sind in unserer Karte fett markiert).

Damals bin ich bis Besancon Autobahn gefahren und dann über die N83 via Bourg-en-Bresse nach Lyon. Von dort habe ich mich mit vielen Stunden über die Landstraße nach Montpellier gekämpft.

Eine gute Alternative ist inzwischen auch über die CH via Gnef, Chambery nach Valence zu fahren, insbesondere, wenn man sowieso eine Vignette für die Schweiz hat (30,-- € hat man an Autobahngebühren in Frankreich ehe schnell zusammen)

PS: Diesel ist in der Regel in Frankreich (zumindest bei den Supermärkten, die allerdings widerum am Sonntag nicht offen haben bzw. nur mit Karte, sog. card bleu, die nicht mit unserer EC / Kreditkarte identisch ist, funktioniern) günstiger. Die Erste nach der Grenze ist noch vor Müllhouse (ich meine Abfahrt Richtung Flughafen und dann gleich links neben der Autobahn - die da noch kostenfrei ist). Von dort kann man auch über die franz. Autobahn ganz gut nach Basel fahren.

Hallo Jens,
da ich mehrere Monate in Espana lebe, düse ich auch immer neben der Autobahn da runter. Habe allerdings auch viel zeit. Die Nationalstrassen sind meistens sehr gut ausgebaut. Tankstellen sind auch genug vorhanden. Kann dir auch die N83 bis zur Umgehung Lyon empfehlen. Dann die gebührenfreie A46 um Lyon und dann auf die N7 Richtung Mittelmeer. Die Stadtdurchfahrten einiger größerer Städte hinter Lyon kann schon mal viel zeit kosten. Nimes kann je nach Tageszeit ziemlich voll sein. Etwas weniger Verkehr ist auf der 86 auf der anderen Seite der Rhone. Dafür sind da aber mehrere kleine Orte zu durchfahren.
Wenn du eine absolut staufreie Strecke nach Montpellier suchst, kann ich dir folgende landschaftlich sehr schöne und auch sehr gut zu fahrende Strecke empfehlen.
Ab Umgehung Lyon auf die gebührenfreie A47 Richtung Saint -Etienne, weiter auf die N88 über Le Puy en- Valay, Mende und dann auf die gebührenfreie ( Nur die Fahrt über die Brücke von Millau ist gebührenpflichtig ) A75 nach Montepellier. Sind ein paar Km weiter, aber landschaftlich super schön. Ich fahre die letzten Jahre nur da her.
Achtung: Es befinden sich einige, aber fast immer fairerweise vorher angekündigte, Blitzer auf der gesamten Strecke.

Von Berlin nach Frankreich
 

Hallo,

wir fahren immer auf der Autobahn. Für die 1100 KM Koblenz - Perpignan fahren wir 10 Stunden, das kostet dann 59.- €. Der Fahrende fährt über Paris auf den Nationalstraßen benötigt 11-12 Stunden und zahlt um die 15€. Der Tipp von Ihm, den Navi auf Maut vermeiden stellen.

Wenn du nach Nizza / Monaco willst fahre über die Schweiz und Italien.

Alles Westlich von Marseille wie vom Korsar beschrieben über Genf. Da kommst du dann Südlich von Lyon auf die Autobahn. Durch Lyon sollte man nur nach den üblichen Stauzeiten fahren, Ebenso sind die ersten und letzten Ferientage von Frankreich zu meiden, da stehen die Franzosen, genau wie die Deutschen, gerne in Staus.

Übernachten solltest du noch vor Frankreich. In Frankreich haben die meisten ETAP/F1.. Hotels bewachte Parkplätze. Das ist in den Webseiten immer beschrieben. Da wir immer antizyklisch fahren haben wir mit den Langfingern bis jetzt glück gehabt.

Dann, gute Fahr und einen schönen Urlaub

Thomas

Erst einmal Danke für die hilfreichen Tipps!! Da wir erst anfang September fahren kann ich mir die Routen ja in aller Ruhe auf der Karte ansehen!!!

Hallo Jens,

wir sind gerade aus Südfrankreich zurückgekehrt (war wegen der Überschwemungen in den letzten Wochen zweimal unten :41:) und wollte auch einmal die Autobahngebühr sparen. Kann man aber nach meinem Empfinden fast knicken, die Gebühr belief sich von Mulhouse bis St. Raphael (ca. 750 km) auf ca. 60 Euro einfach. Wie oben ja bereits berichtet wurde, sind Teilstrecken auch mautfrei.

Dem gegenüber stehen auf der größtenteils parallel zur Autoroute führenden Rue National fast die doppelte Fahrzeit, zahlreiche Ampelstopps und Ortsdurchfahrten und ein teilweise wirklich übles Gegurke durch hohes Verkehrsaufkommen. Landschaftlich gibt die RN 7 auch nicht mehr her als die Autobahn, tanken ist kein Problem, gepflegt rasten dagegen schon, es gibt dort kaum Parkplätze, während die an der A 7 zahlreich und sehr gut in Schuß sind.

Muss letztendlich jeder für sich entscheiden, aber meine Frau und ich sind reumütig wieder auf die Bezahl-Bahn zurückgekehrt........... :heul:

Gruß

Peter