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thw 29.07.2017 15:36

Zitat:

Zitat von FXP (Beitrag 425151)
Die Nummer ist eine ganz andere:
Die ganzen Einzelhändler welche in den zukünftigen Sauberzonen wohnen, werden die großen Verlierer der Fahrverbote sein. Der einfahrtverhinderte Verbraucher wird zukünftig einen noch weiteren Bogen um diese Innenstädte machen und seine Besorgung lieber im I-Netz bestellen und/oder in den Outlets und Supermärkten auf der "Grünen Wiese" erledigen. Gesternabend im TV hatten sie so einen Quatschkopp von Schlüsselnachmacherdienst in Stuttgart, der fand dass alles total toll so mit sauber Luft und so. Nur dass saubere Luft allein noch keine Familie satt macht und seine Rechnungen bezahlt...hatte er offensichtlich noch nicht überblickt.

Auf den sogenannten "Dieselgipfel" am kommenden Mittwoch bin ich wirklich gespannt.

Ich wohne hier aufm Dorf, weit weit weg von diesen Zonen und Städten die da im Gespräch sind. Hier wird vielfach noch oldschool Euronull Vorkammerdiesel der 123 und 124 Baureihe mit Agrardiesel gefahren - daher sehe ich die Diskussion erstmal äußerst entspannt.

Diese Händler sind doch jetzt schon Verlierer. Die Preise in der Innenstadt für Verkaufsfläche steigen von Jahr zu Jahr, da sind dann nur noch Marken die sich ein normal Mensch nicht lasten kann oder will, und diese, wie aber auch den besser Verdienern bestelen doch mittlerweile alle Online, meist bei Amazon und bekommen das alles gleich am nächsten Tag an die Tür geliefert.

Was also will man noch in der Innenstadt?

gajukl 29.07.2017 15:42

Zitat:

Zitat von FXP (Beitrag 425151)
Die ganzen Einzelhändler welche in den zukünftigen Sauberzonen wohnen, werden die großen Verlierer der Fahrverbote sein. Der einfahrtverhinderte Verbraucher wird zukünftig einen noch weiteren Bogen um diese Innenstädte machen und seine Besorgung lieber im I-Netz bestellen und/oder in den Outlets und Supermärkten auf der "Grünen Wiese" erledigen.

Dieses "Panikargument" gab's bereits in den 70igern bei unseren Nachbarn.
Lediglich die digitale Option fehlte. Interessanterweise ist für diese Händlergruppe genau das Gegenteil eingetreten und die Umstrukturierung ist heute weltweites Aushängeschild in Sachen urbaner Lebensqualität und Mobilität. Bringt ein Kunde, der mit dem Auto vorfährt, wirklich einen gefüllteren Geldbeutel zum Einzelhändler als ein Fußgänger bzw. Radler?!
Jedenfalls habe ich in S noch nie jemanden mit 2 Sprudelkisten über die Königstraße schlappen gesehen.

thw 29.07.2017 15:57

Zitat:

Zitat von gajukl (Beitrag 425153)
Dieses "Panikargument" gab's bereits in den 70igern bei unseren Nachbarn.
Lediglich die digitale Option fehlte. Interessanterweise ist für diese Händlergruppe genau das Gegenteil eingetreten und die Umstrukturierung ist heute weltweites Aushängeschild in Sachen urbaner Lebensqualität und Mobilität. Bringt ein Kunde, der mit dem Auto vorfährt, wirklich einen gefüllteren Geldbeutel zum Einzelhändler als ein Fußgänger bzw. Radler?!
Jedenfalls habe ich in S noch nie jemanden mit 2 Sprudelkisten über die Königstraße schlappen gesehen.

Es geht nicht nur darum Geld hinzbringen, sondern Sachen, grössere mit nach Hause zu nehmen, und z.B. eine TV Klotze nimmt man nicht mal einfach auf dem Fahrrad oder Bus/Bahn mit....

Rockatanski 29.07.2017 16:04

Gerade Tesla probegefahren.
Ein neuer V kommt mir nur als Benziner oder als E ins Haus. Solange wird der alte aufgebraucht oder ein Tesla gekauft und für den Urlaub kann man kann man ja nen Stinker mieten.

v-dulli 29.07.2017 16:16

Wenn ich in der Stadt einkaufen soll müssen all diese Artikel zunächst dorthin gebracht werden und das geht mit dem Fahrrad ebenfalls eher schlecht und der kleine elektrische Postesel schafft auch nicht sehr viel.
Und die diversen Lokale haben auch noch keine Pipeline für Speisen und Getränke.

gajukl 29.07.2017 17:42

Zitat:

Zitat von v-dulli (Beitrag 425157)
Wenn ich in der Stadt einkaufen soll müssen all diese Artikel zunächst dorthin gebracht werden und das geht mit dem Fahrrad ebenfalls eher schlecht und der kleine elektrische Postesel schafft auch nicht sehr viel.
Und die diversen Lokale haben auch noch keine Pipeline für Speisen und Getränke.

Also mit Scheinargumenten weiter wie bisher? Was hat das mit dem Individualverkehr zu tun?
Für mich ist dies eine andere Aufgabe.
Wieviele Glotzleinwände werden heute Innercity gekauft und dann auch noch quer durch die FuZo geschleppt, um im entfernter gelegenem Parkhaus in sein heiligs Blechle buxiert zu werden?
Irgendwie sollte man schon seriös Dinge auseinander halten bzw differenzieren.
Fiktiv darfst Du gern mal den Spaß elektrifiziert durchdenken. Es gibt in jeder Stadt einfach zu wenig Platz, alsdass für jeden Einzelnen quasi parallel 10qm ganz zentral am Marktplatz verfügbar sind und sämtliche erdenkliche Waren im Umkreis von 500m erreichbar wären.

v-dulli 29.07.2017 18:13

Zitat:

Zitat von gajukl (Beitrag 425163)
Also mit Scheinargumenten weiter wie bisher? Was hat das mit dem Individualverkehr zu tun?
Für mich ist dies eine andere Aufgabe.
Wieviele Glotzleinwände werden heute Innercity gekauft und dann auch noch quer durch die FuZo geschleppt, um im entfernter gelegenem Parkhaus in sein heiligs Blechle buxiert zu werden?
Irgendwie sollte man schon seriös Dinge auseinander halten bzw differenzieren.
Fiktiv darfst Du gern mal den Spaß elektrifiziert durchdenken. Es gibt in jeder Stadt einfach zu wenig Platz, alsdass für jeden Einzelnen quasi parallel 10qm ganz zentral am Marktplatz verfügbar sind und sämtliche erdenkliche Waren im Umkreis von 500m erreichbar wären.

Die Glotze steht doch nur stellvertretend für Alle Güter die in die stadt kommen um von dort wieder herausgeschleppt zu werden.

Und wenn wir schon differenzieren dann sollten wir das auch richtig tun. Ein dieselfahrverbot wegen Feinstaubbelastung ist nicht nur Propaganda sondern idiotisch. Jeder aktuelle Beziner und erst Recht jede einzelne Heizung oder Kamin stösst mehr Feinstaub aus als ein Diesel der letzten Jahren.

Bitte nicht falsch verstehen, ich bin durchaus dafür dass sich diesbezüglich etwas tut - ich fahre nicht mehr als nötig mit meinem Diesel und bin sehr wohl gewillt und in der Lage meinen recht Fuss zu zügeln - aber bitte nicht so wie das aktuell getan wird und schon gar nicht allein auf "meinen" Kosten. Die Industrie mach noch sehr viel mehr Dreck und diese Kosten muss auch wieder der Steuerzahler tragen.
Und das dumme Gequatsche über die Subventionierung des Diesel innerhalb der Diskussion über Pkw's ist genau so idiotisch.
Welcher "normale" private Pkw-Fahrer hat einen wirtschaftlichen Vorteil durch den geringeren Kraftstoffpreis bzw. wann? Auch das kommt einzig und allein der Wirtschaft, die die restlichen Kosten auch noch auf den Steuerzahler abwälzt, zu gute nur davon spricht die ach so unabhängige Presse auch nicht. Sie kann ja zufälligerweise genau diese Kosten auch komplett steuerlich geltend machen.

Woher bitte soll denn der Strom für die ganze Elektrifizierung herkommen? Wächst dieser etwa am Baum?

Ach ja, der kommt ja aus der Steckdose :760:

Silberelch 29.07.2017 18:38

Viel würd es bringen, den Verkehr flüssig am Laufen zu halten, statt diesen ständig auszubremsen.

Ich bin gerade in Schweden. Hier fährt man zwar langsamer als in Deutschland, aaber erheblich gleichmässiger. Mein V6 braucht hier nur 8,5 l/100 km. Man kommt trotzdem zügig voran und fährt einfach gleichmässiger und entspannter.

Weniger Kraftstoffverbrauch bedeutet weniger Schadstoffe.

thw 29.07.2017 19:23

Zitat:

Zitat von v-dulli (Beitrag 425157)
Wenn ich in der Stadt einkaufen soll müssen all diese Artikel zunächst dorthin gebracht werden und das geht mit dem Fahrrad ebenfalls eher schlecht und der kleine elektrische Postesel schafft auch nicht sehr viel.
Und die diversen Lokale haben auch noch keine Pipeline für Speisen und Getränke.

Das ist falsch. Die "Pipeline" sprich Essen Lieferatoren liefen recht lange, und ja, die Pizza kommt mit dem E-Bike, und die ersten E-Autos sind auch schon damit unterwegs.

Nein. Problematisch wird es doch erst, wenn man nicht mehr zum/vom Campiplatz kommt.

Sollte es grundsätzliche Einschränkungen für Innenstädte und Strassen geben, wird es auch Ausnahmen geben...

Rockatanski 29.07.2017 19:25

Das bissi mehr Strom ist ja kein Problem, derzeit verschenken wir den Strom weil wir ihn nicht brauchen.
Die Mobilität als dezentrale Zwischenspeicher zu nutzen wäre ja auch nicht doof. So könnte man unsere marode Infrastruktur stärken und jeder trägt etwas zur Unabhängigkeit von wenigen großen Versorgern bei.
Und ganz ehrlich, selbst wenn ich nach einer elektrischen Ausfahrt in meinen V8 einsteige, komme ich mir vor wie in der Steinzeit. Das ist ungefähr so wie wenn man mir mein aktuelles Apfelfon wieder gegen ein altes Nokia 8210 tauschen wollte.
Probiert das selbst mal aus, ich war auch mal ein Petrolhead, das ist jetzt vorbei....


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